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Alzheimer u Demenz muessen nicht sein

Alzheimer u Demenz muessen nicht sein

Titel: Alzheimer u Demenz muessen nicht sein
Autoren: Dr. Klaus Bertram , Joelnoah S. A.
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Persönlichkeit. M eist als ein Zeichen des Unwohlseins der betroffenen Person kommt es zu starker Unruhe und Aggressionen.
    Die Unterscheidung zwischen einer vaskulären Demenz und Alzheimer gestaltet sich insofern schwierig, da es Mischformen gibt. Wer an Alzheimer leidet, kann durchaus zusätzlich vaskuläre Defizite haben. Wer ausschließlich eine vaskuläre Demenz aufweist, zeigt bezüglich seiner geistigen Leistungsfähigkeit von Tag zu Tag oder auch im Laufe eines Tages Schwankungen. Außerdem treten bei vaskulären Demenzen mitunter leichte Bewegungs- und Koordinationsstörungen auf, feststellbar an Gangunsicherheiten.

Lewy-Body-Demenz
    Der Verlauf und die Symptomatik der Lewy-Body-Demenz ist ähnlich dem Morbus Alzheimer. Teilweise wird die Lewy-Body-Demenz als Variante der Alzheimer-Erkrankung angesehen. Die Ursache dieser Demenz-Form liegt in einer Schädigung der Gehirnzellen durch Eiweißstrukturen (= Lewy-Body), die sich abgelagert haben und phasenweise für Störungen sorgen.
    Die Kardinalsymptome sind neben den Symptomen einer Demenz geprägt von denen bei Parkinson. Die klassische Trias bei Parkinson ist Rigor, Tremor und Hypo- / Akinesie.
    Unter Rigor versteht man eine Muskelstarre, die durch eine gesteigerte Grundspannung der Muskulatur zustande kommt bei gleichzeitiger Aktivierung aller Muskeln, auch der jeweiligen Gegenspieler (Beuger und Strecker). Empfunden wird ein solcher Zustand als Steifigkeit.
    Tremor ist eine Bewegungsstörung mit rhythmischen und unwillkürlichen sich stets wiederholenden Kontraktionen der antagonistischen Muskelgruppen (= zittern), häufig wird das „Pillendreher“-Phänomen beobachtet.
    Hypokinesie ist ein Zustand verminderter Beweglichkeit, Bewegungsarmut bzw. ein Mangel an Spontanmotorik. Tritt eine vollständige Bewegungslosigkeit ein, so spricht man von Akinesie.
Bezüglich der kognitiven Leistungen treten Schwankungen auf, es bestehen dauerhafte visuelle Halluzinationen und es kommt häufig zu Stürzen.
    Schulmedizinisch zeigt sich bei der Behandlung mit L-Dopa eine Sensitivität bezüglich der Parkinson-Symptomatik. Neuroleptika kommen ebenso zum Einsatz, sie bessern zunächst die Symptomatik, verursachen häufig jedoch irreversibel das Parkinson-Syndrom.

Frontotemporale Demenz
    Unter Frontotemporale Demenz wird eine Gruppe von Demenzsyndromen zusammengefasst, so fällt auch der Morbus Pick unter diese Gruppe. Gemeinsames Kennzeichen ist eine Atrophie (Gewebsschwund) des Frontallappens (= des Stirnlappens des Großhirns) und des Schläfenlappens (= seitlich und unten gelegen). Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung liegt im 6. Lebensjahrzehnt.
    Symptomatisch zeigen sich folgende Charakteristika: Persönlichkeitsveränderungen, Störungen im sozialen Umgang, dies kann sich äußern durch Aggressivität, Distanzlosigkeit oder andere Auffälligkeiten wie Inflexibilität, geringe Fähigkeit Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten oder Hyperoralität (= alles mit dem Mund untersuchen). Daneben kommt es zur Bewegungsarmut, Antriebslosigkeit und Stummheit (= Mutismus) ist möglich.
    Andernfalls ist die Sprache häufig auffällig durch Verwendung von stereotypen Schlagwörtern, Echolalie (ständige Wiederholung von Wörtern und Sätzen) oder Perseverationen (= krankhaftes Beharren, Haftenbleiben an Vorstellungen, Wiederholen von Bewegungen oder Wörtern, auch dann, wenn sie im Zusammenhang unpassend sind).
    Die räumliche Orientierung bleibt lange erhalten.
Beim Morbus Pick sind hauptsächlich die Frontal- und Temporalhirnlappen betroffen. Die Schrumpfung der Gehirnanteile führt zur Frontalhirnsymptomatik und später kommt es zum Abbau. Die Erkrankung wurde 1892 von Pick erstmals beschrieben.
    Frühe s Anzeichen ist eine Minderung der Leistungsfähigkeit, Routinearbeiten können nicht mehr erledigt werden. Später fällt eine Persönlichkeitsveränderung auf. Der Affekt ist entweder euphorisch oder mürrisch, flacht dann ab und ist affektarm. Das Verhalten ist distanzlos und erscheint geistig vermindert. Der Patient ist nicht mehr in der Lage für sich selbst zu sorgen, er lebt nur die notwendigsten Bedürfnisse aus. In der Endphase können wieder frühkindliche Greifreflexe ausgelöst werden, es zeigt sich eine allgemeine Enthemmung, Störungen der Gedächtnisfunktion, der Orientierung und Kognition und ein typisches Kennzeichen sind die Pick-Bodies und eine Abnormität in der Sprechweise.

Creutzfeldt-Jakob
    Die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit kann erblich oder durch
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