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Angst im Paradies

Angst im Paradies

Titel: Angst im Paradies
Autoren: Cathy McAllister
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wie z.B. die Jujus einfach in den Islam adoptiert. Der Marabou führt gegen entsprechende Bezahlung auch schweren Schadenszauber aus, dies natürlich mehr inoffiziell und dennoch allgemein bekannt.
     
     
Verkehrsmittel:
     
    N eben den gelben Taxis mit den grünen Längsstreifen, die als „lokale“ Taxis hauptsächlich von den Einheimischen benutzt werden, gibt es noch die grünen Touristentaxis, die eine spezielle Lizenz haben, die sie als Touristenführer qualifiziert und den Fahrgästen die Sicherheit einer „Unfallversicherung“ bietet. D.h., dass im Falle eines Unfalles der Tourist eventuell notwendige Krankenbehandlung vom Staat bezahlt bekommt.
    Taxis mit gelbem Nummernschild fahren auch als so genannte „Fünf-Dalasi-Taxis“ auf bestimmten Routen. Diese Taxis lassen sich per Handzeichen anhalten und man kann für fünf Dalasi pro Sitzplatz (Kinder auf dem Schoß sind kostenfrei) bis zur nächsten „Garage“ mitfahren oder an beliebiger Stelle einfach wieder aussteigen. Ebenso funktionieren auch die „Buschtaxis“, wie die Kleinbusse und Vans mit gelbem Nummernschild genannt werden. Sie werd怅0en entkernt und mit neuen Sitzbänken versehen, sodass bis zu vierzehn Fahrgäste damit fahren können.
    Für Überlandfahrten werden die Gelegele benutzt. Dies sind größere Busse, meist umgebaute Krankenwagen oder dergleichen in ähnlicher Größe, die bis zu fünfundzwanzig Personen befördern und auch jede Menge Gepäck auf dem Dach mitnehmen, sogar mitunter lebende Schafe oder Ziegen. Die Gambier sind wahre Meister des Transports. Oft sieht man eine Frau am Straßenrand mit mehreren Körben und Eimern stehen, ein Kleinkind auf dem Rücken und ein weiteres an der Hand. Wenn sie dann mit Sack und Pack und Kind und Kegel in den Gelegele einsteigt, sind die Mitreisenden ganz selbstverständliche Helfer beim Abnehmen der Kinder und dem Verstauen der Eimer unter den Sitzen und der Körbe auf dem Dach. Ganze Haushalte werden mitunter auf dem Dach eines Gelegele transportiert.
    Für kleinere Warentransporte im Nahverkehr werden meist Esel mit selbst gebauten Trailern benutzt. Die ruhigen Gesellen prägen oft vor allem in ländlicheren Gegenden, aber auch in der Stadt, das Straßenbild. Sie sind nicht nur außergewöhnlich genügsam und robust, sondern auch (meist) von unerschütterlicher Gemütsruhe.
     
     
Haustiere:
     
    E in für den Europäer ganz und gar ungewöhnliches Bild sind die zahlreichen Ziegen, Schafe, Esel, Kühe und Hühner, die überall frei herumlaufen. Sie suchen sich tagsüber ihr Futter selbst und kehren abends zu ihren Besitzern zurück. Wenn also eine Herde Kühe plötzlich die Straße überquert oder ein paar Ziegen auf einem geparkten Auto stehen, ist das durchaus alltäglich. Herrenlose Hunde gibt es viele, sie sind aber selten aggressiv und haben eher Angst vor den Menschen. Pferde sind für die wenigsten Gambier erschwinglich, weswegen sie kaum für Transportzwecke eingesetzt werden. Einige wenige Christen halten auch Schweine, die natürlich ebenfalls frei herumlaufen.
     
     
Geld:
     
    M an bezahlt in Gambia mit Dalasi (Untereinheit sind Butus), die es in Fünf-, Zehn-, Fünfundzwanzig-, Fünfzig- und Hundert-Dalasi-Scheinen gibt. Münzen gibt es inFünfundzwanzig und Fünfzig Butus und einem Dalasi.
    Der durchschnittliche Kurs 2009/2010 lag bei 34 Dalasi für einen Euro, bzw. 40 Dalasi für ein britisches Pfund.
    Wenn man also tausend Euro in Dalasi eintauscht, bekommt man wegen der kleinen Scheine schon einen schönen Batzen Geld. Nicht selten verlassen betuchtere Gambier oder Europäer eine Bank mit buchstäblich „Taschen voller Geld“.
     
     
Anmerkung der Autorin
     
    A lle Personen dieses Buches sind frei erfunden. Bis auf den Ort Butubu sind alle Orte authentisch. „Angst im Paradies“ ist eine reine Fiktion und soll in keiner Weise Beziehungen zwischen Schwarz und Weiß oder Muslime und Christen diskriminieren. Die ethnischen und religiösen Unterschiede der Protagonisten wirken sich lediglich erschwerend auf die Umstände der Beziehung zwischen Julia und Modou aus. Viele solcher Beziehungen funktionieren aber wunderbar und sollen hier nicht in ein schlechtes Licht gestellt werden.

     
     
     



Über Cathy McAllister
     
     
     
     
    N ach einem zweijährigen Aufenthalt in Westafrika, lebt Cathy McAllister mit ihrem Mann und zwei Kindern heute in UK.

    Unter Pseudonym hat sie in der Vergangenheit mehrere Bücher bei renommierten Verlagen wie Ullstein und
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