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Auf ewig unvergessen

Auf ewig unvergessen

Titel: Auf ewig unvergessen
Autoren: Phillip Margolin
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nicht mehr als Anwalt, als er wusste, dass ich Samantha Reardon geholfen hatte, an ihn heranzukommen.«
    »Was wird mit Darius passieren?«
    »Er hat Oberhurst gefoltert. Ich habe die Autopsiebilder gesehen, da hat sich mir der Magen umgedreht. Alan Page rechnet sicher mit der Todesstrafe, wenn die Geschworenen die Bilder sehen.«
    »Was glauben Sie?«
    Betsy erinnerte sich an den selbstsicheren Ausdruck auf Alans Gesicht, als er über die Verurteilung von Darius gesprochen hatte, und ihr wurde etwas mulmig.
    »Ich bin mir nicht so sicher wie Alan. Er kennt Martin nicht so gut wie wir beide.“
    »Mit Ausnahme von Gloria Escalante und Samantha Reardon kennt keiner Darius so gut wie wir.«
    Darius hatte zu Betsy gesagt: »Das Experiment hat mir unwahrscheinliches Vergnügen bereitet«, als er sein Reich der Schrecken beschrieb. Es gab kein Anzeichen der Reue oder des Mitgefühls für die Leiden seiner Opfer. Betsy wusste, dass Darius sein Experiment wiederholen würde, wenn er glaubte, es ungestraft tun zu können. Sie fragte sich, ob Darius irgendwelche Pläne gegen sie schmiedete, da er ja wusste, dass sie ihn betrogen hatte.
    »Sie machen sich Sorgen, dass er davonkommen könnte, stimmt's?« fragte Nancy.
    »Ja.«
    »Sie sorgen sich, was er Ihnen und Kathy antun könnte?«
    Betsy nickte. Nancy schaute ihr in die Augen.
    »Senator Colby hat Beziehungen zum FBI. Sie behalten die Sache im Auge, besonders Darius. Sie werden mich verständigen, wenn auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass Darius aus dem Gefängnis kommt.«
    »Wenn das passiert, was würden Sie tun?« wollte Betsy wissen.
    Nancys Stimme klang leise, aber fest, als sie zu sprechen begann. Betsy wusste, dass sie auf alles vertrauen konnte, was Nancy versprach.
    »Sie brauchen sich über Martin Darius keine Sorgen zu machen, Betsy. Er wird Ihnen und Kathy nichts antun. Wenn Darius nur einen Fuß aus dem Gefängnis setzt, dann werde ich dafür sorgen, dass er niemandem mehr weh tut.«
    Kathy kam mit einem Teller voller Kuchen an.
    »Alan hat gesagt, ich dürfte mir so viel nehmen, wie ich will«, erzählte sie Betsy.
    »Alan ist so schlimm wie die Oma«, entgegnete Betsy ihr.
    »Lassen Sie dem Kind mal seinen Willen«, lachte Page und setzte sich neben Betsy. Dann fragte er sie: »Haben Sie jemals davon geträumt, hier einen Prozess zu führen?«
    »Jeder Anwalt träumt davon.“
    »Was ist mit dir, Kathy?« fragte Page. »Möchtest du als Anwalt hierherkommen und deinen Fall vor dem Supreme Court der Vereinigten Staaten von Amerika vortragen?«
    Kathy blickte zu Nancy. Ihr kleines Gesicht war ganz ernst.
    »Ich möchte kein Anwalt werden«, gab sie zurück. »Ich möchte Polizistin werden.«
     
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