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Alzheimer u Demenz muessen nicht sein

Alzheimer u Demenz muessen nicht sein

Titel: Alzheimer u Demenz muessen nicht sein
Autoren: Dr. Klaus Bertram , Joelnoah S. A.
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eine Infektion erworben werden. Alle Körpergewebe und –flüssigkeiten gelten als potenziell infektiös. Bei der Infektion handelt es sich um Prionen.
    Prionen sind Eiweiße, die wahrscheinlich durch Genveränderungen oder Infektion aus den körpereigenen Prion-Eiweißen hervorgehen. Die Prionen führen zu einer schwammartigen Zerstörung des Gehirns, daher spricht man von der spongiformen Enzephalopathie.
    Es kommt zu einer sehr schnell voran schreitenden Demenz innerhalb von 6-12 Monaten. Begleitet wird die Demenz von typischen motorischen Störungen. Es zeigen sich unwillkürliche Muskelzuckungen (= Myoklonien) und ausgeprägte Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen (= Ataxien). Die Diagnose kann mittels EEG (= Elektro-Enzephalogramm) gesichert werden. Glücklicherweise ist die Erkrankung in Deutschland sehr selten (ungefähr 80 Fälle pro Jahr), denn es gibt keine wirksame Therapie und der Verlauf ist so rasant, dass es meist innerhalb eines Jahres zum Tode kommt.

Sekundäre Demenzen
    Die sekundären Demenzen machen bis zu 10% aller Demenzen aus. Die Bezeichnung sekundär meint, es liegt eine andere Grunderkrankung zugrunde, im Gegensatz zu der primären Demenz, bei dieser beginnt die Erkrankung direkt im Gehirn. Als Sekundärerkrankung tritt die Demenz in Erscheinung bei Stoffwechselerkrankungen, Vergiftungen durch Medikamentenabusus ( Medikamentenmissbrauch ) , bei Vitaminmangelzuständen oder bei Hirntumoren.
    Die wichtigsten Formen der sekundäre n Demenz sind das Korsakow-Syndrom und die Demenz bei Morbus Parkinson.

Korsakow-Syndrom
    Das Korsakow-Syndrom wird meist durch einen langjährigen Alkoholabusus verursacht, aber auch als Defektzustand nach Infektionen (bei der Enzephalitis) und bei Traumen (schwere Kopfverletzungen). Es kommt symptomatisch zu Merkfähigkeitsstörungen, neue Inhalte können nicht behalten werden (anterograde Amnesie). Die Gedächtnislücken werden unbewusst geschlossen durch frei erfundene Geschichten (Konfabulation). Die Konfabulation erfolgt nicht als gewolltes Täuschungsmanöver, sondern ist ein Zeichen der schweren Hirnschädigung. Die geschädigte n Hirnregionen sind die, welche für die Verarbeitung im Gedächtnis zuständig s ind und die Hirnregion, welche die Emotionen reguliert. So kommt es häufig zu distanzlosem Verhalten oder unbegründeter Heiterkeit. Die Alltags- und Sozialkompetenz ist regelhaft so schwer gestört, dass ein selbständiges Leben nicht mehr möglich ist. Bei dem Korsakow-Syndrom durch Alkoholabusus kann es bei dauerhafter Karenz und Substitution verschiedener Vitamine, besonders Vitamin B1, zu Besserungen kommen.

Morbus Parkinson
    Die klassische Trias wurde beschrieben (Lewy-Body-Demenz). Ergänzt werden kann die Kleinschrittigkeit bei vornübergebeugtem Oberkörper.
    Die Ursache bei Morbus Parkinson liegt im Absterben von Hirnarealen der Substantia nigra, dem Produktionsort des Hirnbotenstoffs Dopamin. Als weitere Ursachen sind bekannt Durchblutungsstörungen oder Schlaganfälle in der entsprechenden Hirnregion, aber auch als Nebenwirkung bestimmter Medikamente.
    Der Verlauf der Krankheit ist langsam und lange Zeit sind die Patienten geistig voll orientiert, auch, wenn dies äußerlich aufgrund der starren Mimik und verlangsamten Bewegung nicht immer so erscheinen mag. In einem späteren Stadium kann es bei ca. einem Drittel aller Patienten zu einer Demenz kommen.

Schutz bzw. Vorbeugung vor Demenz-Erkrankungen
    Mit Zunahme des Lebensalters steigt das Risiko an Demenz zu erkranken. Eine spezifische Vorbeugung, etwa mit Medikamenten ist zurzeit nicht möglich, da die Ursachen der Entstehung nicht eindeutig geklärt sind. Allerdings kann man unspezifische Strategien anwenden, welche die Widerstandskraft des Gehirns steigern und das Gehirn schützen.
    Aktiv vorbeugen kann man vor allem bei den Demenzformen, dessen Ursache auf zu geringer Durchblutung des Gehirns beruht, also der Gefäßverengung bzw. dem Gefäßverschluss.
    Erforderlich sind alle Maßnahmen, welche die Blutgefäße schützen, im Wesentlichen kommt es auf eine gesunde Ernährung und Lebensführung an. Es gilt die Risikofaktoren auszuschalten, die Arteriosklerose verursachen und auch verantwortlich sind für Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
    Zu nennen wäre der Risikofaktor rauchen, rauchen schädigt die Blutgefäße.

Ernährung
    Eine falsche Ernährung mit vielen Transfettsäuren (Fast-Food) und zu wenig Frischkost bei gleichzeitig fehlender körperlicher Bewegung fördert die
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