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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)
Autoren: Z. A. Recht
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Schneise in die Finsternis schlugen.
    Als Krueger und Brewster ihre Kameraden eingeholt hatten, waren diese schon ausgestiegen und hatten sich bewaffnet.
    » Tor geschlossen, Sir«, meldete Krueger Sherman.
    » Ausgezeichnet«, sagte Sherman. » Der Zaun, der das Gelände umgibt, ist zwar eine gute Verteidigungslinie, aber bevor wir uns entspannen können, müssen wir genau wissen, ob wir allein hier sind.« Er wandte sich von der Gruppe ab, ließ den Blick über die Gebäude schweifen, vor denen sie standen, und formulierte schnell einen Plan. » Na schön, wir bilden drei Gruppen. Die erste Gruppe überprüft den Tower, die zweite den Flugsteig, die dritte die Hangars dort drüben. Alles klar?«
    Alle nickten zustimmend und teilten sich auf. Es war unausweichlich und typisch gruppendynamisch, dass sich auf dem Weg von Hyattsburg hierher allmählich Cliquen gebildet hatten. Und in eben diese Cliquen teilte man sich auf.
    » Wir nehmen uns den Kontrollturm vor.« Ron deutete mit der freien Hand zum Tower hinüber. Mit der anderen umklammerte er die Waffe seiner Wahl, eine schartige, fleckige Machete. Katie und Rebecca kamen gleich hinter ihm.
    Mbutu schloss sich ihnen mit geschultertem Gewehr an und rief nach hinten: » Ich gehe mit!«
    » Dann nehmen wir mal die Hangars«, sagte Brewster. Er klappte seine doppelläufige Schrotflinte auf, um sich zu überzeugen, dass sie geladen war. » Geht ihr mit, Jungs?«
    » Bin schon hinter dir, Alter«, sagte Krueger und entsicherte seine .30-06er.
    » Dann wollen wir dem Tod mal wieder ein Schnippchen schlagen, was?« Denton schloss sich ihnen an.
    Ein dritter Soldat, der Wilson hieß, eilte hinter ihnen her.
    » Dann bleibt für uns noch der Flugsteig übrig«, sagte Sherman. Er überprüfte seine Pistole und warf Thomas, der das Gebäude argwöhnisch beäugte, einen Seitenblick zu.
    » Wir sind gleich hinter ihnen, General«, sagte Jack. Mitsui brauchte keinen Dolmetscher. Er nickte zustimmend.
    » Es geht doch nichts über die Gegenwart«, sagte Thomas. Er schob die Tür des Flughafengebäudes auf und trat ein, die Waffe im Vorhalt.
    ***
    Der Eingang zum Kontrollturm war eine eiserne Flügeltür auf Bodenhöhe. Sie sah stark genug aus, um der Attacke eines mit voller Kraft fahrenden Autos zu widerstehen, doch zum Glück war sie nicht abgeschlossen.
    Ron öffnete sie und ließ das bisschen noch vorhandene Naturlicht ins Gebäudeinnere fallen. Im Parterre stieß man weder auf tote noch auf lebende Bewohner. Eine breite Wendeltreppe führte in den Turm hinauf.
    » Es erinnert mich an daheim.« Mbutu schob den Kopf durch den Türrahmen und schaute nach oben.
    » Ja, richtig«, sagte Katie. » Warst du nicht Fluglotse?«
    » Ja«, sagte Mbutu. » In Mombasa.«
    » Mombasa gehörte zu den ersten Städten, in denen es losging«, fügte Rebecca hinzu. Sie schritt an ihren Gefährten vorbei und betrat den Kontrollturm als Erste. » Er hat Schwein gehabt, dass er da rausgekommen ist.«
    » Hoffen wir, dass wir auch hier Schwein haben«, sagte Ron. » Auf geht’s.«
    Die Gruppe ging die Wendeltreppe hinauf. Man ließ sich Zeit und nutzte im Zwielicht eher die Ohren als die Augen. Voraus war zwar kein Geräusch zu hören, aber das verleitete niemanden zur Unaufmerksamkeit. Die Treppe machte zwei volle Umdrehungen, dann waren sie oben.
    Der Tower war leer. Die Stühle hatte man unter die Konsolen geschoben. Jemand hatte die Bildschirme in transparente Plastikhüllen verpackt, um sie gegen Staub und den Zahn der Zeit zu schützen. Eine Kaffeekanne stand auf einem Klapptisch in der Nähe der Treppe. Sie war so sauber wie an dem Tag, an dem sie gekauft worden war. Alle Stromschalter standen auf AUS .
    » Tja, wer auch immer zuletzt hier drin war, er hatte es mit dem Verschwinden nicht eilig«, sagte Rebecca und schaute sich um.
    Mbutu nickte zustimmend. » Er hat sich sogar die Zeit genommen, die Monitore zu verhüllen.«
    » Schade, dass wir keinen Strom haben«, sagte Ron.
    » Hier hat man ’ne tolle Aussicht.« Katie durchquerte den Raum, blieb an einer Konsole stehen, beugte sich über den Rechner und schaute durch das große Fenster hinaus. » Nur ein Rollfeld. Frank hat also nicht gescherzt, als er sagte, es wäre nur ein kleiner regionaler Flugplatz, was?«
    Mbutu und Ron kramten bereits in der Hoffnung, nützliche Dinge zu finden, sämtliche Schubladen durch. Ron sackte ein Feuerzeug ein. Ansonsten fanden die beiden nichts von Belang.
    » He«, sagte Katie plötzlich, die noch
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