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Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet

Titel: Atlan 006 - Endstation Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kennon alias Polos Tradino hatten sich ein Gegenmittel injizieren lassen, das vierundzwanzig Stunden wirkte. In dieser Zeit-‘ spanne mußten sie ihren Auftrag ausgeführt haben.
Ronald Tekener lächelte grimmig, als er daran dachte, daß Baars von Athonir und Gilrun Havenorg kaum mit der Art von Ausführung einverstanden sein würden, die er geplant hatte.
Tekener, Kennon und Gilrun Havenorg sollten mit der HANOR XIII den Planeten Sokah I anfliegen. Kurz vor dem Landemanöver würde dann Baars von Athonir als angeblicher Kommandant eines terranischen Superschlachtschiffes über Hyperkom anrufen und Tekener auffordern, dicht bei der GALVANI zu landen. Die HANOR XIII sollte sich als die MARSQUEEN ausgeben, was angesichts der gleichen Form und Größe glaubhaft erscheinen mußte.
Baars von Athonir hoffte darauf, daß die Besatzung der GALVANI, der zumindest noch der Nothyperkom zur Verfügung stehen müßte, die Unterhaltung mithören und Tekener warnen würde” Da der Nothyperkom nur eine Reichweite von sechs Lichtwochen besaß, bestand keine Gefahr, daß die GALVANI sich von Sokah aus mit terranischen Stützpunkten in Verbindung setzen konnte.
Insgeheim bewunderte der Oberstleutnant die Genialität des Planes. Baars von Athonir hatte alles meisterhaft vorbereitet, nur konnte er eben nicht’ wissen, daß die Leute, die ihm zum Erfolg verhelfen sollten, in Wirklichkeit USO-Spezialisten und damit automatisch die erbittertsten Feinde der Condos Vasac waren.
Tekener benutzte die Zeit, in der Gilrun Havenorg über den Telekom mit Baars konferierte, um sich in die abhörsichere Sektion oder HANOR XIII zurückzuziehen.
Sinclair Marout Kennon folgte ihm nach einiger Zeit unauffällig. Er schloß’ die Tür von Hanors Kabinenflucht hinter sich und schwang sich auf die Kante des Servotisches.
“Nun, Sir ...?” fragte er ironisch. “Was befehlen der Herr?”
Ronald Tekener nickte dem Freund und Psycho-Partner zu, das Zeichen dafür, daß der Detektor keine Mikrospione festgestellt hatte.
“Etwas stimmt nicht”, erklärte er. “Warum hat die Besatzung der GALVANI nicht versucht, mit einer SpaceJet auszubrechen und Hilfe herbeizuholen?”
Kennon schmunzelte.
“Du bist also auch schon darauf gestoßen, Tek. Fein, das erspart mir lange Vorreden. Irgendwie hätte den Leuten der GALVANI der Ausbruch gelingen können, wenn sie gleichzeitig zehn oder mehr Space-Jets ferngesteuert in den Raum gejagt hätten.
Ich frage mich nur, warum der schlaue Fuchs Baars von Athonir nicht darüber gestolpert ist. Andererseits hätte das an der Lage nicht viel geändert.”
“Welche Schlüsse ziehst du daraus, Ken?”
Der Major wiegte den Kopf.
“Vorerst keine. Wir können nur vermuten, daß die Agenten an Bord der GALVANI doch besser gearbeitet haben, als Baars von Athonir vermur tete. Entweder haben sie sämtliche Space-Jet flugunfähig gemacht oder die Besatzung schwer geschädigt.”
“Aber Baars hat uns die Bänder anhören lassen, auf denen Gespräche und sogar Bordfeste der GALVANIBesatzung gespeichert waren. Das deutet auf eine ganz ausgezeichnete Stimmung hin.”
Sinclair Kennon lachte trocken.
“Oder auf einen besonders klugen Kommandanten. Du solltest Professor Dr. Kerlack besser kennen als ich. Wenn er den Anschlag l überlebt hat, wundert es mich nicht, daß die Ultrataster der Akonen unter anderem ausgelassene Bordfeste aufgenommen haben. Er wird ja wohl noch einige Bänder von früheren Bordfesten besitzen, oder ...?”
“Kerlack kenne ich nicht besonders”, erwiderte Tekener. “Dagegen habe ich mit Jenji Asuku so manche Nacht durchzecht. Asuku ist Hochenergieingenieur und seit langem auf der GALVANI. Ihm traue ich durchaus zu, einen Mann wie Baars zu täuschen.”
Kennon hob die Hand.
“Moment!” flüsterte er. “Ich höre Schritte vor der Tür, die Schritte einer Frau. Offenbar traut uns Barbarella’ nicht.”
Tekener verzog das Gesicht.
“Wir müßten etwas mehr Charme aufwenden, um das Mißtrauen dieses Weibes einzuschläfern. Leider bringe ich das gegenüber diesem Scheusal einfach nicht mehr fertig. Dabei ist sie körperlich vollendeter als die Titelheldin jener Barbarella, von der du so zu schwärmen pflegst.”
Er seufzte.
“Es steckt eben nicht in jedem gesunden Körper ein gesunder Geist.”
Major Kennon verzog das Gesicht. Anscheinend dachte er in diesem Augenblick an seinen ersten, natürlichen Körper, der einer Monstrositätengalerie alle Ehre gemacht hätte. Sein Robotkörper—oder die

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