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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Perry Rhodan
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hatte. Er beobachtete die Szene und versuchte festzustellen, welche Stimmungen die drei Männer dort drüben erfüllten.
Er kam voll auf seine Kosten.
“Wir wissen es. Ich weise Sie allerdings darauf hin, daß die Anlage vollkommen in Ordnung sein muß, sonst ist sie für mich uninteressant.”
Shett Saris dachte, daß es an der Zeit sei, dem Gespräch eine gewisse Wendung zu diktieren.
“Mister Tekener?” fragte er höflich.
“Ja?”
“Sie und Ihr Freund scheinen nicht ganz im klaren darüber zu sein, warum Sie von der Condos Vasac hierher gebracht worden sind. Bitte, bleiben Sie beim Thema.”
“Wir haben kein bestimmtes Thema”, sagte Tekener. ‘,Worüber möchten Sie sprechen?”
Saris war die Ruhe und die Gelassenheit dieser beiden Männer fast ein wenig unheimlich. Solche Leute in ihren Reihen ... ihnen stand der Weg bis ganz nach oben offen. Der Ruf von Tekeners Freund schien seiner Schweigsamkeit zu entsprechen, aber Huinez mit seiner schnellen, unbeherrschten Art war ein schlechter Gesprächspartner. Saris beschloß in diesem Moment, in seiner nächsten Rückmeldung Kennon und Tekener sehr genau zu erwähnen, ebenfalls die Pannen, die bisher mit Huinez passiert waren.
“Wir haben gehört”, sagte Huinez vage, “daß Sie ein sehr interessantes Projekt bearbeiten. Wir sind daran interessiert.”
Tekener erwiderte schnell:
“Ich bearbeite mehrere Projekte. Alle haben gemeinsam, daß sie interessant sind—würde ausgerechnet ich sie sonst gestartet haben? Welches meinen Sie?”
Immer wieder forderte Tekener den anderen heraus; er erweckte den Eindruck, immer und jedesmal in der besseren Position zu sein.
Tekener schnippte laut mit den Fingern. Dann stand er auf, lächelte Kennon wie entschuldigend zu und ging bis an das Regal mit den Bildschirmen und den Lesespulen. Nachdenklich betrachtete Tekener den kleinen Monitor, der ein ziemlich scharfes Bild zeigte. Dann lehnte er sich lässig an das Regal, verdeckte den Bildschirm und sagte:
“Sehen Sie, solche Fehler würde ich bei meinen Leuten auf keinen Fall dulden. Ich sah eben, daß Sie einen meiner Leute in Ihrer ... nun, sagen wir: Gastfreundschaft haben. Monty Stuep. Danke für die Information, meine Herren.”
Wie ein Blitz traf die Panik, die aus Huinez sprach, den Anti. Der alte Mann war erschrocken—eine solche Panne durfte nicht passieren.
Kennon schaltete sich ein.
“Dieser Absorber ist ein bisher zwar recht vielversprechendes, aber technisch noch nicht serienreifes Projekt. Sie wollen kaufen, meine Herren? Was würden Sie dafür zahlen?”
Huinez gab zurück:
“Weiß ich nicht, meine Barmittel werden dafür sicher nicht verwendet. Was haben Sie dazu zu sagen, daß wir bei Stuep einen USO-Ausweis gefunden haben?”
“Nichts”, bekannte Tekener.”Meine Leute sind bei noch ganz anderen Organisationen beschäftigt, nicht nur bei der USO. So ist der Informationsfluß gegen geringe Gebühren stets gesichert. Außerdem bin ich Ihnen wohl über meine Leute keine Rechenschaft schuldig, Huinez!”
“Wir handeln nicht’, sagte der Geheimdienstchef, “sondern wir fordern. Händigen Sie uns den Absorber aus, und Sie dürfen gehen. Alle drei.”
“Wie nett. Natürlich sind Sie ein zu kleines Glied Ihrer Organisation, als daß ich es riskieren würde, mich mit Ihnen über den Absorber zu unterhalten.”
“Vielleicht über die Galaktische Unterdrücktenhilfe?” schnappte der Anti.
Tekener zuckte die Schultern.
“Vielleicht!” sagte er. “Huinez, hören wir auf, uns zu streiten. Ich bin, wie Sie neidvoll zugeben werden, ein ungewöhnlich erfolgreicher Geschäftsmann. Sie wollen meinen Absorber, und ich will Monty Stuep. Beides ist nicht voneinander zu trennen, denn ich brauche den Mann, um das Gerät zur Serienreife zu entwickeln. Wir brauchen noch einige Zeit dazu.”
Huinez war ganz leise geworden. Zwischen den Zähnen sagte er:
“Ich warne Sie! Wir wissen alles. Wir kennen sogar Ihren Geheimplaneten.”
Tekener lachte kurz.
“Außer mir kennt kein lebender Mensch die Koordinaten”, sagte er. “Nicht einmal mein Freund hier. Sie wollen den Absorber, und ich interessiere mich für die Transmitter-Weiche, mit der Sie Stuep hierhergeholt haben.”
“Woher wissen Sie das?”
“Von anderen Verbindungsleuten der USO, Mann! Sie sind wirklich etwas begriffsstutzig!” sagte Kennon mit tiefem Mitleid in der Stimme. “Wir wissen, was Stuep zuletzt vorhatte, eben sah Tek den USO-Mann hier, also ist der Rest der Assoziationen klar und logisch.
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