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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Perry Rhodan
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Menschlein, das sich mit einem für Montys Begriffe hauchdünnen Faden an einem Knopf des Hemdes gesichert hatte, zeichnete sich durch einen Schopf pechschwarzen Haares aus, das in Ponyfransen in die Stirn hing und am Hinterkopf bis auf die Schultern fiel.
Kamla Romo, KIF wie der Ertruser, nahm die Entschuldigung an, konnte sich aber nicht beherrschen. Er sagte, etwas weniger aufgebracht:
“Entschuldigen Sie, Herr Transistorexperte ...”
Stuep knurrte:
“Transmitter experte!”
“Entschuldigen Sie, daß ich nun einmal die Fähigkeit habe, ohne technische Hilfsmittel größere Bakterien zu erkennen. Unter dieser Voraussetzung entspricht Ihr Ohr tatsächlich nicht den primitivsten Normen der Sauberkeit!”
Stuep knurrte verärgert:
“Jawohl, Herr Waldmeister!”
“Ich bin Schaltmeister!” schrie Romo Kamla auf. “Doch kommen wir zur Sache. Ist der Frachter 10-345 soweit, daß er unsere gigantischen Maschinen und Ersatzteile an Bord nehmen kann?”
“Ja, natürlich!” sagte Stuep.”Wir sind immer bereit!”
“Nun, also.”
Stuep drehte den Kopf und sagte:
“Sagen Sie mir, Kamla, wann die Maschinen und Ersatzteile kommen, und ich garantiere Ihnen, daß wir alles in kurzer Zeit verladen.”
“Ihre Redeweise frustriert mich zu sehr!” rief der Siganese. “Ich gehe. Und zwar sofort!”
Ein dünnes, feines Surren drang in Stueps “schmutziges” Ohr, und als er sich umsah. konnte er den Siganesen nirgends mehr entdecken.
Langsam ging er zurück zum Verwaltungsgebäude.
An Bord des Schiffes warteten die Ersatzteile, die zu seinem Gepäck gehörten. Sie waren tatsächlich riesig; schließlich mußte fast ein kompletter Ferntransmitter ausgewechselt werden. Aber dieser riesige Transmitter würde nicht ohne die winzigen, für den Siganesen tatsächlich gigantischen Schaltelemente funktionieren, die hier auf diesem Planeten hergestellt wurden. Die Mikrotechniker der Galaxis saßen hier auf Siga.
    *
    Inzwischen waren auch die Männer der Funkzentrale von dem Unbehagen angesteckt worden. In der Funkabteilung der USO-Station KL-36 war die Hölle los.
Als hätte sich die Galaxis gegen sie verschworen.
Aus allen Teilen der Galaxis kamen Anforderungen herein. Sie besagten, daß riesige Gütermengen unterwegs waren. Der Ferntransmitter von KL-36 war nach wie vor ausgefallen. Jetzt zeigte es sich besonders deutlich, welche immense Bedeutung diese geheime USO-Station hatte. Sie befand sich im Kreuzungspunkt einiger Ferntransmitterstrecken, und pausenlos jagten die Funker Erklärungen hinaus, die besagten, daß ihr Ferntransmitter bis auf weiteres nicht einsatzfähig war.
Als der Verkehr nicht nachließ, wurde Kommandant Lathar informiert.
“Strahlen Sie den gesamten Funkverkehr der letzten zwei Stunden”, sagte Lathar aufgebracht, “zusammengerafft und kodiert an Quinto-Center ab! Sie sollen die anderen Stationen beruhigen. Wir sind dazu nicht in der Lage, weil man es uns einfach nicht abnimmt, daß unsere Abstrahlanlage restlos ausgefallen ist.”
“Verstanden!”
Wie in allen anderen Fällen lief die Sendung über verschiedene Relaisstationen im Raum, damit KL-36 sich auf Grund des intensiven Hyperkomverkehrs nicht verriet oder angepeilt werden konnte.
Die Rückmeldung von Quinto-Center war lapidar:
    Lordadmiral Atlan hat den Fall selbst in die Hand genommen. Ab sofort keine Funksprüche mehr beantworten!
Der Arkonide hatte kurzfristig die zuständigen Experten zu sich gerufen und ihnen die Situation auf KL-36 geschildert.
Der Mann, der jetzt den Kopf schüttelte und ohne sein Wissen von den Kollegen als Chef des Fahrplanes bezeichnet wurde, meldete sich.
“Lordadmiral! Nur ein Drittel der zum Versand anstehenden Materialmengen kann über andere Ferntransmitterstrecken umgeleitet werden. Falls wir nicht riskieren wollen, daß der gesamte Transport zusammenbricht, müssen wir diese Knotenstation in geradezu beängstigender Schnelligkeit wieder instand setzen. Es ist zwar nur ein Transmitter ausgefallen, der Ferntransmitter, aber die kleineren Transmitter funktionieren noch.”
Atlan nickte und fragte:
“Was schlagen Sie vor?”
Der Mann, der die gesamte Transmitterstrecke der USO plastisch vor sich sah, murmelte:
“Die Umweg-Leitungen müssen bis zu achtzig Prozent belastet werden. Die Massengüter müssen vorübergehend liegenbleiben, Verderbliche Waren und Waren der Wichtigkeitsklasse A müssen natürlich vorrangig befördert werden.
Das würde bedeuten, daß die Transmitter-Ersatzteile und die beiden
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