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Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten
Autoren: Jerry Cotton
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aufgenommen worden war, zusammen mit den Zeiten der Aufnahmen.
    »Wohin willst du?«, dachte ich laut.
    »Wieder ein Treffer«, sagte der Analytiker kurz darauf.
    Tatsächlich gab es noch weitere, bis Solozzo schließlich von der Bildfläche verschwunden war. Wahrscheinlich war er von der Interstate 95 abgefahren. Aber wohin?
    Phil und ich arbeiteten zusammen mit den Analytikern fieberhaft daran, Solozzos Aufenthaltsort herauszufinden. Leider gab es über dem Gebiet keinen Satelliten, sodass wir auf andere Ermittlungsmethoden angewiesen waren.
    Wir arbeiteten bis Mitternacht und darüber hinaus – ohne Ergebnis. Solozzo war verschwunden.
    »Verdammt, er kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben«, sagte Phil.
    »Vielleicht hat er das Fahrzeug gewechselt«, sagte ich. »Oder er ist über kleinere Straßen weitergefahren, um nicht entdeckt zu werden.«
    »Ist beides möglich«, sagte Phil. »Falls er die Drohnen transportieren will, braucht er einen Lastwagen. Vielleicht ist das aber auch nicht nötig – wenn Teachman sie irgendwo sicher gelandet hat. Dann könnte Solozzo sie von überall steuern.«
    »Aber er muss die Raketen noch mit Sprengstoff bestücken«, sagte ich. »Also muss er dort hin, wo die Drohnen sind. Das hilft uns jedoch nicht weiter, da er sich bereits in dem Bereich aufhält, in dem sich die Drohnen aufgrund ihrer Reichweite befinden können.«
    »Er braucht aber einen Platz mit Scheune, Halle oder Hangar, damit niemand, der zufällig vorbeikommt, die Drohnen sieht. Und er wird sich im ländlichen Bereich der Gegend aufhalten, nicht in der Nähe von Siedlungen.«
    »Das schränkt die Möglichkeiten ein, es sind aber immer noch zu viele«, sagte ich und überlegte. »Ist der Beifahrer schon identifiziert worden?«
    »Nein, es gab keinen Treffer«, kam die Antwort von einem der Analytiker.
    »Jetzt sind wir so nah dran und haben nichts!«, sagte ich unzufrieden. »Es muss doch einen Weg geben, wie wir ihn aufspüren können!«
    »Ich gebe eine Meldung an alle Polizeistellen in der Gegend heraus. Sie sollen sich umschauen und alles, was für uns interessant sein könnte, melden«, sagte Phil.
    »Um die Zeit?«, fragte einer der Analytiker zweifelnd und unterdrückte ein Gähnen.
    »Wenn wir die Nacht durchmachen, dann können die das auch«, sagte Phil und koordinierte das, was er vorhatte, mit Mr High.
    Wir mobilisierten alle Polizeikräfte in der Umgebung und griffen auf alle uns zur Verfügung stehenden Quellen zurück, um den Aufenthaltsort von Solozzo und seinen Begleitern in Erfahrung zu bringen.
    ***
    Der neue Tag war längst herangebrochen und wir alle hielten uns mit Kaffee wach, als uns endlich eine Nachricht erreichte, die uns aufhorchen ließ.
    »Das ist es«, meinte Phil. »Ein Farmer in der Nähe von Charles Town hat erzählt, dass er UFOs gesehen hätte – zu der Zeit, als die Drohnen entführt worden sind«, meinte Phil.
    »Das reicht«, erwiderte ich. »Wir fliegen sofort los und schauen uns vor Ort um.«
    »Ob der Lieutenant uns begleiten will?«, fragte Phil.
    »Sicher«, antwortete ich lächelnd. »Er hat uns zu einem Feuerwerk mitgenommen, und jetzt revanchieren wir uns.«
    Wir beeilten uns zum Büro von Mr High zu kommen und teilten ihm die neueste Nachricht mit.
    »Gut, fliegen Sie los«, sagte er. »Wir haben inzwischen vier weitere Meldungen, die wir überprüfen werden. Die Navy hat Einsatztruppen in Bereitschaft und die Air Force kann jedes beliebige Gelände in Kürze bombardieren, wenn das nötig sein sollte – fliegen Sie nach Charles Town und melden Sie sich, wenn die Spur heiß ist.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich. »Wir hatten gedacht, dass Booth uns vielleicht begleiten will.«
    »Nichts dagegen«, meinte Mr High. »Das muss er entscheiden. Er untersteht nicht dem FBI.«
    »Wo finden wir ihn?«, fragte Phil.
    »Helen kann Ihnen da sicher weiterhelfen, ich habe ihn seit etwa einer Stunde nicht gesehen«, antwortete Mr High.
    Wir verließen sein Büro und fragten bei Helen nach.
    »Der wollte sich kurz ausruhen – eine halbe Stunde Managerschlaf sozusagen«, sagte sie. »Da vorne, im zweiten Büro.«
    Wir klopften an die Tür und traten ein. Sofort sprang der Lieutenant auf.
    »Ach, Sie sind’s«, sagte er und beruhigte sich. »Habe mich nur einen Augenblick ausgeruht.«
    »Ja, das braucht der Körper ab und zu«, sagte ich. »Wir fliegen nach Charles Town, wo sich möglicherweise die Drohnen befinden könnten. Wollen Sie uns begleiten?«
    »Ich kläre das
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