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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet
Autoren: Perry Rhodan
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Schutzschirm war aktiviert, und die Geschützluken standen offen.
Ronald Tekener erhob sich und ging auf die Bilderfassung des Hyperkoms zu.
Er brauchte nicht lange zu warten.
Auf dem Bildschirm des Geräts erschien das Gesicht des akonischen Wissenschaftlers. Baars von Athonir trug eine terranische Uniform mit den Rangabzeichen eines Kommandanten der Raumflotte. Tekener konnte sehen, daß die Kopie fehlerfrei war.
“Hier Kommodore Rytinger, Superschlachtschiff der Imperiumsflotte PORTA. Ich rufe fremdes Schiff. Wer sind Sie, woher kommen Sie und was suchen Sie in diesem Raumsektor?”
Oberstleutnant Tekener tat überrascht.
“Hier MARSQUEEN, Kommandant Ronald Tekener, Bürger des Solaren Imperiums. Was suchen Sie hier? Soviel ich ‘weiß, gilt dieses System als unbewohnt und gehört keinem Interessenbereich irgendeiner Zivilisation an.”
Er kniff die Augen zusammen, als mit einer heftigen Erschütterung die Stabilisatoren der HANOR XIII ausfielen und der Boden der Zentrale plötzlich um etwa zehn Grad geneigt war.
Baars von Athonir grinste spöttisch.
Der Akone sprach von der erneut gelandeten SARN-Esos aus, um der Besatzung der GALVANI einen besseren Empfang zu garantieren.
Ronald Tekeners Gesicht wirkte maskenhaft. Der USO-Spezialist wußte genau, vor welcher schwierigen Aufgabe er stand—falls die HANOR XIII überhaupt einigermaßen heil auf den Boden kam.
Es ging um die Sicherheit des Solaren Imperiums—und zwei Männer standen allein gegen eine übermächtige Organisation ...
    *
    “Keine Ausflüchte!” tobte Kommodore Rytinger alias Baars von Athonir. “Dies ist Interessengebiet des Imperiums. Also antworten Sie, oder ich lasse das Feuer eröffnen.”
    “Sachte!” erwiderte Tekener mit gespieltem Erschrecken. “Die MARSQUEEN besitzt die Marslizenz, und ich bin hierher geflogen, weil ich hörte, daß es hier die sagenhaften Stachelpanther geben soll.”
    “Sind Sie Tierfänger?” bellte Baars.
Wortlos zog Ronald Tekener die Lizenz des Imperiums hervor, aus der hervorging, daß er zum Fang, zum Transport und zum Handel mit extraterrestrischen
    Tieren berechtigt sei.
“So, so”, sagte Baars von Athonir, anscheinend etwas beschwichtigt. “Die Lizenz
scheint in Ordnung zu sein.”
“Sie ist in Ordnung!”
“Na, schön. Ich werde das überprüfen. Sie landen unverzüglich dicht vor dem
hohen Gebirge dort unten und ...”
“Wo die grünschillernde Blase steht?” unterbrach Tekener ihn.
“Stellen Sie keine unnötigen Zwischenfragen!” fuhr der Akone ihn an. Er gab
einige Koordinaten durch. “Landen Sie dort, andernfalls lasse ich das Feuer eröffnen.
Ist das klar?”
“Völlig”, antwortete der Spezialist. “Ich werde landen, natürlich unter Protest, Herr
Kommodore. Ich habe gute Beziehungen zu einigen Dienststellen des Imperiums und
werde mich nach meiner Rückkehr dort über Sie beschweren. Als Bürger des Solaren
Imperiums und Inhaber der Marslizenz ...”
Er fluchte, als Baars von Athonir die Verbindung unterbrach.
Plötzlich flackerte der Bildschirm erneut auf. Diesmal zeigte er ein anderes Bild. Zuerst erkannte der Oberstleutnant Kenji Asuku. Der aus Japan stammende
Terraner war ein wahrer Koloß. Mit seinem Kahlkopf, dem breiten Gesicht und den
mächtigen Armen wirkte er wie der typische Ringkämpfer.
Tekener wußte, daß Asukus starker Leib über die Kräfte des Mannes täuschte.
Er war nicht etwa fettleibig, sondern bestand nur aus Muskeln, Sehnen und Knochen.
Asuku war Karatemeister der GALVANI.
Der Mann daneben sah direkt unscheinbar aus.
Professor Dr. Hainz Kerlack, als Oberst zur Experimentalflotte gehörend; war ein
Männchen, von nur 1,53 Meter Größe. Seine grauen Haare waren glatt nach hinten
frisiert und verliehen ihm durch den Mittelscheitel den Eindruck der Lächerlichkeit.
Zudem lief sein Gesicht am Kinn spitz zu.
Aber der äußere Eindruck täuschte. Kerlack galt allgemein als Mann mit
ausgeprägtem Willen und einer unwahrscheinlichen Energie. Was er anpackte, das
führte er stets durch. Schlaf bezeichnete er als sinnlose Vergeudung wertvoller Zeit. Lange konnte Ronald Tekener die beiden Männer allerdings nicht mustern. “Nicht landen!” schrie Kenji’ Asuku. “Tekener, das ist eine Falle!” “Die angebliche PORTA ist ein akonisches Superschlachtschiff!” schrie Kerlack
mit heller Stimme dazwischen. “Die Verbrecher wollten die GALVANI stürmen. Fliehen
Sie, Tekener—und benachrichtigen Sie den nächsten terranischen Stützpunkt.” Das Bild flimmerte, als
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