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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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Strumpfhose aus.
    „Was machst du da?” fragte Logan erschrocken und packte sie am Arm. Mehrere Fahrgäste sahen herüber. Ein Paar wandte sich ab, aber die anderen amüsierten sich. Immerhin war man in New Orleans, und im Big Easy war alles möglich.
    „Verdammtes Folterinstrument”, fluchte Bliss, setzte sich wieder und streifte die Strumpfhose von den Füßen.
    „Wie Recht Sie doch haben, Schwester”, sagte eine junge Frau mit Kleinkind auf der anderen Seite des Ganges.
    „Strumpfhosen sollten verboten werden”, erklärte Bliss.
    „Hör auf”, warnte Logan.
    Das reichte. Bliss stand auf, wirbelte die Strumpfhose über dem Kopf und verkündete: „Hiermit erkläre ich meine unwiderrufliche Unabhängigkeit von teuren und zu heißen Strümpfen!”
    Unter dem Beifall der Fahrgäste flog die Strumpfhose aus dem Fenster der fahrenden Straßenbahn und landete in einem Strauch vor einem historischen Gebäude.
    Logan zog Bliss auf den Sitz zurück. „Hörst du endlich auf! Du machst dich ja zum Gespött.”
    „Wieso bist du noch hier, wenn es dir nicht gefällt?”
    „Du wolltest doch mit mir sprechen.”
    „Nur, wenn du sagst, was ich hören will.”
    „Dass ich bereit bin, die Firma zu schwächen?” fragte er eisig. „Nur um die verrückte Laune einer Frau zu befriedigen? Darauf kannst du ewig warten.”
    „Dann gibt es nichts mehr zu besprechen. Und es handelt sich nicht um eine Laune, Herr Anwalt!”
    Logan seufzte. „Sieh mal, wenn du nur … verdammt!” Er drehte sich um, als sie am Gaspard House vorbeifuhren. „Wir haben die Haltestelle verpasst.”
    „Du kannst meinetwegen aussteigen. Ich fahre zum Mittagessen.”
    „Gut, ich komme mit. Immerhin hast du mich eingeladen.”
    „Vielleicht bist du mit meiner Wahl nicht zufrieden”, meinte Bliss lächelnd.
    „Das riskiere ich.”
    „Zum ersten Mal seit meiner Ankunft zeigst du dich von einer menschlichen Seite. Vielleicht ist noch nicht alle Hoffnung verloren.”
    Bliss lächelte auch noch, als sie Logan im Audubon Zoo an einem Stand einen tropfenden Chili Dog in die Hand drückte.
    „Na, was hältst du davon?”
    Logan betrachtete misstrauisch die Fettflecke auf dem dünnen Papier. „Du bist unverändert ein Vielfraß.”
    „Gegen gute amerikanische Küche ist nichts einzuwenden.”
    Kinderlachen mischte sich mit dem Brüllen eines Löwen und dem Kreischen der Affen. Es roch nach Tieren, Popcorn und blühendem Jasmin.
    Logan fluchte, als Chili auf sein Hemd und die Seidenkrawatte tropfte.
    „Jetzt ist es schon passiert”, sagte Bliss kauend und tippte gegen den Knoten seiner Krawatte. „Da kannst du ungestört genießen.”
    Er zuckte mit den Schultern, folgte Bliss und verzehrte den Hot Dog mit drei Bissen, wonach er sich genüsslich die Finger ableckte, während Bliss noch mit dem Rest ihres Hot Dogs beschäftigt war.
    „War doch nicht schlecht”, sagte sie und sah zu, wie er die Krawatte abnahm. „Möchtest du noch einen?”
    „Nein, danke. Ich riskiere mein Leben nur ein Mal täglich.”
    „Russ denkt da anders.”
    „Wir wissen beide, dass Russ manchmal gefährlich leichtsinnig ist.”
    „Das macht seinen Charme aus. Er … Was ist das?”
    Logan hatte die Krawatte in die Sakkotasche geschoben und zog eine Plastiktüte mit dem Zettel einer Reinigung heraus. Verblüfft betrachtete er das blaue Strumpfband.
    „Also, Logan!” rief Bliss mutwillig. „Offenbar habe ich dich unterschätzt, was deinen Geschmack bei Frauen angeht.”
    „Diesen Anzug trug ich bei Jake Lattimers Hochzeit”, erwiderte er verärgert.
    „Du hast das Strumpfband der Braut aufgefangen?” Bliss lehnte sich lachend an den Zaun vor dem Schimpansenkäfig.
    „Du weißt, was das bedeutet. Also, wer möchte dir denn gern Fesseln anlegen? Vielleicht die kleine Blonde, die mir bei dem Fest vernichtende Blicke zuwarf?”
    „Ich bin zurzeit ungebunden”, entgegnete er kühl.
    „Ach, das ist ja sehr ermutigend.”
    Bliss genoss es, dass er sich in seiner Haut nicht wohl fühlte. Außerdem spielte sie gern mit dem Feuer. Sie strich mit dem Zeigefinger über sein Kinn und den obersten Hemdknopf. Es traf sie beide wie ein Schlag, als sie dabei seine Haut berührte. Bliss hörte zu lächeln auf, als Logan hart ihre Hand ergriff.
    Heiße Blicke trafen aufeinander.
    Bliss fühlte seinen Herzschlag und bekam selbst Herzklopfen.
    Logan lächelte sinnlich. Bliss strich sich mit der Zungenspitze über die Lippen.
    „Lass dieses Spiel”, warnte er, zog sie aber
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