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Aus lauter Liebe nach New York

Aus lauter Liebe nach New York

Titel: Aus lauter Liebe nach New York
Autoren: Helen Bianchin
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konnte, ihn zu berühren, wenn sie schalten musste.
    Unauffällig den Körperkontakt mit ihm zu vermeiden erforderte Achtsamkeit und Aufmerksamkeit. Rebekah fragte sich, ob Jace ihr Unbehagen spürte.
    Wenn ja, machte er sich dann insgeheim darüber lustig? Ach verdammt, ich muss mich aufs Fahren konzentrieren, mahnte sie sich. In fünf Minuten würde sie vor dem Hotel anhalten und wäre ihn los.
    Nach der nächsten Ampel hatten sie die Außenbezirke von Double Bay erreicht. Rebekah war ungemein erleichtert, als sie über die Einfahrt des Hotels auf den Eingang zufuhr.
    Schließlich hielt sie auf dem großen Vorplatz an.
    Sogleich eilte ein Page herbei, und Rebekah drehte sich zu Jace um. „Gute Nacht."
    Ehe sie wusste, wie ihr geschah, umfasste er ihr Gesicht und küsste sie fordernd und verführerisch. Doch nach wenigen Sekunden war der Kuss, der noch viel mehr zu versprechen schien, schon wieder vorbei.
    Jace hob den Kopf, und sie sah ihn schockiert und überrascht an. Mit rauer Stimme wünschte er ihr eine gute Nacht und stieg aus.
    Ehe er davonging, drehte er sich noch einmal zu ihr um. Rebekah war überzeugt; dass es in seinen Augen rätselhaft aufgeleuchtet hatte.
    Dieser verdammt Kerl, was bildet er sich eigentlich ein? überlegte sie. Viel zu hart und ohne Gefühl schaltete sie in den ersten Gang. Dann fuhr sie los und reihte sich in den fließenden Verkehr ein. Ihr Apartment war nur zwei Häuserblocks von dem Hotel entfernt.
    Innerhalb kurzer Zeit war sie zu Hause und stellte den Wagen auf ihrem Parkplatz in der Tiefgarage ab.
    Im Aufzug machte sie sich Vorwürfe, weil sie nicht darauf vorbereitet gewesen war, dass Jace sie küssen würde. Er hatte darauf vertraut, dass sie sich vor lauter Überraschung nicht wehren würde, und er hatte Recht gehabt.
    Doch weshalb regte sie sich darüber auf? Es war sowieso sehr unwahrscheinlich, dass sie ihn noch einmal sah. Dennoch ärgerte sie sich darüber, dass sie sich von ihm hatte überrumpeln lassen. Und er hatte sie auf drastische Weise daran erinnert, dass er genau wusste, wie verletzlich sie war und, was noch ärgerlicher war, wie empfänglich sie für seine Zärtlichkeiten war.
    Ich hätte ihn ohrfeigen sollen, sagte sie sich. Vielleicht hätte sie es auch getan, wenn sie nicht so überrascht gewesen wäre.
    Es war jetzt zehn Uhr. Wenn sie noch sechs Stunden schlafen wollte, müsste sie sogleich ins Bett gehen. Aber stattdessen lief sie in ihrem Apartment hin und her, nachdem sie die hochhackigen Schuhe ausgezogen hatte. Sie war zu aufgewühlt, um schlafen zu können.
    Auch das Fernsehprogramm konnte sie nicht ablenken. Nachdem sie sich durch die Kanäle gezappt hatte, stellte sie den Fernseher aus und nahm eine Zeitschrift in die Hand. Sie blätterte sie durch und legte sie frustriert wieder weg.
    Sie lachte spöttisch auf, während sie die Lampen ausknipste und ins Schlafzimmer ging.
    Rebekah glaubte, Jace Dimitriades' Berührung noch zu spüren, als sie sich auszog. Und als sie sich das Make-up abwusch, war sie sich sicher, dass sie ihn noch schmeckte. Hastig griff sie nach der Zahnbürste und putzte sich gleich zweimal die Zähne.
    Nachdem sie sich hingelegt hatte, sah sie Jace so deutlich vor sich, dass sie hätte schwören können, er sei bei ihr in dem dunklen Zimmer.
    Immer wieder durchlebte sie in Gedanken den Abend. Die Erinnerungen an den Kuss ließen ihr keine Ruhe. Ihre Fantasie wurde so sehr angeregt, dass sie nicht einschlafen konnte.
    Jace Dimitriades trank den letzten Schluck Kaffee, zog sich das Jackett über und steckte die Brieftasche und das Handy ein, ehe er seine Hotelsuite verließ. Dann fuhr er mit dem Aufzug nach unten und ging hinaus in den Sonnenschein.
    Erst in einer Stunde würde er sich mit Luc in der Stadt treffen. Deshalb hatte er Zeit genug, das zu tun, was er sich vorgenommen hatte.
    Das Geschäft Blooms and Bouquets befand sich in idealer Lage. Das Schaufenster war hübsch dekoriert, farbenprächtige Blumensträuße standen in ausgesprochen geschmackvollen Vasen. Die Wand im Hintergrund war genauso schön dekoriert. Soweit man von draußen sehen konnte, war der Laden voller Blumen und Pflanzen. Die beiden Besitzerinnen dieser Blumenboutique hatten wirklich einen guten Geschmack.
    Jace öffnete die Tür und trat ein. Ana stand am Ladentisch und lächelte Jace freundlich an, und Rebekah bediente einen Kunden.
    „Wie schön, dich zu sehen", begrüßte Ana ihn herzlich.
    Er ging auf sie zu, beugte sich zu ihr hinüber und
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