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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis
Autoren: Laurell K. Hamilton
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und Olaf hätten es versucht, aber die Kinder hätten bei ihnen keine Priorität gehabt. Bei dir schon. Als ich in der Höhle ohnmächtig wurde, habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich wusste, du würdest die Sache richtig zu Ende bringen.«
     
    »Was willst du mir sagen, Edward ?« »Ich will sagen, wenn du Olaf getötet hättest, hätte ich es dir durchgehen lassen, weil Peter und Becca mir mehr bedeuten.«
     
    Ich holte Olafs Brief aus der Hosentasche und gab ihn ihm. Er las, während ich ihn beobachtete. In seinen Augen regte sich nichts. Er zeigte keine Reaktion. »Als Verstärkung ist er ein verlässlicher Mann, Anita.«
     
    »Du schlägst nicht vor, dass ich mit ihm ausgehen soll?« Fast hätte er gelacht. »Nein, Scheiße, nein. Halte dich so fern von ihm, wie es irgend geht. Wenn er nach St. Louis kommt, töte ihn. Warte nicht, ob er es verdient. Tu es einfach.«
     
    »Ich dachte, er ist dein Freund.« »Kein Freund. Ein Geschäftspartner. Das ist nicht das selbe.«
     
    »Ich gebe dir recht, dass ihn jemand töten muss, aber warum bist du plötzlich so unnachsichtig? Du hast ihm so weit vertraut, dass du ihn hierhergeholt hast, wo du wohnst.«
     
    »Olaf hat noch nie eine Freundin gehabt. Er hatte Huren, und er hatte Opfer. Vielleicht ist das Liebe, aber ich glaube, wenn er zu dir kommt und feststellt, dass du nicht seine kleine Serienmörderin sein willst, dann wird er gewalttätig. Du willst nicht wissen, wie er ist, wenn er gewalttätig ist, Anita. Das willst du wirklich nicht.«
     
    »Du hast Angst, dass er mir hinterherkommt.« »Wenn er in der Stadt aufkreuzt, ruf mich an.«
     
    Ich nickte. »Mache ich.« Ich hatte noch andere Fragen. »Rikers Haus hatte ein rätselhaftes Gasleck und ist in die Luft geflogen. Keine Überlebenden, keine Leichen, keine Beweise für unsere Untaten oder für die von Riker. War das Van Cleef ?«
     
    »Nicht er persönlich«, sagte Edward. »Du kennst die nächste Frage«, sagte ich. »Ja, ich kenne sie.« »Du wirst mir keine Antwort geben, oder?«
     
    »Darf ich nicht, Anita. Ich konnte nur unter der Bedingung gehen, dass ich nie mit jemandem darüber reden würde. Wenn ich das nicht einhalte, werden sie hinter mir her sein.« »Ich würde es niemandem sagen.«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, Anita, glaub mir. Unwissenheit ist ein Segen.« »Das ist unglaublich frustrierend«, sagte ich.
     
    Er lächelte. »Ich weiß, und es tut mir leid.« »Nein, tut es nicht. Du liebst es, mir Dinge zu verschweigen.«
     
    »Diesmal nicht«, sagte er. Ich sah fast so etwas wie Traurigkeit in seinem Blick und wusste endlich sicher, dass es mal einen freundlicheren, sanfteren Edward gegeben hatte. Er war nicht so auf die Welt gekommen. Er war erst dazu gemacht worden, wie Frankensteins Monster.« »Keine Antwort, hm?«
     
    »Nein«, sagte er. Wir blickten uns an, und keiner schien ungeduldig zu sein. »Also gut«, sagte ich. »Also gut was ?«, fragte er.
     
    Ich zuckte die Achseln. »Du willst nichts weiter verraten, gut. Dann verrate mir etwas anderes. Wirst du Donna heiraten ?« »Wenn ich ja sage, was wirst du dann tun ?«
     
    Ich seufzte. »Als ich hier ankam, war ich bereit, dich umzubringen, um dich von ihr fernzuhalten. Aber was ist Liebe, Edward? Du bist bereit, dein Leben für die Kinder zu geben. Das Gleiche würdest du für Donna tun. Sie ist überzeugt, ihren Traummann gefunden zu haben. Es ist eine gute Show. Becca hat ihr erzählt, was du getan hast, was wir getan haben. Peter hat es bestätigt. In gewisser Weise wissen alle drei, was du bist, wer du bist. Donna bleibt erstaunlich gelassen dabei.« Ich hörte auf zu reden.
     
    »War da irgendwo eine Antwort auf meine Frage versteckt?« »Ich werde gar nichts tun, Edward. Du bist bereit, für sie zu sterben. Wenn das keine Liebe ist, dann ist es so nah dran, dass ich den Unterschied nicht erkennen kann.«
     
    Er nickte. »Schön, dass ich deinen Segen habe.« »Hast du nicht«, sagte ich. »Aber ich habe nicht das Recht, Steine zu werfen. Also tu, was du willst.« »Werde ich«, sagte er.
     
    »Peter hat Donna nicht erzählt, was ihm angetan wurde. Er braucht eine Therapie.« »Warum hast du es ihr nicht gesagt?« » Das ist nicht mein Geheimnis. Außerdem bist du sein künftiger Stiefvater und weißt es. Ich traue dir zu, dass du das Richtige tust, Edward. Wenn er nicht will, dass Donna es weiß, wirst du einen Weg an ihr vorbei finden. «
     
    »Du behandelst mich, als wäre ich sein Vater«, sagte
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