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Anmutig älter werden (German Edition)

Anmutig älter werden (German Edition)

Titel: Anmutig älter werden (German Edition)
Autoren: Ruth Maria Kubitschek
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wieder du allein bist für deine Taten verantwortlich.
    Zu diesem Thema möchte ich eine Geschichte aus dem Büchlein »Die Reinkarnation« von Omraam Mikhael Aivanhov erzählen. Aivanhov war Bulgare und kam nach Frankreich, um zu lehren. Er selbst hat keine Bücher geschrieben, seine Schüler haben seine Vorträge aufgezeichnet. Er war ein wunderschöner älterer Mann mit einer weisheitsvollen Ausstrahlung. Er erinnerte mich an Sri Yukteswar Giri, dem Lehrer Yoganandas, der einen ebenso charaktervollen Kopf hatte. Du kannst bei diesen Männern das Wissen und die Spiritualität greifen, sie springen dich aus ihren Augen an. Ihre weißen Haare haben eine ganz besondere Ausstrahlung. Du siehst, dass sie siebzig Jahre oder älter sind, aber das spielt keine Rolle. Ihre innere Schönheit überstrahlt jede Jahreszahl. Leider leben diese beiden bedeutenden Lehrer nicht mehr unter uns.
    Doch nun zu der Geschichte.
    Jesus erfährt eines Tages, dass Johannes ins Gefängnis gekommen ist, und in der Schrift heißt es dann nur: »Als Jesus von der Gefangennahme des Johannes erfuhr, zog er sich nach Galiläa zurück.« Einige Zeit darauf wurde Johannes auf Befehl des Herodes enthauptet.
    Nach seiner Verklärung fragten die Jünger Jesus: »Warum sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuvor kommen muss?« Und Jesus antwortet: »Es ist wahr, dass Elia kommen und alles richten muss, aber ich sage euch, Elia ist schon gekommen. Sie haben ihn jedoch nicht erkannt, sondern mit ihm getan, wie sie es wollten.« In der Schrift heißt es weiter: »Dann verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer sprach.«
    Daraus geht klar hervor, dass Johannes die Wiedergeburt von Elia war.
    Übrigens berichten die Evangelien auch, dass ein Engel Zacharias, dem Vater von Johannes, erschien, um ihm zu verkünden, dass seine Frau Elisabeth einen Jungen zur Welt bringen würde, und er sagte: »Er wird vor Gott hergehen in Geist und Kraft des Elia.«
    Schauen wir uns nun einmal das Leben des Propheten Elia an, um herauszufinden, warum er enthauptet wurde, als er sich später als Johannes der Täufer wieder inkarnierte. Das ist eine sehr interessante Geschichte.
    Elia lebte zur Zeit des Königs Ahab. Dieser hatte Isebel geheiratet, die Tochter des Königs von Sidon, und ihretwegen betete er Baal an. Elia ging nun hin zu König Ahab und machte ihm Vorwürfe wegen seiner Untreue gegenüber dem Gott Israels und sagte zu ihm: »Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, es sei denn, ich sage es.« Dann ging er auf Weisung Gottes fort, versteckte sich in den Bergen, um so den Verfolgungen des Königs zu entgehen.
    Nach drei Jahren hatte die Trockenheit im ganzen Land eine große Dürre hinterlassen. Das Volk litt Hunger und Gott sandte Elia erneut zu Ahab. Sobald der König ihn erblickte, warf er ihm zornig vor, an dieser Dürre schuld zu sein. »Nein«, entgegnete der Prophet, »die Schuld liegt bei dir, da du den Herrn verlassen hast, um dem Gott Baal zu dienen. Jetzt werden wir aber sehen, wer der wahre Gott ist. Befehle, dass alle Propheten des Baal sich auf dem Berg Karmel versammeln sollen.« So wurden alle Propheten zusammengerufen und Elia sprach: »Bringt nun zwei Stiere herbei. Wir wollen zwei Altäre errichten, einen für Baal und einen für den Herrn. Die Propheten sollen Baal anrufen und ich werde den Herrn anrufen. Der Gott, der durch das Feuer antwortet, ist der wahre Gott.«
    Die Propheten machten den Anfang. Vom Morgen bis zum Mittag riefen sie ihren Gott an.
    »Baal … Baal … Baal gib uns Antwort.«
    Aber es kam keine Antwort und Elia spottete: »Ruft ein wenig lauter, damit er euch hört. Vielleicht ist er beschäftigt oder er ist unterwegs oder aber er schläft.« Die Propheten riefen noch lauter und da sie auch Magie praktizierten, machten sie sich Einschnitte am Körper, weil sie hofften, durch das ausfließende Blut Larven und Elementargeister anzuziehen, die dann Feuer an den Altar bringen sollten. Doch es geschah nichts.
    Darauf sprach Elia: »Das ist nun genug. Man bringe mir zwölf Steine.« Mit diesen Steinen baute er einen Altar, um den ein Graben gezogen wurde. Auf die Steine legte er Holz, auf das Holz den zerlegten Stier. Dann ließ er alles mit Wasser übergießen und füllte auch den Graben damit. Nun war alles bereit und Elia rief den Herrn an: »Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kund werden, dass Du Gott in Israel bist, dass ich Dein Diener bin und dass ich alles nach Deinem Wort getan
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