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Alzheimer ist kein Schicksal: Rechtzeitig gezielt vorbeugen

Alzheimer ist kein Schicksal: Rechtzeitig gezielt vorbeugen

Titel: Alzheimer ist kein Schicksal: Rechtzeitig gezielt vorbeugen
Autoren: Dr. Gary Small
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fest; andere bevorzugen Tagebücher. Sie können solche Erfassungssysteme nützen, um aus Ihren Stärken Mut zu tanken, und um in Bereichen, die noch mehr Einsatz erfordern, mehr Fokus zu entwickeln. Unsere Studienteilnehmer haben diese Strategien auf ganz unterschiedliche Weise umgesetzt, um sich zu motivieren.
    Steve C., einer unserer Teilnehmer, wusste, dass seine größte Herausforderung darin bestand, Zeit für Bewegung und Entspannung zu finden, daher beschloss er, seine täglichen Fortschritte in diesen zwei Bereichen graphisch darzustellen. Als aerobes Training war Walking geplant, zur Stressreduktion Meditation. Er trug die jeweils damit verbrachte Zeit in Minuten für jeden Tag ein. Dabei stellte er fest, dass es ab Mitte der Woche – den Mittwoch verbrachte er immer auf einer ganztägigen Konferenz – bergab ging. Durch gute Vorausplanung gelang es ihm, sein Bewegungs- und Entspannungsprogramm in seinem Tagesablauf unterzubringen.
    Jessie B. zog es vor, ihre Fortschritte täglich in einen Kalender einzutragen. Sie ergänzte sie mit Bemerkungen, um sich anzuspornen. Da stand dann zum Beispiel: »Dr. Small wäre stolz auf mich«, wenn sie sich eine ganze Woche gehirngesund ernährt hatte, oder: »Ich mache Fortschritte!«, wenn sie ein Rätsel schnell gelöst hatte. Auch bei Durchhängern half ihr diese Form von »Buchführung«.
    Zeichnen Sie Ihre Fortschritte in den nächsten Wochen, während Sie Ihre gesunden Gewohnheiten weiter ausbauen, auf. Verwenden Sie die Mustergrafik im Anhang, oder nutzen Sie Ihr Smartphone für Ihre Eintragungen – wählen Sie eine Erfassungsmethode, mit der Sie gut zurechtkommen. Sie können auch zum Kapitel »Wo stehen Sie jetzt?« zurückblättern und Ihre Fortschritte mithilfe der Fragebögen bewerten. Auch wenn Sie feststellen, dass Sie Ihre Ziele noch nicht erreicht haben: Seien Sie geduldig und bleiben Sie dran!
    Lebenslanger Schutz für Ihr Gehirn
    Wenn wir unsere Lebensweise bewusst gestalten, können wir das Alter, in dem Alzheimer-Symptome auftreten, hinausschieben – unter Umständen um viele Jahre, was in manchen Fällen bedeuten kann: für den Rest Ihres Lebens. Auch wenn die Wissenschaft eines Tages ein Wundermittel findet, das Demenz heilen kann, wird es immer einfacher sein, gesunde Gehirnzellen zu schützen als geschädigte zu reparieren. Derzeit ist Vorbeugung der Schlüssel zum Schutz des Gehirns.
    Wir wissen, dass nicht nur die Erbanlagen darüber entscheiden, ob jemand an Alzheimer erkrankt. Ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung, mentales Training und Strategien zur Stressbewältigung haben einen großen Einfluss darauf, wie es uns heute und in unserem zukünftigen Leben geht. Wenn Sie dann noch ihre sozialen Kontakte pflegen, medizinisch gut betreut sind und Ihren Tagesablauf so organisieren, dass sich oben genannte Dinge gut in Ihren Alltag einfügen, haben Sie ein perfektes Rezept für die Alzheimer-Vorbeugung
    [202] Sarkisian, C. A. et al.: »Pilot test of an attribution retraining intervention to raise walking levels in sedentary older adults.« J Am Geriatr Soc 55 (20073): 1842-46.
    [203] Pope, S. K. et al.: »Will a healthy lifestyle help prevent Alzheimer’s disease?« Ann Rev Public Health 42 (2003): 111-32.
    [204] Yang, K. et al.: »Outcomes of health care providers’ recommendations for healthy lifestyle among U. S. adults with prediabetes.« Metab Syndr Relat Disord 9 (2011): 231-37.
    [205] Adams, C. E. und M. R Leary: »Promoting self-compassionate attitudes toward eating among restrictive and guilty eaters.« J Soc Clin Psych 26 (2007): 1120 44.
    [206] Sol, B. G. et al.: »The effect of self-efficacy on cardiovascular lifestyle.« Eur J Cardiovasc Nurs 29. Juli 2010. www.sciencedirect.com/science/article/pii/S 1474515110000812.
    [207] Yon, B. A. et al.: »Personal digital assistants are comparable to traditional diaries for dietary self-monitoring during a weight loss program.« J Behav Med. 30 (2007): 165-75. Siehe auch Burke, L. E. et al.: »Self-monitoring in weight loss: a systematic review of the literature.« J Am Diet Assoc 111 (2011): 92-102.

Anhang

Danksagung
    Wir danken den Freiwilligen und den Patienten, die an den vielen wissenschaftlichen Studien teilnahmen, aus denen dieses Buch hervorging. Unser Dank geht an Diana Jacobs für ihre Darstellung des menschlichen Gehirns, Prabha Siddarth für ihre statistischen Beiträge, unsere unermüdlichen und kreativen Agenten Selina Meere und Courtney Greenhalgh sowie unsere Kollegen
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