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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina
Autoren: Ingo Kochta
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nur wie nebenbei. »Der Marschall ist nur dem Papst und seinem Gewissen gegenüber, verantwortlich.«
    Geißner versprach dass Nickel das gesamte Depot, nach weiteren Hinweisen durchforsten sollte. Der Kardinal war sehr freundlich. Man merkte ihm die Erleichterung an, dass er eine Sorge weniger hatte. Er versprach sobald es ihm seine Zeit erlaube nach Malta zu kommen um sich, noch einmal, persönlich zu bedanken. Außerdem habe er noch ein paar Probleme die er gern, mit Ivo besprechen würde.
    Diana und ihre beiden Helferinnen, blieben wie vom Erdboden verschluckt. Um allen Eventualitäten zuvorzukommen hatte Tamara von der Vatikanbank eine neues Konto, auf ihren zweiten Vornamen, bekommen. Ihre Schwester wurde auf die internationale Fahndungsliste, der Bankterroristen, gesetzt.
    Als die Teams der AMAS auf Malta landeten und Tamara und Ivo auf hoher See waren, saß eine junge Frau deprimiert in einem Kellergewölbe und starrte hasserfüllt das Gemälde, »Johannes des Täufers«, an. Aus der so sicher angesehenen Chance, ein Leben in Wohlstand und Glück zu führen, waren Luftblasen geworden. Sie musste sich eingestehen den neuen Chef, unterschätzt zu haben. Die erwartete Blindschleiche, hatte sich als Königskobra erwiesen. Außerdem musste sie sich um neue Leuten kümmern. Stefan und Ben waren, seit dem missglückten Diebstahl, spurlos verschwunden. Sie hoffte dass wenigstens das Narkotikum, gewirkt hatte.
    Im Wohnzimmer seiner Wohnung, saßen Conny Tacht und Vater Kleinert, bei einem guten Portwein.
    »Sie verstehen es, zu leben. Besonders angetan bin ich, von den Schnappschüssen Ihrer Vergangenheit.« Raven lächelte. »Das war auch ein hartes Stück Arbeit, bis dahin.«
    »Ihr Sohn scheint Ihnen da aber, in nichts nachzustehen.«
    »Ivo ist ein ganz anderer Typ, als ich. Wir sehen uns zwar äußerlich sehr ähnlich und haben auch Gemeinsamkeiten, doch sind wir vom Charakter her sehr verschieden.«
    »Ich möchte Sie, etwas fragen. Angela hat zu mir gesagt, »er hat es wieder getan, obwohl er versprochen hatte es zu lassen.« Können Sie mir sagen, was sie meint?«
    Dies war eine der Fragen, die Raven nicht liebte.
    »Das ist eine Sache die sie, untereinander klären müssen.«
    »Verstehen Sie mich doch. Seit Tagen sind sie zurück und Angela ist gesundheitlich wieder, völlig hergestellt. Morgen wollen wir endgültig nach Hause fliegen. Sie weigert sich aber ihr Zimmer zu verlassen und will keinen Menschen sehen. Wenn ich frage, warum, bekomme ich diese Antwort. Ist es eventuell etwas, naja, Absonderliches?«
    Conny musste lachen.
    »Ja, es ist absonderlich. Wissen Sie was, das »Zweite Gesicht« ist?«
    »Nein das ist doch alles, Hokuspokus….«
    »Wollen Sie eine Antwort oder wollen Sie, ihre Vorurteile hätscheln?«
    »Meinen Sie das, im Ernst?«
    »Also. Ivo hat die Gabe, in Menschen hineinsehen zu können. Er kann, in ihrer Seele lesen. Wenn Ihre Tochter derart schockiert darüber ist, hat sie viel zu verbergen. Ich weiß aus sicherer Quelle dass Ivo durch seine Gabe helfen kann, belastende Schatten der Vergangenheit zu verarbeiten. Sie muss aber bereit sein, sich zu öffnen. Bevor ihre Tochter diese Bereitschaft nicht hat wird sie, den heilsamen Aspekt seiner Gabe, nicht verstehen. Es ist schade, dass sie so auseinandergehen. Man kann sie aber nicht, zu ihrem Glück, zwingen.«
    Sie nippten von dem edlen Tropfen und unterhielten sich über unverfänglichere Themen. Kleinert lies das keine Ruhe.
    »Na was macht, deine Schramme?«
    »Von wegen. Es hat aber, nicht wieder genässt.«
    »Das ist gut. Du hast Glück gehabt dass die Brüder, noch immer Jod verwenden. Das hat die Wunde so ausgebrannt, dass kein Erreger eine echte Chance hatte. Wenn es so bleibt, ziehe ich nächste Woche die Fäden.«
    »Gibt es sonst, was Neues?«
    »Dein Vater kann ohne Bedenken, sein neues Heim beziehen. Seit einer Woche ist er nicht mehr, rückfällig geworden. Außerdem wohnt ja dann seine Lieblingsschwester Juliane, gleich um die Ecke. Sie wird dann mal, nach ihm sehen.«
    »Aber erst muss mein Bein, richtig verheilt sein. Bis dann.«  Er nahm seine Gehhilfe und humpelte davon.
    Unzählige Male hatte Ivo versucht, Angela zu erreichen. Er war mehrmals, im Hotel gewesen. Immer sagte man ihm, sie sei nicht da oder sie wolle niemanden sehen. Ihr Vater hatte immer nur, die Schultern gezuckt. Am Tag ihrer Abreise rief sie an und bat ihn, um 10.00 Uhr, im Hotel zu sein. Angela war leichenblass und machte einen sehr fahrigen,
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