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Alzheimer ist kein Schicksal: Rechtzeitig gezielt vorbeugen

Alzheimer ist kein Schicksal: Rechtzeitig gezielt vorbeugen

Titel: Alzheimer ist kein Schicksal: Rechtzeitig gezielt vorbeugen
Autoren: Dr. Gary Small
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Alzheimer-Risiko her. Diese Einsicht motivierte ihn, wieder mit dem Tennisspiel zu beginnen und ein Fitnessstudio aufzusuchen. Auch seine Ernährung wurde gesünder, er absolvierte nun auch geistige Übungen zur Schärfung seines Denkvermögens. Als er vier Monate später wieder in meine Praxis kam, hatte sich seine Gedächtnisleistung um 30 Prozent verbessert.
    Viele Menschen, die altersbedingte Veränderungen ihrer Merkfähigkeit feststellen, reagieren zunächst wie Harold: Sie weigern sich, ihren Status quo feststellen zu lassen, weil sie sich nicht den Tatsachen stellen wollen. Dabei hat das Wissen um das Nachlassen der Gedächtnisleistung sogar einen positiven Effekt, der in systematischen Untersuchungen bestätigt wurde: Sobald jemand seinen Status quo kennt, sieht er oft auch den Zusammenhang zwischen Gehirngesundheit und Lebensweise und ist zu einer Veränderung motiviert. [33]
    In diesem Kapitel finden Sie einige Selbsttests. Es handelt sich um modifizierte Fassungen meiner Patienten- und Studienfragebögen, die ich in meiner klinischen Praxis und Forschungstätigkeit an Tausenden Personen erprobt habe. [34] Sie ermöglichen Ihnen, auf unkomplizierte Weise festzustellen, wie weit der Alterungsprozess Ihres Gehirns fortgeschritten ist. Ziel ist es, ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Programm zur Alzheimer-Vorbeugung zu entwickeln, das auf Ihren Stärken aufbaut und Ihnen hilft, Ihren Schwächen zu Leibe zu rücken.
    Selbsteinschätzung der Gedächtnisleistung
    Gedächtnisprobleme sind so häufig, dass beinahe jeder über 40 einen Rückgang in der Merkfähigkeit registriert, und die meisten haben den Eindruck, dass es mit den Jahren schlechter wird, wie wir in unseren Untersuchungen zu Gehirnalterung und Alzheimer-Risiko feststellen könnten. Unsere Untersuchungen an der UCLA mittels Gehirnszintigraphie zeigten, dass die Selbsteinschätzung der Gedächtnisleistung, also die Werte für das subjektive Gedächtnis, meist mit der Aktivität in den Gedächtniszentren des Gehirns sowie mit vorhandenen Anhäufungen von alzheimertypischen Ablagerungen korreliert. [35] Ihre Antworten mögen auf Ihrer subjektiven Einschätzung beruhen, doch dieser Eindruck deutet oft auf tatsächliche Veränderungen in der Gehirnstruktur und -funktion hin.
    Nehmen Sie einen Stift und füllen Sie die folgenden Fragebögen aus, um eine Selbsteinschätzung vorzunehmen. Markieren Sie für jede Frage einen Wert von 1 bis 5, um die Häufigkeit (von selten bis oft) zu beschreiben, mit der das betreffende Gedächtnisproblem auftritt. Ermitteln Sie dann die Zwischensummen für jeden Bereich der Merkfähigkeit sowie die Gesamtsumme am Ende jedes Fragebogens. Wenn Sie mit Bleistift schreiben oder bei jedem Durchgang mit einer anderen Farbe arbeiten, können Sie die Einschätzung später wiederholen, um Ihre Fortschritte zu beobachten.
    Test zur subjektiven Gedächtniseinschätzung
Personennamen
selten manchmal oft
Sie erkennen ein bekanntes Gesicht, ohne sich an den Namen der Person zu erinnern.
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Sie müssen jemanden zweimal nach seinem Namen fragen.
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Sie haben Probleme, jemanden außerhalb seines normalen Umfelds einem Dritten vorzustellen (z. B. einen Kollegen, den Sie im Kino treffen).
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Jemand grüßt Sie namentlich, aber Ihnen fällt sein Name nicht ein.
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Sie gehen das Alphabet durch, um auf einen Namen zu kommen.
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    Summe der markierten Zahlen:
Probleme beim Wiederfinden von Gegenständen und Orten
selten manchmal oft
Sie verlegen häufig benötigte Gegenstände (Brillen, Schlüssel, Handy).
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Sie müssen Ihr Auto auf einem großen Parkplatz bzw. in einem Parkhaus suchen.
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Sie haben Probleme, Quittungen, Eintrittskarten oder Dokumente wiederzufinden.
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Sie finden einen Ort, an dem Sie schon einmal waren (Laden, Firma, Haus eines Freundes), nicht auf Anhieb.
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Sie wissen nicht, wo Sie einen selten benötigten Gegenstand (ein Buch, einen Ordner etc.) hingelegt haben.
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    Summe der markierten Zahlen:
Es liegt mir auf der Zunge
selten manchmal oft
Sie kommen nicht auf den Titel eines kürzlich gesehenen Films oder eben gelesenen Buches.
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Sie finden nur schwer die richtige Bezeichnung für etwas.
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Sie kennen die Antwort auf eine Frage, können Sie aber im Moment nicht abrufen.
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Sie wissen nicht mehr, was Sie sagen wollten.
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Sie wählen ein anderes Wort, weil Ihnen das gesuchte nicht einfällt.
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    Summe der
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