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Anschlag auf die Achterbahn

Anschlag auf die Achterbahn

Titel: Anschlag auf die Achterbahn
Autoren: Stefan Wolf
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drehte sich
um und sah Gaby, gefolgt von Tim, Karl, Stefan und Willi, freudestrahlend auf
sich zu kommen.
    Ein Lächeln huschte über sein
Gesicht. »Aha, TKKG! Das war ja wohl klar, dass ihr hier auftauchen würdet.
Aber wo habt ihr die ganze Zeit gesteckt?«
    »Dank unserem Freund hier...«
Gaby zeigte auf Stefan. »...hatten wir den besten Beobachtungsposten, den man
sich vorstellen kann.«
    Kommissar Glockner zog die Augenbrauen
hoch: »Na, so ein Platz wäre mir auch lieber gewesen, anstatt hier, um nicht
weiter aufzufallen, kiloweise Zuckerwatte in mich reinzustopfen.«
    »Meinetwegen hätten wir ruhig
tauschen können«, sagte Klößchen und streichelte dabei seinen Bauch.
    Inzwischen hatte auch Herr
Rüter die Gruppe erreicht. »Darf man vielleicht erfahren, was hier eigentlich
vorgeht?«, wandte er sich an Kommissar Glockner.
    »Nur wenn Sie mir einen Grund
dafür nennen, weshalb Sie uns nicht von den Erpresserbriefen erzählt haben«,
wies Herr Glockner den »Alpenblitz«-Besitzer zurecht. »Es wäre eigentlich Ihre
Pflicht gewesen, das zu tun. Und zwar allerspätestens, nachdem der Breakdancer
in die Luft geflogen war.«
    Herr Rüter wurde hochrot im
Gesicht. »Nun, äh...«, stotterte er. »Ich habe die Briefe, ehrlich gesagt,
nicht ernst genommen. Allein schon wegen der vielen Rechtschreibfehler. Und als
das mit dem Breakdancer passierte, na... da hatte ich ein ziemlich schlechtes
Gewissen.«
    »Und dann haben Sie lieber
gezahlt, als uns Bescheid zu geben?« Kommissar Glockner schaute skeptisch auf
Herrn Rüter hinab.
    »Ja. Ich war wirklich
verzweifelt. Außerdem stand in den Briefen, dass ich die Polizei aus dem Spiel
lassen solle, wenn ich noch Schlimmeres vermeiden will«, gab Herr Rüter
kleinlaut zu.
    »Nun, darüber unterhalten wir
uns später noch. Sie können von Glück reden, dass Ihr Sohn uns informiert hat«,
gab Gabys Vater bekannt.
    »Also warst du das!« Herr Rüter
wandte sich verärgert zu Stefan um. Doch dieser hielt dem Blick seines Vaters
stand: »Ja, ich habe Herrn Glockner von den Briefen erzählt und ihn auch
darüber informiert, was hier heute Abend abgeht. Das ist auf jeden Fall besser,
als dieses verrückte Katz-und-Maus-Spiel mitzumachen.«
    Kommissar Glockner ließ Vater
und Sohn stehen und stellte sich neben seinen Assistenten. »Ettel, sind Sie mit
den beiden Jungs so weit fertig?«
    »Ja, ich habe mir alles
notiert«, gab dieser diensteifrig zu verstehen. »Ihre Tochter und diese drei
jungen Herren hier konnten mir ihre Identität bestätigen, denn sie gehen alle
auf dieselbe Schule.«
    »Was soll denn der ganze
Zirkus?«, grollte Felix. »Warum werden wir hier eigentlich festgehalten?«
    »Das werdet ihr später auf der
Wache erfahren«, fertigte Kommissar Glockner ihn mit harscher Stimme ab.
    »Auf der Wache? Werden wir etwa
eingebunkert?« Volker fasste sich erschrocken an die Stirn.
    »Nennen wir es lieber ›in
Gewahrsam nehmen‹«, korrigierte Gabys Vater ihn.
    »Ich fasse es nicht!« Volker
taumelte zurück. »Wir landen im Knast! Darauf muss ich erst mal eine rauchen. Felix,
hast du noch Kippen dabei?«
    Wortlos zog Felix eine
zerknitterte Schachtel aus seiner Hosentasche und reichte sie Volker, der sich
umständlich eine Zigarette herauspulte.
    »Moment mal. Seid ihr überhaupt
schon alt genug dafür?«, schritt Kommissar Glockner ein.
    »Sind sie«, meldete sich an
ihrer Stelle Karl zu Wort. »Die beiden gehen zwar in unsere Nachbarklasse, sind
aber schon zweimal sitzen geblieben.«
    »Na dann«, murmelte Herr
Glockner in sich hinein und schaute zu, wie sich erst Volker und dann auch Felix
ihre Zigaretten anzündeten.

    »Ihr könnt es auch nicht
lassen.« Tim wedelte eine Rauchwolke aus seinem Gesichtsfeld. Doch plötzlich
durchzuckte ihn ein Geistesblitz. »Natürlich! So wird ein Schuh daraus. Das ist
des Rätsels Lösung!«
    Gaby blickte Tim verdattert an.
»Was ist denn in dich gefahren? Wovon um alles in der Welt sprichst du denn,
Tim?«
    »Herr Glockner«, wandte sich
dieser an den Kommissar. »Ich weiß jetzt, wer der miese Erpresser und
Attentäter ist! Es fehlt noch ein einziges Puzzleteil, ein Beweisstück, und
dann ist der Täter überführt.«
    »Und das wäre?«, wollte der
wissen.
    »Das werden Sie in Kürze
erfahren. Bitte warten Sie hier auf mich!« Er fasste Stefan an der Hand und zog
ihn hinter sich her. »Komm mit! Wir müssen schnell noch einmal zu eurem
Wohnwagen.«

16. Wen oder
wem?
     
    »Die ganze Kohle, Schatz! Die
gesamten 100 000 Euro
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