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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet
Autoren: Perry Rhodan
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Waffen, die er aus den Hohlräumen seiner Unterarme geholt hatte, einsetzen konnte.
Sinclair Marout Kennon erstarrte. Die aktivierten Feldmündungen der beiden Impulsstrahler flimmerten immer noch unheildrohend.
“Weshalb soll ich nicht schießen?” fragte der Major. “Man hat uns hinterhältig paralysiert, als wir harmlos hereinkamen, oder?”
Oberstleutnant Tekener schüttelte den Kopf.
“Offenbar hast du nichts von allem mitbekommen, was Oberst Kerlack und Asuku erzählten, während wir paralysiert waren.”
“Ich hatte furchtbare Schmerzen”, erwiderte Kennon leise.
Erst jetzt schien er zu bemerken, daß seine Kombination bis unter den Nabel aufklaffte. Er tastete über das Biopflaster auf seinem Bauch. Dann starrte er den Freund an.
“Und was ist das? Wollte man mich etwa bei lebendigem Leib sezieren?”
“Das war ich”, erklärte Clara Teschtschinowa burschikos. “Sagen Sie mal, ist das alles künstlich an Ihrem Körper ...?”
Gilrun Havenorg stieß ein hysterisches Lachen aus, als sie begrif, was die Wissenschaftlerin gemeint hatte.
Sinclair Kennon ballte die Fäuste und richtete die Waffen auf Clara. Das Gehirn versuchte anacheinend verzweifelt, seine- Scham und seine Minderwertigkeitsgefühle zu unterdrücken.
Tekener packte den Freund an der Schulter und zog ihn zu sich herum.
“Stecke die Waffe ein, Ken. Hier geht es um die Sicherheit der gesamten Menschheit. Da ist kein Platz für unangebrachte Komplexe. Sicher, Miß Teschtschinowa war etwas indiskret. Vergib ihr, Ken!” ‘
Kennon seufzte, steckte die Waffen weg und nickte.
“Okay! Lassen wir das. Ich werde euch schon noch beweisen, daß ich zumindest geistig ein richtiger Mann bin.”
Er deutete auf die Havenorg, und seine Miene verfinsterte sich erneut.
“Was machen wir mit ihr? Können wir sie überhaupt noch gebrauchen? Wenn nicht ...”
Er streckte den Daumen nach unten.
“Du Monstrum!” brüllte die Verräterin. “Du verkappter Roboter, du! Baars von Athonir wird dir zeigen, wer hier ein richtiger Mann ist.”
Clara Teschtschinowa ließ die Arme der Havenorg los, rückte sich die Agentin zurecht und versetzte ihr zwei schallende Ohrfeigen.
“Das gleiche werde ich mit deinem Mordbuben machen!” schrie sie erregt.
Gilrun Havenorg schluchzte einmal trocken, dann warf sie den Kopf zurück.
“Wenn ihr euch nicht ergebt, werden wir alle sterben. Das ist mir jedoch lieber, als mit euch zu leben.”
Ronald Tekener lächelte.
“Nicht zu voreilig. Wie ich Kennon kenne, brütet er bereits einen Plan aus.”
Sinclair M. Kennon grinste.
“Ganz recht, mein Junge. Ich habe da ein Plänchen, das dem ehrenwerten Baars von Äthonir viele schlaflose Stunden bereiten wird—falls nicht noch mehr.”
“Okay”, erwiderte Tekener. “Aber zuerst brauche ich einen kräftigen Schluck und einige Kopfschmerztabletten aus der Bordapotheke. Mein Schädel brummt wie ein Hornissenschwarm.”
Kenji Asuku lachte.
“Ein guter Whisky ist genau die Medizin, die ich ebenfalls brauche. Gehen wir.”
    *
    Nach dem dritten Glas erhob sich Ronald Tekener und schlug dem Partner auf die Schulter.
“Beginnen wir mit Phase eins. Okay?”
Kennon nickte.
“Sofort. Miß Teschtschowira oder wie immer Sie heißen: Ich hoffe, Sie behalten die Havenorg gut im Auge. Es darf nichts schiefgehen.”
Clara Teschtschinowa lachte grimmig und stieß Gilrun Havenorg die Mündung einer handlichen Impulswaffe in die Seite.
“Steh auf, Verräterin.”
Zu Kennon gewandt, fügte sie hinzu:
“Keine Sorge, Gehirn. Bei euch Männern würde sie vielleicht versuchen, Baars von Athonir ein Stichwort hinzuwerfen, in der Hoffnung, ihr würdet niemals eine schöne Frau kaltblütig umbringen; bei mir kann sie darauf nicht hoffen. Folglich wird sie brav sein. Nicht wahr, Hexe?”
Gilrun Havenorg drehte sich blitzschnell um und fuhr der Wissenschaftlerin mit den Fingernägeln durch das Gesicht.
Clara Teschtschinowa zog ihr den Lauf der Waffe über die Schläfe. Stöhnend brach die Agentin zusammen.
Die Wissenschaftlerin betupfte sich die blutenden Kratzwunden. Ihre Augen funkelten haßerfüllt. Ronald Tekener war sicher, daß sie nun erst recht niemals weich werden würde.
Kenji Asuku hielt den Spezialisten ein Paar Handschellen hin.
“Wer kommt zuerst an die Reihe, meine Herren?”
Kennon streckte die Hände aus.
“Fangen Sie bei mir an, Asuku. Mir macht es am wenigsten aus, ganz davon abgesehen, daß ich die Handschellen mühelos sprengen könnte.”
Asuku grinste ihn hinterhältig an und
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