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Anmutig älter werden (German Edition)

Anmutig älter werden (German Edition)

Titel: Anmutig älter werden (German Edition)
Autoren: Ruth Maria Kubitschek
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habe.«
    Und das Feuer fiel mit solcher Gewalt vom Himmel, dass es alles verzehrte. Es blieb weder etwas vom Opfertier übrig noch vom Holz, von den Steinen oder vom Wasser. Das entsetzte Volk erkannte, dass der wahre Gott der Gott von Elia war. Darauf ließ Elia, den der Sieg wohl etwas zu stolz gemacht hatte, die 450 Propheten des Baal zu einem Bach hinführen, wo er ihnen den Kopf abschlug.
    Darum war damit zu rechnen, dass auch er einmal enthauptet würde. Denn es gibt ein Gesetz, das Jesus im Garten Gethsemane ausgesprochen hat, als Petrus sich auf den Diener des Kaiphas gestürzt hatte und ihm ein Ohr abschlug. »Petrus, stecke dein Schwert in die Scheide, denn wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen.«
    Allerdings ist in einem einzigen Leben nicht immer die Wahrheit dieser Worte zu erkennen, denn wie ist Elia gestorben? Nicht nur, dass er nicht umgebracht wurde, ihm wurde auch noch ein feuriger Wagen geschickt, mit dem er in den Himmel fuhr. Jedoch erhielt er die Strafe für seine Verfehlung, als er in der Person von Johannes dem Täufer wieder auf die Erde kam. Jesus wusste, wer er war und welches Schicksal ihn erwartet. Darum tat er nichts, um ihn zu retten, obwohl er über ihn Großartiges gesagt hatte. »Unter allen, die vom Weibe geboren sind, gibt es keinen, der größer ist als Johannes der Täufer.« Er hat nichts unternommen, weil die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen musste. Nun wird es klar, warum Jesus das Land verließ, als er von der Gefangennahme erfuhr. Er durfte ihn nicht retten, Gesetz ist Gesetz.
    Sehen Sie, so steht die Lehre der Inkarnation auch in der Bibel.
    Vielleicht versteht man nach dieser Geschichte besser, was Schmerzen, Krankheiten oder Tod eines geliebten Menschen uns lehren wollen. Es bleibt uns eigentlich nichts anderes übrig, als die Tatsachen zu akzeptieren, anzunehmen, durchzustehen und den Mut nicht zu verlieren. Auf das Wie kommt es an, wie ich mit Schicksalsschlägen umgehe, ob ich mich in meinem Schmerz vergrabe oder ob ich meinen Humor behalte und auch noch lachen kann.
    Ein kleines Beispiel aus meinem Leben. Seit meiner Kindheit habe ich Zahnprobleme. Als Vierjährige ertrank ich in einem Schwimmbad, wurde natürlich gerettet, bekam jedoch Paratyphus. Nach der Flucht 1945 bekam ich durch die Berührung mit anderen Flüchtlingen wieder Typhus und verlor mehrere Zähne. Ich hatte jedoch schon als Kind den Traum, Schauspielerin zu werden, und habe mein Leben lang um jeden noch vorhandenen Zahn gezittert, habe immer wieder ein Vermögen zum Zahnarzt gebracht.
    Natürlich habe ich mich nicht nur einmal gefragt, warum gerade ich. Ich glaube, diese Frage stellen sich viele Menschen. »Warum gerade ich?« Dies ist nur eines meiner Gebrechen, ich werde sie nicht alle aufzählen, aber es sind derer genug. Ich habe alle Schmerzen mit Humor akzeptiert und mir jeden Tag gesagt:»Wenn du morgens aufwachst und dir nichts mehr wehtut, bist du eh tot.«

Körperwahrnehmung am Abend
    I ch bedanke mich jeden Abend bei meinem Körper dafür, dass er mich durch den Tag getragen hat. Meistens mache ich das im Bett, indem ich die Kissen ein bisschen höher lege.
    • Mit meiner Vorstellungskraft sehe ich wieder den kosmischen Scheinwerfer über mir, der mich ganz und gar in Licht einhüllt. Wenn Sie diese Meditation eine Weile machen, werden Sie das Licht dieses Scheinwerfers physisch fühlen.
    • Mit meiner Wahrnehmung und Aufmerksamkeit gehe ich zu meiner rechten Körperhälfte. Dies ist meine männliche, kraftvolle, tätige Seite, die sich bei den meisten Menschen auch sehr präsent anfühlt.
    • Dann spüre ich in meine linke weibliche Seite, meine Weiblichkeit. Da werden Sie spüren, dass sie sich zart anfühlt und eher schwach.
    • Mit meinem Atem lenke ich das kosmische Licht in meine linke Gehirnhälfte, verweile eine Zeit und lenke es dann in meine rechte Gehirnhälfte.
    • Ich bedanke mich bei meinem Gehirn, dass es mich bei meinem Denken, Sprechen und Tun nicht im Stich lässt.
    • Ich lasse das Licht weiterfließen in meine Augen und bedanke mich, dass sie die Welt so sehen, wie sie ist. Sie ist wunderschön.
    • Ich bedanke mich bei meiner Nase und meinen Gehörgängen. Ganz besonders bedanke ich mich jeden Abend bei meinen Zähnen. Unser Mund ist unsere Quelle der Macht, weil Worte Macht sind. Ich wünsche mir, dass aus meinem Mund kraftvolle, weisheitsvolle, aufbauende Worte in die Welt hinausströmen.
    • Dann atme ich tief ein und bedanke mich bei
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