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Anita Blake 05 - Bleich Stille

Anita Blake 05 - Bleich Stille

Titel: Anita Blake 05 - Bleich Stille
Autoren: Laurell K. Hamilton
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seinen Reißverschluss zu, als ich wieder zu ihm kam. »Ich hätte bewaffnet sein können, wissen Sie.« »Sie haben sie mitgebracht?«, fragte ich. Er nickte. »Ungeladen im Koffer?«
     
    »Wie Sie mir gesagt haben.«
     
    »Gut.« Ich beließ es dabei. Larry wollte nicht nur Animator werden, sondern auch Vampirhenker, also musst, er lernen, eine Pistole zu gebrauchen. Eine mit versilberten Kugeln, die einen Vampir aufhalten konnte. Wir würden uns zu Schrotflinten vorarbeiten, mit denen man aus einigermaßen sicherer Entfernung den Kopf oder das Herz wegschießen konnte. War um Längen besser als das Pfählen.
     
    Ich hatte ihm einen Waffenschein besorgt unter der Bedingung, dass er die Pistole nicht verdeckt bei sich trug, bis ich ihm zutraute, dass er sich oder mir kein Loch ins Bein schoss. Ich hatte ihm den Schein hauptsächlich besorgt, damit wir sie ins Auto legen und in jeder freien Minute zum Schießstand fahren konnten.
     
    Der Overall passte fantastisch über den Rock. Ich zog die hohen Absätze aus und die Nikes an. Ich ließ den Reißverschluss so weit offen, dass ich wenn nötig zur Waffe greifen konnte, und fertig war ich.
     
    »Gehen Sie mit uns hinauf, Mr Stirling?« »Ja«, sagte er. »Dann gehen Sie doch voraus«, sagte ich.
     
    Er ging an mir vorbei mit einem Seitenblick auf die Overalls. Oder vielleicht stellte er sich die Pistole darunter vor. Beau wollte uns folgen, aber Stirling sagte: »Nein, ich begleite sie allein nach oben.«
     
    Schweigen unter den drei Handlangern. Ich hatte damit gerechnet, dass Ms Harrison in ihren hochhackigen Pumps unten bliebe, aber ich war sicher gewesen, dass die beiden Männer mitkämen. Ihren Gesichtern nach zu urteilen, sie ebenfalls.
     
    »Moment mal. Wollen Sie etwa, dass Mr Kirkland auch hier unten wartet?« »Ja.«
     
    Ich schüttelte den Kopf. »Er ist in der Ausbildung. Man lernt nichts, wenn man nicht zusieht, wie es gemacht wird.« »Werden Sie denn etwas tun, was er heute sehen muss?« Ich dachte eine Minute darüber nach. »Vermutlich nicht.« »Aber wenn es dunkel ist, werde ich doch mit raufgehen?«, fragte Larry.
     
    »Sie werden das volle Programm zu sehen bekommen, Larry. Keine Sorge.« »Selbstverständlich«, sagte Stirling. »Ich habe nichts dagegen, dass Ihr Assistent seine Arbeit tut.« »Warum soll er jetzt nicht mitkommen?«, fragte ich.
     
    »Bei dem, was uns die Sache kostet, lassen Sie mir bitte meinen Willen, Ms Blake.«
    Er war eigenartig höflich, darum nickte ich. »In Ordnung.« »Mr Stirling«, sagte Bayard, »sind Sie sicher, dass Sie allein nach oben gehen sollten?« »Warum denn nicht, Lionel?«
     
    Bayard öffnete den Mund, schloss ihn, sagte dann: »Schon gut, Mr Stirling.«
     
    Beau zuckte die Achseln. »Ich werde den Leuten sagen, dass sie für heute nach Hause gehen können.« Er wandte sich ab und wollte gehen, dann drehte er sich noch mal um.
     
    »Wollen Sie, dass die Mannschaft morgen wiederkommt?« Stirling sah mich an. »Ms Blake?« Ich schüttelte den Kopf. »Das weiß ich noch nicht.« »Was halten Sie für das Wahrscheinlichste?«, fragte er.
     
    Ich schaute zu den wartenden Männern. »Werden sie bezahlt, ob sie kommen oder nicht?« »Nur wenn sie kommen«, sagte Stirling. »Dann morgen nicht. Ich kann nicht garantieren, dass sie etwas zu tun haben.«
     
    Stirling nickte. »Sie haben es gehört, Beau.« Beau sah mich an, dann Stirling. Er machte ein seltsames Gesicht, halb belustigt, das Übrige konnte ich nicht deuten. »Wie Sie meinen, Mr Stirling, Ms Blake.« Er drehte sich um und schritt über die nackte Erde davon, dabei gab er den Männern ein Zeichen. Die begannen zu verschwinden, noch ehe er bei ihnen anlangte.
     
    »Was sollen wir so lange für Sie tun, Mr Stirling?«, fragte Bayard. »Auf uns warten.« »Der Hubschrauber auch? Er muss starten, bevor es dunkel wird.«
     
    »Werden wir bis dahin wieder unten sein, Ms Blake?« »Sicher. Ich will mich nur schnell umsehen. Aber ich werde bei Dunkelheit wieder hierher zurückmüssen.« »Ich stelle Ihnen für den Aufenthalt einen Wagen mit Fahrer zur Verfügung.« »Danke.«
     
    »Wollen wir, Ms Blake?« Er bedeutete mir, zu gehen. An seiner Art, mich zu behandeln, hatte sich etwas geändert. Ich konnte nicht genau sagen, was, aber es gefiel mir nicht. »Nach Ihnen, Mr Stirling.«
     
    Er nickte und ging voraus, stapfte mit seinen Tausend-Dollar-Schuhen durch die rote Erde. Larry und ich tauschten einen Blick. »Es wird nicht lange dauern,
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