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Beefy ist an allem schuld

Beefy ist an allem schuld

Titel: Beefy ist an allem schuld
Autoren: Eric Malpass
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ZU DIESEM BUCH
     
    Beefy ist ein ausgewachsener, bärenstarker Bursche und in den Augen der Gesetzeshüter sogar ein regelrechter Gauner. Aber er hat ein kindliches Gemüt und ein goldenes Herz. Das wissen vor allem seine Spießgesellen: Wenn Heck, Lofty Langfinger, Wodka-Joe, Willie Einauge und Holzbein Evans ein «Ding drehen», fallen Beefy wie von ungefähr immer die undankbarsten und riskantesten Aufgaben zu. Und wenn dann, wie fast jedesmal, irgend etwas schiefgeht, ist Beefy natürlich an allem schuld.
    Der Kirchenvorstand von St. Judas beschließt, ein neues Gemeindehaus zu errichten. Aber ein Unstern scheint über diesem Bauvorhaben zu schweben: Erst verschwinden die Baupläne, dann der Grundstein und schließlich sogar ein Bischof. Auch sonst ereignet sich eine Serie von höchst sonderbaren Vorfällen, Unfällen und Überfällen, und keiner ahnt, warum in der kleinen Stadt Danby die Welt nicht mehr in Ordnung ist.
    Verschmitzt und augenzwinkernd erzählt Eric Malpass, was sich Beefys listige Freunde alles einfallen lassen und wie an der treuherzigen Einfalt Beefys all ihre schlimmen Pläne scheitern. Mit warmherzigem Humor zeichnet Malpass das Bild eines liebenswerten Unglücksraben, dem alles, was er anpackt, mißlingt, der Unheil anrichtet, wenn er Gutes tun will, und ebensooft Gutes bewirkt, ohne es zu ahnen, der in tausend Nöte gerät, aber dessen bescheidener Traum vom kleinen Glück am Ende wie durch ein Wunder doch noch in Erfüllung geht.
    Eric Malpass, geboren am 14. November 1910 in Derby, war lange Jahre Bankangestellter in Mittelengland. 1947 wurde er Mitarbeiter der BBC und namhafter Zeitungen, so des «Observer», dessen Kurzgeschichten-Wettbewerb er 1954 gewann. «Beefy ist an allem schuld» wurde i960 in Italien mit der Goldenen Palme für das beste humoristische Buch des Jahres ausgezeichnet. Zu einem phantastischen Erfolg, vor allem in der Bundesrepublik, wurden seine -nicht minder erfolgreich verfilmten - Romane über den Schlingel Gaylord: «Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung» (rororo Nr. 1762) und «Wenn süß das Mondlicht auf den Hügeln schläft» (rororo Nr. 1794) sowie die Gaylord-Erzählung «Fortinbras ist entwischt». Weiten Anklang fanden auch der lebendig-humorvolle und ebenfalls verfilmte Familienroman «Als Mutter streikte» sowie seine Shakespeare-Romantrilogie «Liebt ich am Himmel einen hellen Stern», «Unglücklich sind wir nicht allein» und «Hör ich im Glockenschlag der Stunden Gang». Eric Malpass, der verheiratet ist und einen Sohn hat, lebt als freier Schriftsteller in Long Eaton/Nottingham.
     

Eric Malpass
     
    Beefy
    ist an allem
    schuld
     
    Roman
     
     
     
     
     
     
     

     

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
    «Beefy Jones» im Verlag Longmans, Green and Co., London, New York, Toronto
    Aus dem Englischen übertragen von Susanne Lepsius
    Umschlagentwurf Eva Kausche-Kongsbak
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH,
    Reinbek bei Hamburg, September 1976
    © Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 1971
    «Beefy Jones» © Eric Malpass 1957,1971
    Satz Aldus (Linotron 505 C)
    Gesamtherstellung Clausen & Bosse, Leck/Schleswig
    Printed in Germany
    380-ISBN 3 499 11984 6
     

 
     
     
    Für Muriel Gladys
     

1
     
    Schon eine ganze Zeitlang versuchte ein hohler Zahn, durch das granitartige Gefüge von Beefys Unterkiefer eine Nachricht zu senden. Endlich gelang es. Die Nachricht erreichte das Gehirn.
    Niemand hätte Beefys Gehirn je für ein Präzisionsinstrument gehalten, aber Schmerzen registrierte es sofort. rief es.
    Aber Beefy Jones, der in der warmen Dunkelheit eines Kinos saß, hörte nicht darauf. Er trug wie immer Jeans und ein blau-weiß gestreiftes Trikot. Seine dicken Finger umklammerten die stämmigen Knie. Sein Mund stand offen, sein Atem ging stoßweise; verzückt starrte er auf die Leinwand, wo der Sheriff mit seinen Männern die Bösewichte erbarmungslos verfolgte. Einer der Schurken hatte sich gerade im Sattel umgedreht; man sah, wie er den Finger am Abzug krümmte...
     rief sein Gehirn wieder, diesmal schon leicht gereizt.
     jammerte der hohle Zahn mit dünner schmerzverzerrter Stimme.
    Beefy rieb sich die Backe. Wie gemein von diesem Zahn, ihn so zu quälen, gerade jetzt, wo es dem Helden an den Kragen ging! Sehnsüchtig dachte Beefy an sein
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