Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Apocalypsis 3.06 (DEU): Tesserakt. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Apocalypsis 3.06 (DEU): Tesserakt. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)

Titel: Apocalypsis 3.06 (DEU): Tesserakt. Thriller (Apocalypsis 3 DEU) (German Edition)
Autoren: Mario Giordano
Vom Netzwerk:
niemand wird sterben.«
    »Ich werde ihnen nichts tun. Ich will nur das Amulett.« Raymond sah ihn unverwandt an. »Denk an Maya.«
    »Ich denke an nichts anderes, du kleines Arschloch. Aber ich werde keinen Finger rühren, wenn du hier weiter deine Gruselshow abziehst, ist das klar? Wir machen es so.« Er wandte sich an Bar-Kleophas. »Sie geben mir das Amulett, und ich garantiere, dass Ihnen und Maria nichts zustößt.«
    »Mit Verlaub«, sagte Bar-Kleophas mit sanfter Stimme, »das ist kein besonders vertrauenswürdiger Vorschlag.«
    »Ich fürchte, Sie haben keine bessere Wahl.«
    »Und wie kommen wir dann hier wieder raus?«, rief Maria.
    »Wir gehen alle zusammen.«
    Raymond schüttelte den Kopf.
    »Und was willst du dagegen machen? Mich töten? Wer öffnet dir dann das Gefäß ?«
    Raymond deutete auf Nikolas. »Er.«
    Peter warf seinem Bruder einen Blick zu. Nikolas schien mit sich zu ringen, gab sich dann jedoch einen Ruck und stellte sich schweigend zu Peter.
    Raymond wirkte nicht wütend, nur neugierig. Wie ein Forscher, dessen Versuchstiere ein unerwartetes Verhalten ausbilden.
    »In Ordnung«, sagte er schließlich.
    Bar-Kleophas zögerte immer noch.
    »Geben Sie mir das Amulett«, bat Peter eindringlich. »Das ist alles, was ich für Sie beide tun kann.«
    »Peter!«, rief Maria und hielt das Amulett in der Hand. Bar-Kleophas schüttelte resigniert den Kopf.
    »Ich vertraue ihm«, sagte Maria und übergab Peter das Amulett.
    »Nicht!« Bar-Kleophas versuchte, dazwischenzugehen und nach dem Amulett zu greifen. Als sich ihre Hände berührten, spürte Peter ein kleines gefaltetes Papierchen in der Handfläche. Augenblicklich zog Bar-Kleophas seine Hände zurück, als habe Peter ihm das Amulett entrissen.
    »Sie machen einen großen Fehler!«
    Peter starrte den Alten einen Augenblick an, umschloss das Papierchen in der Faust und gab das Amulett an Raymond weiter.
    »Und jetzt?«
    »Nimm den Schlüssel.« Raymond reichte ihm die gefaltete Metallplatte aus dem Jutebeutel und deutete auf die bikonkave Stele. »Gib den Code ein.«
    »Na klar. Den Code.«
    Als Peter nah an die Stele herantrat und Raymond ihn nicht mehr sehen konnte, steckte er das Papierchen in seine Jackentasche. Dann erst sah er sich den Text auf der Stele genauer an und erkannte, dass einige der Zeichen und Symbole darauf tatsächlich mit denen auf der Metalltafel übereinstimmten. Also versuchte er es, suchte nacheinander jedes der sechsundfünfzig Zeichen von der Metallplatte auf der Stele und berührte das goldene Metall an dieser Stelle mit dem Finger. Er kam sich albern vor.
    Und es passierte auch nichts. Weder reagierte die Stele in irgendeiner Weise, noch gab es andere Veränderungen in der Halle. Auch nicht, als Peter es auf der anderen Seite der Stele versuchte, und auch nicht mit einer anderen Reihenfolge der Zeichen.
    »So viel zu ›Gib den Code ein‹«, sagte Peter zu Raymond. »Und bei sechsundfünfzig Zeichen gibt es einen Haufen möglicher Kombinationen.«
    »Eine knappe Dodezilliarde«, sagte Raymond nach kurzem Stirnrunzeln. »Ein Zahl mit fünfundsiebzig Nullen.«
    »Eindeutig zu viele.« Peter wandte sich an Maria und Bar-Kleophas, die sich auf die andere Seite der Halle zurückgezogen hatten, um sich Raymonds unmittelbarem Zugriff zu entziehen. »Was muss ich tun?«
    »Gar nichts«, erklärte Bar-Kleophas ruhig und offensichtlich erleichtert. »Sie sind wohl nicht der Richtige.«
    »Was heißt das?«
    »Ich weiß nicht viel über die Erbauer dieser Stele und der Pyramide, in der wir uns hier befinden. Aber ich weiß, dass sie sehr vorausschauend waren. Vorausschauender, als wir es uns je vorstellen könnten. Um Zugang zu dem Gefäß zu erlangen, braucht man die Tafel, die Sie in den Händen halten, das ist richtig. Aber die Stele reagiert auch nur auf auserwählte Menschen.«
    Peter dachte kurz nach und hielt dem alten Mann schließlich die Metalltafel hin. »Dann Sie.«
    Bar-Kleophas zögerte. Doch nach einem Blick zu Raymond, der ihn nun wieder fixierte, nahm er die Tafel seufzend an sich und gab die Zeichenfolge ein.
    Ebenfalls ohne Erfolg.
    Peter ließ es alle Anwesenden einmal probieren. Selbst Raymond versuchte es. Immer mit dem gleichen Ergebnis: Es tat sich nichts.
    »Ich schätze, das war’s dann«, sagte Peter erleichtert. »Können wir jetzt dann gehen?«
    Raymond sah sich die Stele noch einmal genau von beiden Seiten an, dann wandte er sich an Nikolas.
    »Papier und Stift.«
    Hastig nestelte Nikolas in den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher