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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren
Autoren: James D. Long
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Streitroß in Bewegung setzen und stellte fest, daß dessen Beine noch mit den Gliedmaßen des Thor verheddert waren. Er brauchte ein paar Minuten vorsichtigen Manövrierens, um aufstehen zu können.
    »Kommandant Eins hier. Wie lange war ich weggetreten?« »Nur zehn Minuten, Kapitän.«
    Rose fühlte sich noch immer benebelt. Er war sich nicht sicher, ob er mit Ajax oder Bell sprach. »Wie ist die Lage?«
    »Der Thor zu Ihren Füßen ist ausgeschaltet. Den Katamaran haben wir verjagt, aber der Rest der Kompanie wurde beim Rückweg von der Erkundung überrascht. Kämpfer Drei hat mit Unterstützung der restlichen Einheit zwei mittelschwere Omnis verjagt.«
    Es war wohl Ajax. »Ist McCloud noch unterwegs?« Rose versuchte beiläufig zu klingen, aber zehn Minuten waren für einen so kurzen Flug eine lange Zeit.
    »Noch unterwegs und in der Zeit.«
    »He, warum ist Kämpfer Eins nicht in der Leitung?« Der dumpfe Nebel um sein Hirn verdichtete sich zu einem stechenden Schmerz in der linken Schläfe, und Rose wurde klar, daß Esmeralda den Gefechtsbericht hätte abgeben müssen.
    »Entweder hat ein Streifschuß des Katamaran die Antenne abrasiert, oder das Flickwerkcockpit zeigt seine Tücken. Jedenfalls kann sie noch empfangen, aber nicht mehr senden.«
    »Na schön. Das macht dich zum zeitweiligen Lanzenführer, Kämpfer Drei. Kämpfer Vier, du bleibst bei Drei und bringst uns zur ComStar-Niederlassung. Hetzer Zwo und Kommandant Zwo bleiben in der Mitte. Kämpfer Eins und ich übernehmen die Rückendeckung. Kämpfer Eins, wenn du mich hören kannst, heb den rechten Arm.« Rose wartete, bis Esmeralda den Arm ihres Marodeur II gehoben hatte.
    »Thorns, das wird unsere einzige Chance, zur HPG-Anlage durchzubrechen. Es muß klappen. Ein Anhalten gibt es für uns nicht. Wenn jemand ausfällt, müssen wir darauf vertrauen, daß er überlebt. Im Augenblick gibt es nichts Wichtigeres als die Sicherung dieser Anlage. Kommandant Zwo, übernimm die Koordination mit McCloud für Zielerfassung und Unterstützungsfeuer. Ich weiß, wir brauchen ihr nicht zu sagen, daß sie auf Zivilisten achten soll, aber ich werde es trotzdem tun. Das gilt für alle. Jeder Schuß muß sitzen. Ausrücken.«
    Während Eber und Bell sich als erste in Bewegung setzten, überprüfte Rose noch einmal die Systeme des Streitroß. Er hatte noch ausreichend Raketenmunition, aber das würde sich bald ändern. Die Panzerung war an mehreren Stellen durchbrochen, aber außer am rechten Bein wies die interne Struktur keine größeren Schäden auf. Die Reihe roter Warnlichter bestätigte, was Rose schon beim Aufstehen geahnt hatte. Die Reparaturen am Unterschenkel des Mechbeins hatten den Todessprung nicht überstanden. Er war zwar noch immer so schnell wie der Marodeur II, aber seine üblicherweise enorme Geschwindigkeit, die große Stärke des Streitroß, hatte er jetzt eingebüßt.
    Ajax und Rianna formierten sich hinter den überschweren Mechs, und Rose und Esmeralda folgten ihnen. Rose’ Gedanken wanderten hinauf in den Himmel, zu dem Mechkiller, der auf die Stadt zuflog. Er sah McCloud nicht in Gefahr, aber das konnte sich jederzeit ändern. Verglichen mit dem Streitroß war der Mechkiller ein schwieriges Ziel, aber schon ein Volltreffer genügte, um das Flugzeug zu vernichten. Er hatte selbst schon Maschinen ähnlicher Bauart vom Himmel geholt.
    Er marschierte auf die Clanmechs zu und erkannte, daß er wenig Chancen hatte, diese Begegnung zu überleben. Es gab so viel, was er Rianna und McCloud noch sagen wollte, aber er hatte nie die Zeit dazu gefunden. Immer kam irgend etwas dazwischen, und jetzt war es möglicherweise zu spät.
    »Hier Kämpfer Drei. Wir nähern uns der Clanlinie. Mehrere schwere Ziele in der Nähe.«
    »Kommandant Zwo, Anflugsvektor an Mechkiller. Wir werden Luftunterstützung brauchen.« Rose spielte mit dem Gedanken, die Koordination mit dem Flugzeug selbst zu übernehmen, aber er wußte, daß seine Aufmerksamkeit am Boden dringender benötigt wurde. »Hetzer Zwo, wie viele Clanner voraus?«
    Ajax antwortete sofort mit ruhiger Stimme. »Vier schwere Signaturen voraus, zwei mittelschwere in Flankierbewegung links.«
    »Kämpfer Eins, linke Flanke sichern. Die beiden Mittelschweren dürfen nicht in unseren Rücken kommen. Hetzer Zwo unterstützt.« Der Gedanke, ihre Augen und Ohren in die Flanke zu schicken, gefiel Rose nicht, aber bei einem Feuergefecht gegen schwere und überschwere OmniMechs stand der Rabe auf verlorenem Posten. Bei
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