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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Perry Rhodan
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Oberstleutnant”, sagte der Siganese und lockerte seinen Griff im Haar Tekeners.
Dann hörten sie nur ein Summen wie von einer dicken Hummel, und der Siganese verschwand wieder in der Frischluftanlage.
Tekener atmete auf.
Sie konnten gerade noch einige Bemerkungen für die nächsten Aktionen machen, dann wurden die Männer abgeholt. Die zwei Stunden waren vorbei.
“Huinez erwartet Sie”, sagte der Anti, der vor der Wache stand. Er fühlte sich noch immer unbehaglich, wenn er diesem Mann gegenüberstand.
“Hoffentlich mäßigt er sich ein wenig”, sagte Tekener. “Hat die Lenkzentrale bereits geantwortet?”
Saris sagte:
“Kein Kommentar, Kennon.”
“Auch gut.”
Sie nahmen in den gleichen Sesseln Platz wie vor zwei Stunden. Tekener hatte vor, Klart Huinez das Konzept nachhaltig zu verderben.
“Ehe wir uns wieder in nutzlose Diskussionen und Wortgefechte einlassen”, sagte er, “sollten Sie auch sich gegenüber zugeben, daß Sie nur ein kleiner Befehlsempfänger sind.”
Huinez sagte giftig:
“Worauf wollen Sie hinaus, Tekener?”
“Sie sollen lediglich aufhören, sich aufzublähen und künstlich stark zu machen”, antwortete Kennon. “Wenn nicht sofort der Ingenieur bei uns erscheint, erreichen Sie bei uns nichts.”
Huinez sagte leiser:
“Vielleicht haben Ihre Wünsche Erfolg, aber vorher möchte ich mich noch mit Ihnen unterhalten.”
Tekener schluckte und murmelte:
“Doch nicht schon wieder über meinen Absorber?”
“Über nichts anderes!” sagte Klart Huinez nachdrücklich.
Kennon stieß Tekener an und sagte ungeduldig:
“Tue ihm doch den Gefallen, Tek. Ich kann ja verstehen, daß der Mann etwas über diesen Absorber erfahren möchte.”
Tekener nickte und zuckte die Schultern.
“Meinetwegen. Fragen Sie!”
Huinez stellte seine Fragen, und Tekener beantwortete sie genau bis zu dem Grad an Information, die auch Monty Stuep gegeben hatte. Nicht eine Silbe darüber hinaus. Schließlich, als ihm nichts mehr einfiel, sagte er:
“Außerdem bin ich nicht der Fachmann für Absorbertechnik, auch nicht für die Technik des Halbraumspürers. Fragen Sie Stuep ... das heißt: Er wird Ihnen auch nichts sagen.”
Der Geheimdienstchef starrte die beiden Männer mit eiskalten Augen an.
“Sie sind sehr sicher ...”
Tekener winkte ab und sagte leichthin:
“Stuep ist in seinem Zimmer, demoliert die Möbel und die Glaswaren und vernichtet Ihre Abhörmikrophone und die Kameras. Lassen Sie ihn heraus, ehe er tobsüchtig wird.”
“Woher ...?”
Huinez und Saris waren aufgesprungen.
“Wollen Sie etwa behaupten”, schrie Huinez, “daß Sie auch von unseren Leuten ...?”
“Ich bin ein Mann, der den Erfolg gepachtet hat”, sagte Tekener in aller Bescheidenheit. “Außerdem wäre ich nichts ohne die Hilfe meiner lieben Freunde.” Er deutete auf Kennon. “Ich wäre weniger als ein Nichts, wenn ich nicht ausgezeichnete Informationen hätte. Und Sie werden kaum behaupten wollen, ich hätte diese Informationen von Lepso mitgebracht.”
Huinez sank wie betäubt wieder in seinen Sessel zurück.
Tekener sprach ruhig weiter, als habe er nicht gewußt, welche persönliche Niederlage dieser Mann eben erlitten hatte. Tekener und Kennon erhielten Informationen selbst von diesem abgeschlossenen, fernab aller Linien und Verbindungswege gelegenen Geheimplaneten? Es war nicht auszudenken. Tekener sagte:
“Ich bot Ihnen beziehungsweise Ihrer Organisation ein Geschäft auf Gegenseitigkeit an. Haben Sie der CV diesen Vorschlag unterbreitet?”
“Ja”, keuchte Huinez.
Plötzlich hatte sogar Shett Saris Mitleid mit diesem Wrack, das dort im Sessel lag, als habe eine unsichtbare Kraft ihm sämtliche Knochen gebrochen.
“Ich liefere den Absorber, sobald er serienreif ist, und die CV liefert die Transmitterweiche. Ich möchte mich an Ihrem Geschäft beteiligen und die Verbindungen unserer terranischen Freunde anzapfen. Wie soll ich meinen Teil der Abmachung erfüllen, wenn Sie meinen wichtigsten Mann festhalten? Die Condos Vasac wird Sie zweifellos mit Gold und Ehrungen überhäufen, wenn Ihre grenzenlose Unachtsamkeit bekannt wird.”
Sie ist bereits bekannt, Freund Tekener, dachte Saris nicht ohne echte Bewunderung für diesen gerissenen Mann.
Der Anti drückte auf einen Knopf in der Sessellehne.
Eine Wache riß die Tür auf.
“Stuep herbringen!” schrie Huinez.
Als hinter ihren Rücken schwere Schritte aufdröhnten, wandte sich Tekener nicht einmal um, sondern sagte in gemütlichem Plauderton:
“Sie haben zwar etwas
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