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Barbara

Barbara

Titel: Barbara
Autoren: Frank Newman
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gesellschaftlich-politisch-religiösen Establishment als Mittel der Kontrolle und Unterdrückung der Massen gebraucht wurde. Moralische Zensur wird heute noch immer in totalitären Staaten als politische Waffe benutzt — in Spanien, Rußland , Portugal, China (und leider genauso in Frankreich ... ) .
    Ja, der Mensch war vor den Entdeckungen Freuds in der Tat ein animal triste; aber an dem Tag, als man ihm klar machte, daß er ein Geschlecht hat und auch das Recht, es zu gebrauchen an diesem Tage entdeckte er auch, daß er eine Seele hat.
    Ich erwarte von der »League of Citizens for Decent Literature « nicht, daß sie den Ansichten des Buchs und des Vorworts beipflichtet und ich erwarte das nicht einmal von den Heuchlern der Neuen Unken in » Ramparts «. Aber dieses Buch ist wichtig trotz (oder gerade wegen) seiner kühnen Exzesse. Seine vollkommene Aufrichtigkeit und Unvoreingenommenheit wirft Licht auf die Tatsache, daß Freiheit nicht geteilt, nicht eingeschränkt oder an etwas gebunden werden kann. Damit der Mensch wird, was er wirklich sein sollte, muß die Freiheit mit tiefer und unermüdlicher Leidenschaft in allen Möglichkeiten des Körpers und des Geistes verfolgt werden.
    Diese Revolution begann als eine sexuelle Revolution, aber sie zielt auf die vollständige Befreiung des Menschen psychisch, geistig und seelisch ebenso wie sexuell. Deshalb bewegt sich Max, die Guru Figur in »Barbara«, ständig zwischen Metaphysik, Kursen in praktischer Erotologie und der Kunst, mit Drogen umzugehen, hin und her. Der sexuelle Akt wird als eine Art Yoga praktiziert und auch mit eben deren letztem Ziel vor Augen: zur Erleuchtung zu gelangen, zum unmittelbaren Wissen um den Grund des Lebens.
    Ist es wahr, daß wir Fortschritte in Richtung auf diese ideale Gesellschaft machen? Oder ist es ein Traum? Ist es in unserer Gesellschaft möglich, eine futuristische Technologie mit einem reinen und fast paradiesischen Leben in Einklang zu bringen.' Ist es möglich, den modernen Menschen von seiner Gewalttätigkeit, seiner bornierten Unwissenheit, seiner Vorliebe für hirnverbrannten Völkermord und Selbstzerstörung zu befreien? Ist es möglich, die Seele und den Körper des Menschen so heranzubilden, daß sie ihm ein unendlich reicheres Leben verschaffen, ihm beständiges Glück und Erleuchtung schenken:'
    Dieses Buch zögert nicht zu behaupten, daß diese wunderbare Vorstellung schon Wirklichkeit ist — denn für jene geheime, asoziale Elite, die in »Barbara« so eindrucksvoll geschildert wird, ist sie tatsächlich schon Wirklichkeit — und auch unsere Gesellschaft und unsere Kultur werden schon von deren Mitgliedern angeregt und bestimmt.
    11. Oktober 1968 Maurice Girodias

Die vier wichtigsten Güter sind erstens: die Gesundheit , zweit ens: die Schönheit, drittens: die Kraft, rennen und alle anderen Bewegungen des Körpers ausführen zu können, viertens: Reichtum.
    Athenisches Sprichwort

1

    Max lag ausgestreckt im warmen Sand. Der Juniwind strich kühl über seinen Rücken, und er preßte seinen Körper an die sanfte und anschmiegsame Oberfläche der sonnengewärmten Düne. Unten in der Senkung vor ihm fickten zwei Teens von hinten, der Junge mit langem blonden Haar und einem noch etwas schütteren blonden Bart, das Mädchen mit sehr viel kürzerem, dunklem Haar, beide tiefbraun gebrannt von der Sonne, obwohl es erst Juni war, beide schlank, groß, geschmeidig. Die ungebräunte Haut, die sonst von ihren Badeanzügen bedeckt war, war so weiß, daß sie aus der Entfernung von etwa zehn Metern, hätten sie nicht gefickt, wie ein Badeanzug gewirkt haben würde. Max (helle blaue Augen, hell sandfarben Bart und Haar) schaute, die Augen nur eben über den Kamm der Düne erhoben und hinter einem Buschen Strandhafer verborgen, ungerührt zu, wie die beiden ungehemmt und wild fickten, wie der Sand um sie herum aufflog, der Junge kniete hinter dem vornüber gebeugten Mädchen, krümmte seinen Körper wie einen Bogen, während er tickte, um ihr in den Nacken Lind in den Rücken zu beißen, schlang den Arm um ihren Körper und faßte ihre Brustwarzen; sie schrien, sie schrien beide, sie wand ihren Arsch in einem stoßweisen, schnellen Rhythmus, er stieß immer schneller zu, bis er aufheulte, die Arme zurückwarf und auf den Rücken fiel dann dalag wie tot. Das Mädchen streckte, immer noch in der gleichen Stellung auf Knien und Ellbogen, mit fest geschlossenen Augen, langsam alle viere von sich, bis sie mit dem Gesicht im Sand
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