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Aristos - Insel der Entscheidung

Aristos - Insel der Entscheidung

Titel: Aristos - Insel der Entscheidung
Autoren: Michelle Reid
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ausgesprochen wurde, um zu verletzen.“ Als er immer noch nicht verstand, verdrehte sie die Augen. „Himmel, Andreas! Es gab keine anderen Männer! Keinen einzigen, hörst du?“
    Ein Seufzer der Erleichterung entwich ihm. „Womit habe ich eine solche Frau nur verdient?“
    „Also glaubst du mir jetzt endlich?“
    Er lächelte schuldbewusst und nickte.
    „Ich habe mich mit siebzehn in dich verliebt und seitdem nie einen anderen Mann gewollt“, gestand sie ihm. „Du hattest recht mit Max. Hinter dieser ‚Beziehung‘ konnte ich mich verstecken. Und vielleicht hoffte ich insgeheim tatsächlich, dass du kommen und mich zurückholen würdest, wenn du mich mit ihm siehst. Aber den Gedanken muss ich selbst erst noch richtig verdauen.“
    „Dieses Geständnis habe ich eigentlich nicht verdient“, erwiderte er gerührt.
    Sie nickte zustimmend und stellte zufrieden fest, dass sein Mund endlich wieder entspannt wirkte. Endlich waren es wieder die Lippen, die sie schon immer so unwiderstehlich sexy gefunden hatte und die sie so wahnsinnig gerne …
    „Vor allem, weil ich mit meinem eigenen Geständnis noch gar nicht fertig war“, fuhr er fort.
    Doch sie wollte nichts mehr hören. Jetzt wollte sie nur noch …
    „Was die anderen Frauen betrifft …“
    „Nein!“, fiel sie ihm ins Wort. „Das brauchst du mir nun wirklich nicht zu erzählen. Glaub mir! Ich möchte davon nichts wissen.“
    „Glaub du mir, dass du es doch wissen willst! Es ist nämlich nie etwas mit ihnen gelaufen!“
    Langsam hob sie den Blick und sah ihm skeptisch in die Augen. Das sagte er doch nur, damit sie sich besser fühlte!
    „Wirklich“, raunte er sanft. „Sie waren einfach nicht du. Hübsch anzusehen, ja, aber mehr auch nicht. Und es hat mächtig an ihrem Ego gekratzt, dass ich nicht mehr von ihnen wollte …“
    „Andreas, ich habe nie erwartet, dass du mir nach unserer Trennung treu bleiben würdest.“ Schließlich kannte sie ihn gut genug, um zu wissen, dass sich für ihn schon fünf Tage ohne Sex wie eine halbe Ewigkeit anfühlten. Von fünf Jahren ganz zu schweigen!
    Mit einem Grinsen gab er zu bedenken: „Was denkst du denn, weshalb ich auf dem Berg wie ein ausgehungerter Seemann über dich hergefallen bin? Traust du mir so wenig Stil zu? Das lag an dir! Kaum hatte ich dich wieder in meinen Armen, konnte ich nicht mehr an mich halten …“
    Oh, mein Gott! Langsam begann sie, ihm zu glauben. Ein Blick in seine Augen, die ernst und ehrlich zurückblickten, und sie prustete los. „Ich fasse es nicht!“
    „Also, bitte!“, protestierte er. „Ich mache hier einen Seelen-Striptease vor dir, und du lachst dich darüber kaputt!“
    „Ich lache doch gar nicht“, grinste sie. „Ich bin nur so wahnsinnig … beeindruckt. Das ist alles.“
    „Das solltest du auch!“ Hätte er ihr das bloß nicht erzählt! Das hatte er nun von seiner Ehrlichkeit!
    „Und was jetzt?“, fragte sie leise, während sie ihn in Gedanken auszog und endlich, endlich diesen unwiderstehlichen Mund küsste.
    Anscheinend verrieten ihre Augen, woran sie gerade dachte, denn er grinste sie an und erwiderte – wieder ganz der selbstbewusste Macho: „Jetzt bringe ich dich in mein Bett und sorge dafür, dass du es bald wieder in guter Erinnerung hast!“ Damit hob er sie hoch und warf sie in die weichen Kissen.
    Mit einem glücklichen Seufzen flüsterte sie: „Da ist er ja wieder, mein geliebter dominanter Höhlenmensch!“

EPILOG
    Mit seiner kleinen drei Monate alten Tochter auf der Brust lag Andreas auf der Terrasse unter einem riesigen Sonnenschirm. Den Arm schützend über das Baby gelegt, schlummerte der stolze Vater ebenso friedlich wie sein Kind.
    „Na, was meinst du?“, fragte Louisa den kleinen Jungen, den sie in den Armen wiegte. „Sollen wir sie aufwecken oder lieber die Ruhe genießen?“
    „Ich bin wach“, murmelte Andreas schläfrig. „Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt?“
    „Am Telefon. Die ganze Familie hat angerufen.“
    Langsam öffnete er die Augen, und der zynische Blick darin gefiel ihr gar nicht. „Jetzt bringen sie sich auf einmal bald um vor Liebenswürdigkeit und wollten alles wiedergutmachen“, knurrte er. „Ich habe zwar meine Rachepläne über Bord geworfen, aber ich will trotzdem nicht, dass sie sich wieder in unser Leben einmischen!“
    „Sie kommen uns besuchen, um mit uns den Namenstag der Zwillinge zu feiern. Und du wirst dich benehmen!“, sagte sie streng.
    Sanft nahm er seine schlafende Tochter hoch und
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