Backen für Angeber

nebeneinander liegen, da sie beim Backen noch etwas aufgehen. Die Kekse sofort im vorgeheizten Ofen backen.
    5. Die fertigen Kekse sofort vorsichtig mit dem Pfannenheber vom heißen Blech nehmen – auch wenn sie noch etwas weich sein sollten – und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter legen. Keks Teig backt immer noch etwas nach, wartet man zu lange, werden die Friedenskekse zu trocken.
    TIPP: Ich verteile die angegebene Teigmenge auf zwei Bleche und backe diese nacheinander, um den Garpunkt besser abzupassen. Im Umluftherd kann man die Bleche natürlich auch gleichzeitig backen.
    Sie können für die Kekse natürlich auch normalen Zucker verwenden, aber mit Vollrohrzucker bekommen sie diesen zusätzlichen karamelligen „Mhhhhh ...”- Effekt.
    Bescheidenheit ist in diesem Backbuch zum Glück nicht angesagt. Deswegen schreibe ich es jetzt einfach gerade heraus: Diese Kekse sind die besten der Welt, und man könnte mit ihnen durchaus einen deftigen Streit schlichten, weil sie einfach so gut sind! Außerdem sind sie ein prima Last-Minute-Geburtstagsgeschenk.
Alles-wird-gut-Apfelkuchen
    Zutaten für 12 Stück
    Belag
    5 Äpfel (z. B. Boskop, Cox Orange)
    3 EL Zitronensaft
    3 EL Zucker
    ½ TL Zimtpulver
    1 Granatapfel
    Teig
    4 EL kalte Butter
    6 EL Mehl
    1 TL Backpulver
    5 EL Honig
    1 Ei

    Zubereitungszeit: 50–60 Minuten
Backzeit: 30–40 Minuten
180°C (Umluft 160°C)
    1. Die Äpfel waschen, schälen, vom Kernhaus befreien und das Fruchtfleisch in dünne Scheiben schneiden. Am besten geht das mit einem Gurkenhobel. Die Apfelscheiben mit Zitronensaft, Zucker und Zimtpulver vermischen.
    2. Den Granatapfel halbieren und die Hälften in der Mitte auseinanderbrechen. Anschließend die Kerne herausfummeln. Das geht am besten, indem man die Apfelviertel in eine große Schüssel mit Wasser taucht und die Kerne mit den Händen von der Schale löst. Ist das „Unterwasserwerk” vollbracht, die Kerne abtropfen lassen und unter die Apfelscheiben mischen.
    3. Die Butter in Würfel schneiden und mit Mehl, Backpulver, Honig und Ei rasch zu einem glatten (Mürbe-) Teig verkneten.
    4. Die Apfelmischung auf einem mit Backpapier ausgelegten Kuchenblech verteilen. (Ja, Sie haben richtig gelesen, umgekehrte Reihenfolge!)
    5. Den Teig entsprechend groß ausrollen und über die Apfelmischung legen. Beim Backen verläuft der Teig dann zu einer goldbraunen knusprigen Decke.
    Ich bin kein Herbstfan, weil diese Jahreszeit Vorbote des Winters ist. Die Zeit zwischen Rosh ha-Shana und Jom Kippur (dem jüdischen Neujahrsfest und dem Versöhnungstag) finde ich aber auch ohne religiös zu sein toll. Bestimmte Lebensmittel werden in vielen Religionen für Rituale verwendet. Bei meinem Kuchen sind es Äpfel und Honig, die für das erhoffte süße, schöne Leben stehen sollen, die Kerne des Granatapfels für gute Wünsche und der Zimt als Vorfreude auf das, was man im Sommer noch nicht genossen hat. Da man den Reichtum teilen sollte, genießen Sie den Kuchen am besten mit anderen zusammen – das bringt Glück!
Scharfer Mangostrudel
    Zutaten für 4 kleine Strudel
    Teig
    50 g Butter
    3 Blätter Filo- oder Strudel Teig à 30 g (alternativ: 8 große Platten Wantan- Teig)
    Füllung
    50 g Mandelstifte
    1 reife Mango
    1 rote Chilischote
    1 Eiweiß zum Verkleben
    2 TL Vanillezucker (Siehe hier)
    Vanillesauce
    400 ml Milch
    2 TL Speisestärke
    1 Eigelb
    1 Vanilleschote
    200 g süße Sahne
    5 EL Zucker
    Zubereitungszeit: 40 Minuten
Backzeit: 20 Minuten
175°C (Umluft 155°C)
    1. Butter schmelzen. Den Teig in 8 Quadrate schneiden (Seitenlänge jeweils etwa 15 x 15 cm). Die Quadrate mit der Butter einpinseln und jeweils zwei übereinanderlegen. Übrige Butter beiseitestellen.
    2. Die Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Die Mango schälen und das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden. Die Chilischote halbieren, Kerne und die weiße Haut entfernen, den Rest der Schote sehr fein hacken. Mango -und Chilistückchen mit den Mandelstiften gut vermischen.
    3. Jeweils einen schmalen Streifen Frucht-Nuss-Mischung mittig auf die Teigquadrate geben. Den Teig jeweils über die kurze Seite der Fruchtstreifen schlagen. Mit einem Pinsel eine dünne Schicht Eiweiß auf alle Klebestellen streichen. Nun den Teig jeweils über die lange Seite der Fruchtstreifen zu einem Strudel zusammenklappen.
    4. Die Ministrudel mit der Nahtseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Mit der restlichen Butter bepinseln und etwas Vanillezucker