Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett)
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
ein paar verirrten Kriegern brauchst?«
    »Äh …« Ich schaute von der blonden Frau, die mit ihren geschätzten eins neunzig sogar mich überragte, zu Imogen.
    »Das ist Gunn«, stellte sie mir ihre Freundin vor. »Sie ist eine Walküre.«
    »Oh! Das trifft sich hervorragend! Ich habe mich schon gefragt, wie man zu euch Kontakt aufnimmt.«
    Gunn nickte wieder. »Wir haben uns einen kleinen Urlaub in einem Resort in Saint-Tropez gegönnt, aber Imogen konnte uns überzeugen, dass es sich hier um einen Notfall handelt. Wo sind die Krieger?«
    »Walküren?« Absinthe ließ entgeistert den Blick umherfliegen, als die anderen Motorradfahrerinnen vor uns bremsten. »Du bringst die Walküren auf meinen Markt?«
    Fünf Waräger jagten eine Gruppe Touristen an uns vorbei.
    Ich will nicht sagen, dass ich niemals im Leben etwas Seltsameres sehen werde als uralte nordische Göttinnen in Lederjacken und hochhackigen Stiefeln, die auf Motorrädern versuchen, ebenso uralte nordische Geister einzufangen, aber es war auf jeden Fall ein Anblick, den ich lange Zeit nicht vergessen werde. Für die Walküren war es ein Kinderspiel, sich die Waräger, die noch immer in der Menge umhersprangen, zu schnappen. Sie streckten einfach die Hände aus, packten sie der Reihe nach und schüttelten sie kurz, woraufhin sich die Geister in Luft auflösten. Die meisten Besucher standen in Gruppen zusammen und applaudierten johlend, sobald wieder einer verpufft war.
    »Was machen sie mit ihnen?«
    »Sie schicken sie nach Walhall«, antwortete Gunn.
    Imogen nahm Absinthe beiseite, erklärte ihr, was gerade passierte, und lächelte mich strahlend an. »War es nicht unglaublich clever von mir, Gunn und die anderen Walküren ausfindig zu machen, damit sie sich um unser Problem kümmern? Jetzt wirst du Lokis Hilfe nicht mehr brauchen.«
    Sie vergaß, dass ich Loki in meine Gewalt bringen wollte, um ihn zu zwingen, mir Tesla zurückzugeben.
    »Fantastisch«, murmelte ich und rang mir ein Lächeln ab, das nicht echt war. Aber ich würde Imogens Gefühle um nichts auf der Welt verletzen.
    »So«, setzte Gunn an. »Während meine Kolleginnen die Waräger einfangen, könntest du mich zu der Gruppe bringen, von der Imogen gesprochen hat. Wir möchten so bald wie möglich in unser Resort zurückkehren. Dort wird heute Abend ein Wet-T-Shirt-Contest veranstaltet, und ich gehe jede Wette ein, dass ich und meine Mädels gewinnen.«
    Gunn betrachtete einen Moment verzückt ihre Brüste.
    Ich blinzelte auf meine eigenen runter. »Ähm … ja. Meine Wikinger sind unten am Strand und versuchen, sich mit den Warägern zu verbünden, um Loki in eine Falle zu locken, aber sobald sie damit fertig sind –«
    »Sie wollen Loki in eine Falle locken?«, wiederholte Gunn ungläubig.
    »Wie kann ich euch zu Diensten sein?«, fragte hinter mir eine tiefe, samtweiche Stimme.
    »Ben!« Ich wirbelte zu ihm herum und lächelte vor Erleichterung bei seinem Anblick. »Im Moment gar nicht. Imogen hat die Walküren geholt, damit sie sich um die Geister kümmern.«
    Er zog eine dunkle Augenbraue hoch und richtete den Blick auf seine Schwester. »Ich hatte keine Ahnung, dass du weißt, wie man sie ruft.«
    Sie grinste ihn zwinkernd an. »Oft weiß man erst, wozu man imstande ist, wenn man es versucht. Tatsächlich hat Fran mich auf die Idee gebracht, als sie Freya beschworen hat. Ich habe mit ein paar Freunden in Italien telefoniert und konnte Freya auf diese Weise aufspüren. Sie hat mir Gunns Handynummer gegeben. Ich habe sie angerufen und ihr gesagt, dass Fran Hilfe braucht. Und voilà – schon waren sie zur Stelle!«
    Mir lag auf der Zunge, sie zu fragen, wie sie darauf gekommen war, dass eine Walküre ein Handy haben könnte, unterließ es dann aber. Wenn meine Wikinger süchtig nach
McDonald’s
sein konnten und wussten, wie man mithilfe eines Computers eine Kampfstrategie entwickelt, warum sollte es dann so abwegig sein, die Walküren mithilfe eines Handys anstatt durch eine Beschwörung zu kontaktieren?
    »Meine Wikinger sind dort unten am Strand, hinter dem Hauptzelt«, sagte ich zu Gunn und zeigte in die Richtung, wo ich Eirik zuletzt gesehen hatte.
    »Prima. Dann wollen wir sie mal einfangen.« Sie lehnte ihr Motorrad gegen einen Lichtmast, streifte ihre Lederhandschuhe ab und zog mit Imogen im Schlepptau von dannen. Absinthe blinzelte mehrmals, dann musterte sie mich kühl und eilte in die entgegengesetzte Richtung davon.
    Ben schaute mich verdutzt an. »Willst du denn nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher