Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten
Autoren: Jerry Cotton
Vom Netzwerk:
schnell mit meinem CO«, sagte er. »Wenn Sie bitte kurz draußen warten würden.«
    Wir schlossen die Tür und ließen ihn allein.
    »Seinen Commanding Officer – General Price meinte er wohl«, sagte Phil.
    Ich nickte. »Ja, er untersteht zwar nicht dem FBI, aber der Navy, daher will er sich wohl absichern.«
    Kurz darauf erschien der Lieutenant. »Alles klar, ich komme mit.«
    »Gut, dann hoffen wir, dass Solozzo und seine Helfershelfer mitsamt den Drohnen dort sind«, sagte Phil. »Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zwölf.«
    Wir gingen zum Hubschrauberlandeplatz, instruierten den Piloten und flogen los. Ich hoffte, dass wir auf der richtigen Spur waren. Allerdings konnte ich noch nicht ahnen, dass unser aller Leben auf dem Spiel stand.
    ***
    Wir flogen direkt zur Farm des Mannes, der angeblich UFOs gesehen hatte. Sein Name war Derek Lomax – ein alter Kauz von fast siebzig Jahren, der uns mit einer Schrotflinte empfing. Nachdem wir ihn überzeugt hatten, dass wir nichts Böses im Sinn hatten, wurde er zahm und erzählte uns, was er gesehen hatte.
    »Es waren mehrere Flugobjekte, die Sie gesehen haben?«, fragte Phil nach.
    Lomax nickte. »Ja, mindestens drei. Sie waren ziemlich leise. Deshalb dachte ich an UFOs. Warum interessiert sich das FBI dafür? Ist das nicht Sache einer anderen Behörde?«
    »Nein, das ist unsere Angelegenheit«, meinte Phil. »Fällt quasi unter die X-Akten. Wo genau haben Sie die Flugobjekte gesehen?«
    Lomax stand auf und zeigte in Richtung Westen. »Da hinten, etwa eine halbe Meile von hier. Sie sind dann hinter den Baumgruppen verschwunden.«
    »Gibt es dort irgendwo eine Möglichkeit, mehrere solcher Flugobjekte unterzubringen – zu verstecken?«, fragte ich.
    »Da ist nicht viel«, meinte Lomax und überlegte. »Nur die alte Winchester-Farm. Aber da wohnt schon lange niemand mehr. Die sollte verkauft werden, aber das ist im Moment wohl nicht so einfach, wegen der Immobilienkrise und so. Hier in die Gegend zieht es ohnehin niemanden, die meisten Leute wollen in die Stadt.«
    »Die Winchester-Farm also«, sagte ich. »Dort sollten wir uns umsehen.«
    Wir verabschiedeten uns von dem Farmer und wollten Mr High per Handy Bericht erstatten, was allerdings fehlschlug.
    »Kein Netz«, sagte Phil.
    »Na prima«, fluchte Booth. »Vielleicht kann der Pilot über Funk eine Meldung durchgeben.«
    Wir sagten dem Piloten Bescheid und machten uns zu dritt auf den Weg. Die Winchester-Farm befand sich in etwa einer Meile Entfernung. Wir hatten kugelsichere Westen angelegt und neben unseren Pistolen auch Gewehre dabei. Der Lieutenant hatte auf ausreichend Munition bestanden.
    »Sicher ist sicher«, hatte er gesagt.
    Wir waren untereinander und mit dem Piloten über Funk in Kontakt. Die Geräte reichten etwa eine Meile weit, sodass diesbezüglich nicht mit Störungen zu rechnen war.
    Sobald wir einsatzbereit waren, bewegten wir uns im Laufschritt auf unser Ziel zu. Als wir noch etwa eine Viertelmeile entfernt waren und die Gebäude schon sehen konnten, rief Phil plötzlich: »Deckung!«
    Wir reagierten sofort und gingen zu Boden. Keine Sekunde zu früh, denn in dem Moment ertönte ein Schuss, der uns knapp verfehlte.
    Wir suchten Deckung hinter Bäumen und ich schaute, woher der Schuss gekommen war.
    »Unfreundliche Begrüßung, die Leute hier halten nicht viel von Gastfreundschaft«, scherzte Phil. »Ich habe nur einen Schatten mit etwas in der Hand gesehen.«
    »Gut reagiert«, erwiderte ich. »Ich weiß nicht, wie gut der Schütze ist, aber es hätte einen von uns treffen können.«
    »Siehst du etwas?«, fragte Phil.
    »Nein, im Moment nicht, er scheint sich versteckt zu haben«, antwortete ich. »Moment mal – da bewegt sich etwas, und da auch, verdammt, das müssen mehrere sein. Wir sollten schnell unsere Position ändern, bevor sie uns einkreisen und von mehreren Seiten unter Beschuss nehmen!«
    Der Lieutenant machte sich sofort auf den Weg und robbte im Schutz der Büsche zum nächsten Baumstamm. Phil und ich folgten.
    Ich riskierte einen Blick und sah weitere Männer aus der Richtung der Farm kommen. »Ich zähle mindestens sechs Mann. Sie alle tragen automatische Waffen.«
    »Das sind mehr als die drei, die wir erwartet haben. Wir brauchen schnell eine Strategie, sonst schießen die uns über den Haufen.«
    Booth schaute sich um und zeigte dann auf eine leichte Erhöhung mit Büschen. »Ich könnte dort Stellung beziehen und sie mir nacheinander vornehmen. Sie müssten sie nur
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher