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Atlan 015 - Die Transmitter-Falle

Titel: Atlan 015 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Perry Rhodan
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bewegten: spürten sie” wie das Schiff wieder Fahrt aufnahm und durchgehend beschleunigte. Schließlich standen sie mitschiffs vor einer Kabine. Shett Saris öffnete die Tür und ließ die Männer eintreten. Die Kabine war gut eingerichtet und geräumig. Der Anti sagte leise:
“Ich hole Sie ab, wenn wir den Endpunkt unserer Reise erreicht haben.”
Tekener sagte grimmig:
“Sie sind so gut zu uns. Wir werden uns zu gegebener Zeit revanchieren.”
Saris grinste kühl und schloß:
“Ich zweifle nicht daran.”
Als die Männer allein waren” stellten sie fest” daß die Schottür verriegelt war. Ab diesem Moment unterhielten sie sich nur noch über nichtssagende Dinge. Das taten sie” bis Shett Saris wieder in der Kabine auftauchte und sagte” daß die Landung unmittelbar bevorstünde.
    *
    Monty Stuep hatte den Geheimdienstchef durchschaut.
Seine Taktik war jetzt” ihn, Stuep, zu zermürben. Dies war schon das sechste Verhör gewesen, und das siebente würde in ganz kurzer Zeit folgen. Zwischen den einzelnen Verhören war immer nur soviel Zeit” daß sich Stuep entspannen konnte. Hatte er sich mühsam beruhigt und konnte endlich schlafen, wurde er erneut geweckt und zum Verhör gebracht. Diese Kette war erschöpfend, und die Möglichkeiten” daß er etwas Falsches sagte oder etwas” was er auf keinen Fall sagen durfte” stiegen mit der Länge dieser Prozedur.
Natürlich rechnete Huinez damit.
Nur seine Drohungen mit der Emotiosonde hatten Monty nicht mehr erschüttern können. Es gab nur zwei Gründe, deretwegen diese Drohung noch nicht zur Tatsache geworden war. Entweder war es für Huinez selbst zu riskant” einen so wichtigen Gefangenen seines klaren Verstandes zu berauben—oder es gab keine Sonde. Vermutlich traf letztere Möglichkeit zu. Monty sah aus dem Fenster. Der Raum war garantiert ausbruchsicher, wurde außerdem durch versteckte Mikrophone und vier Fernseh-Spionaugen kontrolliert und überwacht. Die Energiebarriere vor dem Fenster war also vollkommen überflüssig. Niemand würde ohne Fluganzug einen Versuch unternehmen” aus rund zweihundert Metern Höhe zu flüchten. Denn so hoch lag das Quartier, das in die Bergflanke eingebaut war, über dem Boden des abgedeckten Tales.
Montys Hoffnung war Kamla Romo. Würde es dem Siganesen gelingen, ihn mit Hilfe seiner Spürgeräte zu finden?
Die fliegenden Suchrobots, die in unregelmäßigen Abständen zwischen den Bauten zu sehen waren, konnten das Konzept des Siganesen verderben.
Vielleicht fanden sie doch noch zusammen ...
Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ Monty zusammenzucken. Er drehte sich um und grinste Huinez mitleidig an.
“Schon wieder Sie? Werden Sie niemals müde?” fragte er.
“Jetzt nicht mehr. Ich möchte mir das Schauspiel nicht entgehen lassen”, sagte Huinez.
“Ein neues Verhör?” erkundigte sich Stuep ruhig.
Huinez spie ihm die Antwort förmlich entgegen.
“Ja. Ein Verhör unter der Emotiosonde!”
Innerlich erstarrte der ertrusische Riese. Damit hatte er nicht gerechnet. Und diesmal sah es nicht wie ein Bluff aus. Die Sonde würde seinen parastabilen Mentalblock aufbrechen und ihn zwingen; die volle Wahrheit zu sagen. Dadurch erfuhr die Condos Vasac, daß auch Tekener nur bluffte, und Monty zweifelte nicht daran, daß Tekener inzwischen eingeschaltet war. Außerdem würde auch Romo sterben, denn sie würden ihn jagen. Der Wunsch, sich auf Huinez zu stürzen und ihn zu erdrosseln, wurde übermächtig. Aber als sich der Ertruser seine Chancen ausrechnete, betraten die Bewaffneten bereits den Raum.
“Los! Kommen Sie!” sagte Huinez. “Die letzte Frist ist um.”
Zwei Roboter kamen herein, ergriffen ihn an den Armen und zerrten ihn nach vorn, bis er dicht vor Huinez stand, unbeweglich im Griff der schweren Maschinen gehalten.
“Sie haben noch eine einzige letzte Chance”, sagte Huinez leise. “Ich brauche exakte Angaben über die Konstruktion des Absorbers. Das wird Sie vor dem Irrsinn bewahren können.”
Monty lachte kurz.
“Ich habe keine Garantie, daß ich nicht nachher doch unter die Sonde komme?”
“Nein. Wir erfahren so oder so, was Sie wissen ... alles!”
Das war endgültig. Es gab keine Rettung mehr. Er konnte nur noch eines tun: Bevor sie die Sonde einschalteten, mußte er sie dazu bringen, ihn zu erschießen. Das traute er sich zu—sonst war das Leben von Tekener und Romo und vermutlich auch Kennon gefährdet. Und ein riesiges Gebäude von Verkleidungen und Tricks brach zusammen und brachte die
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