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Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis

Titel: Anita Blake 09 - Herrscherin der Finsternis
Autoren: Laurell K. Hamilton
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binden. Man kann es auf Elfen, Fetsche und alle möglichen Kreaturen werfen und erreichen, dass sie zögern, aber viel mehr nicht.«
     
    »Also hat er Salz geworfen und vielleicht einen Talisman, und was dann?«
     
    »Ich glaube, darum hat das Monster innegehalten, und darum liegt das Tischtuchbündel mit den Trophäen noch auf dem Tisch.«
     
    »Warum ist das Monster nicht zurückgegangen und hat sie mitgenommen, nachdem es den Mann getötet hat?«
     
    »Keine Ahnung. Vielleicht konnte er den Zauber beenden, bevor er starb. Vielleicht hat er es aus dem Haus getrieben. Ich hätte gern eine praktizierende Wicca hier, damit sie sich die Szene einmal ansieht.«
     
    »Mit Wicca meinen Sie Hexe.«
     
    »Ja, aber die meisten nennen sich Wicca.« »Weil es politisch korrekt ist«, sagte Bradley. Ich nickte.
     
    »Was könnte die uns sagen und Sie nicht?«
     
    »Zum Beispiel, welchen Zauber er benutzt hat. Wenn der Zauber das Wesen aus dem Haus trieb, könnten wir es vielleicht mit einem ähnlichen fangen oder vernichten. Jedenfalls hat der Mann etwas getan, das diese Kreatur aus dem Haus trieb, ehe sie bereit war, es zu verlassen. Er bewirkte, dass sie ihre Naschtüte liegen ließ und flüchtete, ohne die Leiche ganz auszuweiden. Das ist die erste Schwäche, die wir bei dem Täter sehen.«
     
    » Franklin wird es nicht mögen, wenn wir eine Hexe hierherbringen. Die hiesige Polizei auch nicht. Wenn ich die anderen zwinge, die Hexe zu akzeptieren und sie uns nichts nützt oder sie mit der Presse redet, dann bin ich bei unserer nächsten Begegnung kein FBI-Agent mehr.«
     
    »Sind Sie nicht verpflichtet, alles zu versuchen, um dieses Verbrechen zu lösen? Ist das nicht Ihre Aufgabe?« »Das FBI nimmt keine Hilfe von Hexen in Anspruch, Anita.«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Wie haben Sie mich dann hier eingeschleust?«
     
    »Forrester hatte Sie schon in den Fall reingebracht. Ich brauchte mich nur noch gegen Marks durchzusetzen.« »Und gegen Franklin.«
     
    Er nickte. »Ich stehe rangmäßig höher als er.« »Warum ist er dann so patzig?« »Ist wahrscheinlich angeboren.«
     
    »Ich möchte nicht, dass Sie gefeuert werden, Bradley.« Ich ging zu dem umgekippten Schreibtisch und zog die Schubladen auf. Im Wohnzimmer gab es einen Waffenschrank. Leute mit Waffenschrank hatten meistens eine Schusswaffe in der Schublade zum persönlichen Schutz.
     
    »Wonach suchen Sie?«, fragte er.
     
    Ich öffnete die unterste, etwas höhere Schublade, und da lag sie. »Kommen Sie her, Bradley.«
     
    Er kam gucken. Es war eine 9 mm Smith & Wesson. Bradley starrte sie an. »Vielleicht ist sie nicht geladen. Vielleicht hatte er die Munition im Wohnzimmer.«
     
    »Darf ich sie anfassen ?« Er nickte.
     
    Ich nahm sie in die Hand, und schon vom Gewicht her meinte ich, dass sie geladen war. Aber ich war mit dieser Waffe nicht vertraut, also ließ ich den Clip raus schnellen und zeigte ihn Bradley.
     
    »Voll«, sagte er leise.
     
    »Voll.« Ich schob den Clip wieder rein und schlug mit dem Handballen dagegen, damit er einrastete. »Er hatte eine geladene 9 mm im Schreibtisch, griff aber nach Salz und seinem Buch der Schatten. Er vergeudete keine Zeit mit einem Griff zur Waffe. Entweder wusste er, was für ein Wesen das war, oder er nahm daran etwas wahr, das ihm sagte, dass die Waffe nicht wirken würde, dafür aber der Zauber.« Ich hob die 9 mm, sodass Bradley sie ansah. »Der Zauber hat gewirkt, Bradley. Wir müssen herausfinden, welcher es war, und das können wir nur mit Hilfe einer Hexe.«
     
    »Sie können nicht einfach das Buch mitnehmen und ihr Fotos zeigen?«
     
    »Und wenn nun die Lage des Buches wichtig ist? Wenn sich der Zauber nur in dem Kreis selbst erkennen lässt? Ich praktiziere diese Art Magie nicht, Bradley. Soviel ich weiß, kann so jemand aber Dinge spüren, die ich nicht spüren würde. Wollen Sie wirklich behaupten, es wäre egal, ob das Buch und Fotos betrachtet werden oder der Tatort selbst besichtigt wird?«
     
    »Sie verlangen, dass ich meine Karriere riskiere.«
     
    »Das ist wahr«, sagte ich. »Aber ich verlange damit auch, dass sie nicht das Leben weiterer Menschen riskieren. Wollen Sie denn, dass noch ein Paar, noch eine Familie so zugerichtet wird?«
     
    »Wieso sind Sie so sicher, dass da die Lösung des Falles liegt?«
     
    »Bin ich gar nicht, aber eine bessere Chance haben wir im Augenblick nicht. Ich möchte sie keinesfalls vertun, weil jemand Bammel vor seinem Chef hat.«
     
    »Das
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