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Amok der Amazonen

Amok der Amazonen

Titel: Amok der Amazonen
Autoren: Carter Brown
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bestimmt auch
ein Vergnügen .«
    »Großartig«, sagte ich. »Aber
wagen Sie sich in San Francisco in dieser Tracht lieber nicht auf die Straße,
sonst kommen Sie gar nicht erst bis zum Flughafen. Die amerikanischen Männer
sind nämlich entschieden das schwächere Geschlecht, wenn es gilt, angesichts
zweier schöner Frauen, die praktisch unbekleidet sind, die niedrigen Instinkte
zu beherrschen .«
    »Sie scheinen sich aber recht gut
zu beherrschen, Randy«, bemerkte Carrie mit einer ganz neuen, seidenweichen
Stimme.
    »Die Männer der Familie Roberts
sind seit den Anfängen der Geschichte für ihre Willenskraft bekannt«, versetzte
ich mit erstickter Stimme. »Was, zum Teufel, wollen Sie denn von mir? Daß ich
Sie auf der Stelle vergewaltige ?«
    »Aber Randy !« rief Linda mit gespielter Mißbilligung . »Sie wissen
doch, daß wir gegen Vergewaltigung sind. Eine Frau hat das Recht, sich ihren
Partner auszusuchen. Die Männer haben nicht das Recht, die Frau zu Intimitäten
zu zwingen .«
    »Wir gestehen Ihnen allerdings
Ihre körperliche Überlegenheit zu«, sagte Carrie. »Sie brauchen also gar nicht
erst zu versuchen, uns davon zu überzeugen .«
    Ich spürte einen gräßlichen Druck hinter meinen Augen. In meinen Ohren
dröhnte es, über meine Lippen kamen völlig unartikulierte Laute. Ich war
überzeugt, daß ich nahe daran war, den Verstand zu verlieren. Ich zwinkerte
mehrmals, doch immer wieder sah ich dasselbe Bild. Carrie hatte sich aus ihren
Hot-pants herausgewunden und stand jetzt in der Mitte meines Lamafellteppichs , der vorsorglich vor dem offenen Kamin
ausgebreitet war. Das Spitzenblüschen, das sowieso ohne jeden praktischen Sinn
war, folgte den Höschen, und nun stand sie nur noch in einem mit
Leopardenmuster bedruckten Bikinihöschen vor mir.
    »Sehen Sie, über Sie haben wir
uns nämlich auch lange unterhalten, Randy«, bemerkte Linda und streifte
nachlässig das zitronengelbe Kleid von den Schultern.
    »Ach, und da gelangten Sie zu
dem Schluß, daß Sie sich an mir am besten rächen könnten, wenn Sie mich zum
hilflos zuckenden Nervenbündel machten, um mir dann, wenn ich zu schwach war,
um Widerstand zu leisten, den Todesstoß zu versetzen?«
    »Randy, Sie leiden unter
Verfolgungswahn«, schalt Carrie, während sie das Höschen über ihre Hüften
hinunterschob und an ihren Schenkeln nach unten gleiten ließ.
    »Wir hegen keinerlei
feindselige Gefühle gegen Sie«, versicherte Linda. »Im Gegenteil, wir fanden
beide, Sie besäßen unheimlich viel Sex-Appeal, und als ich Carrie von unserer —
nun ja, von unserer herrlichen Nacht erzählte, da war sie ein klein wenig
eifersüchtig, und da hatte ich eine ganz glänzende Idee .«
    »Linda meinte, da wir beide
emanzipierte Frauen wären und es uns freistünde, unserer Sexualität auf völlig
natürliche Weise Ausdruck zu verleihen, bestünde gar kein Anlaß, sich durch die
üblichen Gefühle von Rivalität und Eifersucht hemmen zu lassen, die so typisch
sind für die gesellschaftlich adaptierte Frau, wenn sie entdeckt, daß sich noch
eine andere Frau für denselben Mann interessiert wie sie. Mit anderen Worten,
da wir Schwestern sind, warum sollten wir da nicht teilen, was uns beiden
gefällt ?«
    »Das ist doch nur vernünftig,
nicht wahr, Randy ?« meinte Linda logisch. Als sie
aufstand, fiel das gelbe Kleid in einem kleinen Häufchen zu Boden. »Ich meine«,
fuhr sie fort, »es gibt doch keinen Grund, warum Schwestern gerade jene Dinge,
die ihnen das größte Vergnügen bereiten, nicht teilen sollten ?«
    »Und als wir feststellten, daß
wir da beide einer Meinung waren, war unser Problem gelöst«, schloß Carrie
strahlend.
    Ich sah zu, wie Linda das
apfelgrüne Bikinihöschen die langen, schlanken Beine hinunterschob, und mir
wurde klar, daß für mich das letzte Problem noch nicht gelöst war.
    Da stand eine nackte Brünette
und dort eine nackte Rothaarige, und beide lächelten mich einladend an, und ich
stand jetzt vor dem Problem, nach welcher ich zuerst die Hand ausstrecken
sollte.
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