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Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Titel: Baccara - Child , Maureen - King-Serie
Autoren: 6. Stürmische Liebe in Irland
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ich alles, damit Sie mir wieder Ihre Aufmerksamkeit schenken.“
    „Sie meinen, Sie werden nur versuchen , Ihr Bestes zu geben?“, parierte sie und wich leicht zurück. „Jetzt bin ich aber enttäuscht. Ich dachte, Sie sind der geborene Charmeur.“
    „Wirklich?“ Er verringerte den Abstand zwischen ihnen wieder, indem er einen einzigen großen Schritt tat. „Interessant!“
    „Ich habe nicht gesagt, dass Ihr Charme bei mir wirkt “, entgegnete Maura, die das kleine Wortgefecht genoss. Es war schon so lange her, dass sie einem Mann begegnet war, der sie auf verschiedene Weise ansprach. Wie schade, dass dieser hier bald wieder verschwunden sein wird, dachte sie. Sie ermahnte sich, das keinesfalls zu vergessen. Denn es wäre nicht gut, sich auf etwas einzulassen, das absolut aussichtslos war.
    „Sie können mir nichts vormachen, Maura. Ich kriege Sie schon noch herum.“
    „Tatsächlich?“
    „Tatsächlich. Das letzte Mal, dass Sie mir gedroht haben, nicht an mich zu vermieten, war genau …“, er schaute auf seine Armbanduhr, „vor sechs Stunden.“
    Immer noch lächelnd, erwiderte sie: „Das kann ich sofort ändern.“
    „Ah, das wollen Sie doch gar nicht.“
    „Nein?“ Oje, sein Lächeln ist mindestens so gefährlich wie eine geladene Waffe, dachte sie.
    „Nein“, entgegnete er. „Denn Sie genießen meine Nähe. Ob Sie’s zugeben wollen oder nicht.“
    Also schön, was das betraf, hatte er recht. Aber welche alleinstehende Frau würde sich nicht über die Gesellschaft von Jefferson King freuen? Schließlich spazierte hier nicht jeden Tag ein gut aussehender, reicher und interessanter Mann vorbei und machte ein unverschämt gutes Angebot. Was war also so schlimm daran, dass sie die Verhandlungen streckte, weil sie ihre diebische Freude daran hatte?
    „Geben Sie’s zu“, raunte er ihr zu. „Sie trauen sich’s ja doch nicht.“
    „Wissen Sie, Jefferson“, erwiderte sie ruhig und hielt seinem Blick stand. „Wenn ich Sie in meiner … Nähe haben möchte, habe ich keine Probleme damit, das zuzugeben. Weder vor Ihnen noch vor mir.“

2. KAPITEL
    In Craig war Jefferson King eine kleine Sensation. Die Hälfte der Einwohner lag Maura damit in den Ohren, dass sie die Papiere unterschreiben solle, weil sie dann alle „berühmt“ würden. Es verstrich keine Minute, in der nicht irgendjemand seine Meinung zu dem Angebot kundtat.
    Aber Maura ließ sich nicht unter Druck setzen. Weder von ihren Freunden noch von ihrer Schwester, und schon gar nicht von Jefferson. Sie würde ihm ihre Entscheidung mitteilen, wenn die Zeit reif war. Nicht früher und nicht später.
    Angesichts der ganzen Aufregung hätte sie es sich wahrscheinlich zweimal überlegen sollen, bevor sie ihn in den Pub mitnahm, um dort zu Abend zu essen. Denn natürlich nutzten all ihre Freunde und Nachbarn die Gelegenheit, um sich auf Jefferson zu stürzen und ihr immer wieder auffordernd zuzunicken. Doch bei der Vorstellung, allein mit ihm in ihrem Haus zu sitzen, war Maura … nervös geworden. Schließlich war er ein enorm attraktiver Mann, der ihren Hormonhaushalt bereits bei der allerersten Begegnung durcheinandergebracht hatte. Deshalb war es Maura am sichersten erschienen, mit ihm in den Lion’s Den , also in die Höhle des Löwen , zu gehen.
    Und wie sich herausstellte, hatte sie damit richtiggelegen. Sofort waren sie von dem halben Dorf umlagert, und Mauras Gefühle konnten erst gar nicht anfangen verrücktzuspielen. Das Anstrengende daran war allerdings, dass ein Haufen Dorfbewohner hartnäckig um Jeffersons Aufmerksamkeit buhlte.
    Es war Anfang Dezember, und das schwache Licht, das auf die von den Rauchschwaden des Kohleofens verdunkelten Holzwände fiel, tauchte den Pub in eine schummrige Atmosphäre. Alles hier war aus Holz: Der im Laufe der Jahrzehnte ausgetretene Boden, die runden Tische und Stühle sowie die kleinen Sitzecken. Das Prachtstück bildete der Tresen aus poliertem Walnussholz, deren Platte Michael O’Shay unentwegt schrubbte. Auf einem Regal über dem Tresen stand ein Fernsehgerät. Gerade flackerte dort die Übertragung eines Fussballtuniers über den Bildschirm.
    Ein Glas Guiness für Jefferson und ein Glas Harp Bier für Maura in Händen, trat Michael gemächlich an ihren Tisch. Nachdem er die Gläser abgestellt hatte, wischte er blitzschnell mit einem Lappen über die eigentlich noch saubere Tischplatte. Dann lächelte er sie so strahlend an, als wäre er der Weihnachtsmann persönlich. „Die Suppe und
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