Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Angst im Paradies

Angst im Paradies

Titel: Angst im Paradies
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
Hafen von Banjul eine sehr große Rolle.
    Etwa 90% der Bevölkerung sind muslimisch, jedoch werden viele Dinge wie Kleidervorschriften für Frauen etc. hier viel weniger ernst genommen, als in anderen muslimischen Ländern.
    Homosexualität ist verboten und wird mit Gefängnis bestraft, auch Ausländer wurden schon wegen Homosexualität verhaftet.
    Die Aidsrate ist verglichen mit anderen afrikanischen Ländern mit nur 1,2% sehr niedrig.
    Die häufigsten gesundheitlichen Probleme stellen Malaria, Mangelernährung und Geburtsprobleme dar. Trotz sehr guter Aufklärung vonseiten der Regierung, schlafen noch immer die wenigsten Gambier unter einem Moskitonetz. Die Ernährung ist wegen der Armut ein weiteres Problem. Reis und Zwiebeln sind die Grundnahrungsmittel. Fleisch, Fisch, Gemüse und Milchprodukte werden nur in kleinen Mengen gegessen, da das Einkommen oft nicht ausreicht. Man muss bedenken, dass viele Männer mehrere Frauen haben und dementsprechend viele Kinder. Dazu kommen Großeltern und oft noch verwitwete Tanten, Onkel oder sonstige Familienmitglieder. Das sind eine Menge Mäuler zu füttern. Da es kaum vernünftige Vorsorge gibt und auch die Geburten oft zu Hause stattfinden, führen Komplikationen oft zu Todesfällen bei Mutter und/oder Kind.
    Kriminalität gibt es recht wenig. Im Gegensatz zu vielen europäischen Reisezielen, ist man in Gambia weniger gefährdet, ein Opfer von Überfällen oder Diebstählen zu werden. Auch können Frauen sich in den meisten Gegenden nachts angstfrei bewegen. Die Polizei dient hauptsächlich zur Verkehrsregelung und ist noch nicht einmal bewaffnet. Für ernstere Situationen gibt es daher die Paramilitärs oder die Berufssoldaten. Der Präsident selbst hat zusätzlich noch eine Spezialeinheit, die höchste Autorität besitzt.
     
     
Bumster:
     
    S o nenntman in Gambia die jungen Männer, die versuchen, sich an Touristen dranzuhängen, in der Hoffnung auf das schnelle Geld. Sie bieten sich als Führer an, verkaufen oftmals auch Drogen und sind in der Regel auch für die weiblichen Sextouristinnen käuflich, wobei sich viele Bumster eine Heirat mit einer Europäerin erhoffen. Europa ist für viele Gambianer neben Amerika der Traum von einem Leben in Luxus, da in Gambia oft ein falsches Bild von Europa und Amerika erzeugt wird.
    Leider sind Bumster in den Touristengebieten oft so lästig, dass viele Touristen Gambia nur ein Mal besuchen. Die Versuche der Regierung, die Welle der Bumster einzudämmen, sind bisher vergeblich.
     
     
Ganja:
     
    D er in Gambia gebräuchliche Name für Marihuana (Gras). Die Ware kommt hauptsächlich aus der Casamance-Region im Senegal und wird über die Grenze geschmuggelt. Vor allem im Kombo ist die Versorgung über die Bumster flächendeckend. Verglichen mit Preisen in Europa oder Amerika, sind die Preise der Droge in Gambia geradezu lächerlich niedrig, was dazu führt, dass die meisten Männer täglich Ganja rauchen, Frauen dagegen nur vereinzelt. Es wird zwar auch mit anderen Drogen gedealt, doch ist Marihuana die am meisten verbreitete Droge.
     

΀ Ataya:
     
    G rüner Tee, der meist mit Nana (einer aromatischen Minzsorte) und viel Zucker in einer langwierigen Teezeremonie gekocht wird. Vor allem die Männer sitzen oft stundenlang zusammen und genießen den starken und sehr süßen Tee. Vorsicht ist geboten, da einige Menschen eine regelrechte „Sucht“ entwickeln. Wenn über einen längeren Zeitraum regelmäßig Ataya getrunken wurde, kann ein plötzliches Absetzen zu Entzugserscheinungen mit Kopfschmerzen, wie beim Koffeinentzug, führen.
     
     
Juju:
     
    J ujus sind ein weitverbreitetes Zaubermittel in Form von Ketten, Armbändern oder kleinen „Päckchen“, die z.B. im Haus oder Auto aufgehängt werden. Meist dienen sie zum Schutz, doch werden sie auch eingesetzt, um Personen zu schaden und sollten nicht unterschätzt werden. Fast alle Kinder werden mit Jujus geradezu behängt, damit ihnen nichts passiert, da die Beaufsichtigung der Kinder oft nur von älteren Geschwistern oder schlicht gar nicht erfolgt. Touristen sollten vorsichtig sein, was sie kaufen. Kettchen und Armbänder aus Muscheln sind oft spirituell und gehören zu den Jujus. Manchmal werden einem solche Jujus auch als Geschenke angeboten.
     
     
Marabou:
     
    D er Marabou ist eine Mischung zwischen einem islamischen Geistlichen und rituellem Medizinmann. Er gilt zwar als islamisch und arbeitet auch mit Gebeten zu Allah, jedoch wurden die heidnischen Praktiken
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher