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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren
Autoren: James D. Long
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den Mittelschweren gab es für ihn zumindest eine Überlebenschance.
    »Kommandant Zwo, zurück. Ich übernehme deinen Platz.« Rose beschleunigte und überholte Rianna, während Esmeralda und Ajax in die nächste Seitenstraße einbogen. »Zwo, such dir einen erhöhten Standort zum Dirigieren des Verkehrs.«
    Rose ging neben Bell in Position. Die ComStar-Anlage war nur fünf Kilometer entfernt, aber die Clan-mechs hatten sie abgefangen und warteten einen guten Kilometer vorher auf sie.
    »Kommandant Eins dringend von Kommandant Zwo. McCloud ist zu früh; entweder sie greift die Clans jetzt an, oder sie muß auf den nächsten Passierflug warten. Sie bittet um Angriffserlaubnis.«
    Das war neu. Rose hatte noch nie erlebt, daß McCloud für irgend etwas um Erlaubnis bat. »Bestätigt, Kommandant Zwo. Feuer frei.« Beim nächsten Passierflug des Flugzeugs würden die Thorns zu dicht bei den Clannern sein, um einen Beschuß aus der Luft zu riskieren. »Beeilung, Thorns. Wir dürfen ihnen keine Chance geben, sich von dem Luftangriff zu erholen.« Rose gab Gas, und die Entfernung zwischen den beiden Seiten schrumpfte zusehends. Über sich hörte er ein lautes Dröhnen.
    Im Halbdunkel der Stadt erkannte Rose die Unterseite des Flugzeugs, das sich im Tiefflug den Clanstellungen näherte. McCloud flog den Mechkiller so langsam wie möglich, um besser zielen zu können. Die Flügelklappen waren voll ausgefahren, um die Hubwirkung zu erhöhen. Das Geschütz war feuerbereit. Er beschleunigte seinen Mech noch weiter. Der Mechkiller zog voraus.
    Die Jadefalken waren gute Kämpfer, und ein einzelnes Flugzeug brachte sie nicht aus der Ruhe. Im sicheren Glauben, daß die Black Thorns noch zu weit entfernt waren, um Grund zur Sorge zu geben, richteten sie ihre Geschütze gen Himmel und warteten, bis der Mechkiller in Reichweite war. Er flog mit über zweihundert Stundenkilometern an. Normalerweise wäre er dadurch ein schwierig zu treffendes Ziel gewesen. Aber wenn alle Kanonen auf ihn zielten, mußten ein paar von ihnen treffen.
    Rose konnte die Kondensstreifen der Langstreckenraketen sehen, als sie aus den Abschußrohren zu McCloud hochschossen. Einen Augenblick später lösten die Clanpiloten ihre Laser und PPKs aus. Trotzdem trafen die Strahlwaffen den Mechkiller zuerst. Viele der Schüsse gingen vorbei, aber eine Reihe traf die anfliegende Maschine auch. Panzerteile stürzten zu Boden.
    In der Dunkelheit sah Rose die Strahlbahnen abbrechen, als sie auf die gepanzerte Bauchseite der Maschine trafen. Er konnte die Schäden nicht sehen, aber er wußte, daß die Kompositpanzerung sich vom Rahmen löste und zu Boden fiel. Die nachfolgenden Raketen schmetterten durch die beschädigte Panzerung und rissen unter der Wucht der schweren Sprengladungen noch größere Brocken heraus.
    Als die Clanwaffen nachgeladen wurden, feuerte der Mechkiller die Waffe, der er seinen Namen verdankte. Die Nase der Maschine leuchtete kurz auf, als McCloud den Auslöser durchgedrückt hielt. Der Rückschlag der Kanone stoppte die Maschine praktisch in der Luft. Rose riß die Blicke vom Hauptschirm auf die Ortung. Einer der überschweren Clanmechs leuchtete einen Augenblick hell auf, dann verschwand er von der Anzeige. Rose wollte jubeln, aber als er wieder auf den Hauptschirm blickte, blieb ihm der Schrei im Halse stecken.
    Aus den Triebwerksdüsen des Mechküler drang dichter schwarzer Rauch. Einen Augenblick verlor Rose die Maschine aus den Augen, aber er fand sie wieder, als das Flugzeug langsam nach rechts abdrehte. Während er es noch beobachtete, fiel das rechte Triebwerk völlig aus, und die Rauchfahne, die dem Mechkiller folgte, wurde noch größer.
    »Rianna, ich brauche eine Verbindung zu McCloud!« Der Mechkiller drehte weiter, und Rose vergaß das gesamte militärische Protokoll. Er sah, wie sich die Maschine mehrmals aufzurichten versuchte, aber immer wenn McCloud sie unter Kontrolle gebracht hatte, schüttelte eine weitere Detonation den Jäger durch. Auf seinen Kontrollen leuchtete ein grünes Lämpchen auf.
    »Rachel, ist die Lage so schlimm, wie sie aussieht?«
    Rose hörte ihre Antwort, als käme sie aus Lichtjahren Entfernung. Sie brauchte beide Hände, um den bebenden Jäger zu steuern, und sprach in ein Cockpitmikrofon. »Bist du das, Jeremiah?«
    »Ja, ich bin’s.«
    »Dieses Ding stürzt ab, Jeremiah. Ich kann nicht mehr Schub geben, oder das zweite Triebwerk geht hoch. Und ohne mehr Schub krieg ich die Nase nicht hoch.«
    »Kannst du
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