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Beachrats

Beachrats

Titel: Beachrats
Autoren: Tobias Jäger
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Jason sein Auto startete und aus der Einfahrt fuhr. Alex kam zurück ins Haus und ging zu David. Er streckte seine Hand aus, um David beim Aufstehen zu helfen.
    »Nicht so schnell, Mister«, sagte Rick.
    Alex drehte sich um und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
    »Du pflanzt deinen Arsch jetzt genau da hin und erzählst uns jedes einzelne Wort, das er gesagt hat.«
    Seine Stimme klang fordernd, aber ich wusste, dass er nicht wirklich sauer auf Alex war. Die beiden spielten scheinbar immer diese Spielchen und zwischen ihnen gab es irgend etwas, das sie verband. Es war als könnten sie gegenseitig ihre Gedanken lesen oder so etwas.
    »Wolltest du einfach ins Bett gehen und uns hier alleine lassen?«, fragte Kevin.
    »Er spielt Spielchen mit meinem Kopf, Baby«, erklärte Rick.
    »Gott, ihr zwei!«, sagte Kevin und verdrehte die Augen.
    Rick und Alex grinsten wie zwei Affen.
    »Alles wird gut«, sagte Alex schließlich. »Er hat sehr lange geweint.«, sagte Alex zu mir. »Ich glaube, er mag dich wirklich sehr, Bubba. ›Diese Schweine! Diese Schweine!‹ , hat er immer wieder gesagt.«
    Dadurch fühlte ich mich viel besser.
    »Er war heute Abend einfach überfordert.«
    Eine Weile sagte niemand etwas.
    »Wie wäre es mit Eis?«, fragte Alex plötzlich.
    »Oh ja, Eis!«, stimmte Rick zu.
    Wir gingen alle in die Küche und machten uns wieder einmal diese riesigen Schüsseln mit Eis, Früchten, Nüssen, Schokolade und Sahne. Wir aßen sie mit Esslöffeln im Wohnzimmer. Während wir aßen, klingelte das Telefon. David nahm das Gespräch entgegen.
    »Es ist für dich«, sagte er zu mir und drückte mir das Telefon in die Hand. »Jay«, flüsterte er.
    Ich nahm das Telefon und ging damit in mein Zimmer, um in Ruhe mit ihm reden zu können.
    »Hallo«, meldete ich mich.
    »Es tut mir leid, wie ich mich heute Abend verhalten habe«, sprudelte es aus ihm heraus.
    »Ist schon okay«, antwortete ich. »Es hat mir aber ziemlich Angst gemacht.«
    »Das verstehe ich. Mir ehrlich gesagt auch. Ich kann leider nicht lange reden, denn ich sollte im Bett sein. Meine Mom hat schärfere Ohren als jeder Hund. Ich wollte dir aber noch etwas sagen, bevor du ins Bett gehst.«
    »Was?«, fragte ich.
    »Ich liebe dich.«
    Ich war sprachlos.
    »Bist du noch da?«, fragte er, nachdem ich nichts gesagt hatte.
    »Ja, ich bin nur gerade ein bisschen verblüfft, verstehst du?«
    »Ist das okay für dich?«
    »Ja!«, brüllte ich fast in das Telefon. »Und ob das okay ist. Ich liebe dich auch, Jay. Ich habe noch nie jemanden geliebt, bevor ich hier her gekommen bin. Aber ich liebe dich.«
    »Ich wünschte, ich könnte dich jetzt küssen«, sagte er und ich konnte in seiner Stimme hören, dass er grinste. »Mit reichlich Zunge und so.«
    »Ich auch«, antwortete ich.
    Ich war noch immer viel zu geschockt, um mehr sagen zu können.
    »Mist, ich muss jetzt Schluss machen.«
    »Okay.«
    »Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch«, antwortete ich.
    Dann legten wir auf. Ich saß noch eine Weile in meinem Zimmer und starrte das Telefon ungläubig an. Dann brachte ich es zurück ins Wohnzimmer. Alex und David schienen schon ins Bett gegangen zu sein, aber Kevin und Rick waren noch da. Sie sahen mich erwartungsvoll und neugierig an.
    »Er hat gesagt, dass er mich liebt«, sagte ich.
    »Was hast du gesagt?«, fragte Kevin aufgeregt.
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn auch liebe«, antwortete ich grinsend.
    Wir umarmten uns alle drei eine Weile, aber dann gingen wir ins Bett.

Kapitel 11: Kevin
    Wir feierten Justins Geburtstag am 4. Juli mit einer Pool Party im Goodwin-Haus. Jason und Justin gingen immer noch miteinander aus und Jason schenkte ihm zwei sehr hübsche Shirts zum Geburtstag. Philip und Ryan schenkten ihm ein Basecap, das er sofort aufsetzte. Die anderen Gäste - Adrian und Terry, Sam und Fred, Alex‘ Bruder, Clay, und sein Mitbewohner, Jeff - hatten wir gebeten keine Geschenke zu kaufen, weil sie Justin nicht wirklich kannten. Rick und ich schenkten ihm 200 Dollar, mit der Anweisung sich dafür etwas zu kaufen und es nicht einfach als Taschengeld zu verwenden. Jus freute sich sehr darüber und dankte uns unzählige Male dafür. Sein bestes Geschenk bekam er jedoch von seinen Brüdern.
    Es war in der Woche, nachdem Justin und Jason angefangen hatten, miteinander auszugehen. David und Alex gaben sich große Mühe, um Justin für Computer zu begeistern. Auch nach Georges Rückkehr blieb Davids Computer in unserem Haus und er und Alex spielten ab
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