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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Perry Rhodan
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Handelnden. Wir laufen dabei Gefahr, Tekener und Kennon zu verlieren; und es beruhigt mich keineswegs, daß die beiden Spezialisten sich darüber im klaren sind, was ihnen droht. Tekener, einer der kaltblütigsten Menschen, die ich kenne, fasziniert mich bei dieser Betrachtung besonders stark.
Wir schreiben heute den 28. November 2407. Ich habe alle Bandaufzeichnungen mit den Berichten der Einsatzgruppe auf dem Planeten Bare-Tonari noch einmal abgehört. Angesichts so vieler Ungeheuerlichkeiten und angesichts auch der Gefahren, die auf uns zukommen, wird nur eines übrigbleiben:
Wir müssen mit aller Energie und mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Antis, die Akonen und die Condos Vasac vorgehen!
Dies kann frühestens geschehen, wenn die Untersuchungen über die grünen Schuppenpanzer in Quinto-Center abgeschlossen sind. Doch darüber können noch Monate vergehen.
Ich werde jetzt meine Zusammenfassung für die Archive sprechen ...”
    *
    Lordadmiral Atlan lehnte sich zurück und blickte sich kurz in seinem Arbeitszimmer um. Er schob eine Strähne seines weißblonden Haares aus dem Gesicht. hüstelte und streckte die rechte Hand aus. Mit einem leichten Fingerdruck ließ er die Aufnahmetaste des Bandgerätes einrasten und begann zu sprechen:
    “Quinto Center, den achtundzwanzigsten November 2407, Standardzeit 14 Uhr und 46 Minuten ...

    *
    Ronald Tekener stand in seiner Kabine und kontrollierte vor dem mannshohen Spiegel den Sitz seiner teuren Zivilkleidung; er verabscheute es, hier in Quinto-Center in irgendeiner Uniform herumzulaufen, die ihn nicht kleidete und angetan war, seine Outsider-Position unkenntlich zu machen. Er schloß sorgfältig die paramagnetischen Verschlüsse der Jacke, steckte die Ausweise und das Geld ein und’ verrieb einige Kubikzentimeter eines exklusiven Rasierwassers im Gesicht und zwischen den Handflächen. Dann öffnete er die Tür und trat auf den großzügig angelegten Korridor hinaus.
    “Die Zeit des Schwertes ist vorbei”, murmelte er. “Jetzt kommt die kurze Zeit der Lieder!”
Er hoffte es wenigstens.
Nach den tagelangen Sitzungen, in denen er zusammen mit Ken und den Experten die Details seiner Erlebnisse ausgewertet hatte, war es jetzt an der Zeit, sich etwas auszuspannen.
Für ihn gab es kaum Probleme; die USO-Zentrale des künstlich ausgehöhlten Mondes von zweiundsechzig Kilometer Durchmesser, fast dreißigtausend Lichtjahre von Terra entfernt, bot in ihren fünfhundert Hauptdecks so ziemlich alles, was sich die Besatzung denken konnte.
Unteranderem auch den Suizid Spaceman Club.
Tekener griff nach der Klinke der gläsernen Schiebetür, als er mit einem Mann zusammenprallte, der größer war als er. Überrascht blieben beide stehen und starrten sich an.
Der breitschultrige Mann verzog sein Gesicht zu einem offenen Lachen.
“Tekener! Wirklich! Sie sind es? Ich hätte Sie beinahe in diesem modischen Fetzen nicht erkannt!”
Der Riese legte Tekener die Hand auf die Schulter und achtete darauf, daß er nicht zufällig kräftig zudrückte. Den stählernen Griff einer Ertruserfaust ertrug nicht einmal Tekener.
“Der modische Lappen hat mehr Solar gekostet, als Sie jemals verdienen werden, Stuep!” sagte Tekener und lachte. Es war merkwürdig, Tekener herzlich lachen zu sehen und zu hören Das pockennarbige Gesicht des Mannes wurde weich und verlor viel von der Kälte.
Tekener sah den gepflegten, sandfarbenen Sichelkamm des Ertrusers, seine rotbraune Haut und die enthaarten Schädelpartien.
“Sie haben sich in den letzten drei Jahren nicht verändert, Monty!” sagte er leise und öffnete die Tür. Diese kleine, hervorragend ausgerüstete Bar war einem kleinen Kreis von Gästen und deren Freunden vorbehalten; es waren alles Spezialitäten, deren Einsätze einem Selbstmordunternehmen gleichgekommen waren.
“Kein Wunder”, sagte Monty Stuep. “Schließlich kann ich im Gegensatz zu Ihnen mit einer Lebenserwartung von siebenhundert Jahren rechnen, Sie schnellebiger Terraner. Sie wollen mich zu einem Drink einladen?”
Sie gingen nebeneinander in die Bar hinein, suchten schnell einen Tisch aus und zogen sich dann in eine der Nischen zurück.
“Falls es so große Gläser gibt”, sagte Tekener. “Unser unverhofftes Wiedersehen muß gefeiert werden. Nötigenfalls auf meine Kosten.”
Der Sessel, in den sich Monty Stuep vorsichtig gleiten ließ, hielt sein Gewicht von fast siebzehn Zentnern aus.
Tekener bestellte einen zarkhayischen Gromon auf Eis, mit Sekt,
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