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Als die Erde bebte

Als die Erde bebte

Titel: Als die Erde bebte
Autoren: Jill Shalvis
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Und er schloss sie in eine noch engere Umarmung, die so sinnlich war, dass Amber fast vergaß, dass sie auf dem harten Boden im Kellergeschoss eines Gebäudes lagen, das gerade über ihnen zusammengestürzt war.
    Das Gesicht an seinen Hals geborgen, atmete sie tief seinen männlichen Duft ein. “Wir werden sterben”, sagte sie.
    Sie fühlte, dass er den Kopf schüttelte.
    Das war nett gemeint, aber sie wollte nicht geschont werden. “Sag mir die Wahrheit.”
    “Ich kann es nicht glauben.”
    “Ich auch nicht.” Es war ungewöhnlich für sie, sich einem Fremden mitzuteilen, aber die Worte sprudelten ihr jetzt über die Lippen, als sie erklärend hinzufügte: “Ich möchte nicht, dass es so endet. Ich habe noch gar nicht richtig gelebt. Das kann doch nicht alles gewesen sein!”
    Er sagte nichts dazu, dass sie nun doch noch ihre Selbstbeherrschung verloren hatte. Etwas, wofür sie ihm wohl immer dankbar sein würde. Vorausgesetzt, sie überlebten. Eigentlich sagte er gar nichts mehr, sondern fuhr einfach fort, sie zu streicheln.
    “Dax, ich denke …”
    “Denk nicht.”
    “Aber es gibt so viel …”
    “Pst.”
    “Ich kann aber nicht anders.”
    “Du zitterst schon wieder.” In seiner Stimme lag aufrichtiges Mitgefühl, etwas, was völlig neu für Amber war. Er kannte sie nicht einmal, und trotzdem machte er sich Sorgen um sie. Allein dieser Gedanke trieb ihr die Tränen in die Augen.
    Wie konnte es angehen, dass sich jemand um sie sorgte, wenn das bisher noch nie jemand in ihrem Leben getan hatte?
    Es war ihr eigener Fehler, und das wusste sie auch. Noch etwas, was sie zutiefst bedauerte. Sie ließ andere Menschen nicht an sich herankommen. Das musste sich ändern.
    Und zwar sofort. “Ich will leben.”
    “Du denkst schon wieder.”
    “Ich kann nichts dafür.”
    “Lass mich dir helfen.”
    “Ja.”
    “Versuch das hier …” Er drehte ihren Kopf zu sich herum und suchte ihre Lippen mit seinen.
    Über ihnen ächzte und knirschte die Decke unter dem Gewicht der Trümmer und das ominöse, allgegenwärtige Knacken wurde lauter.
    Im Gegensatz zu Ambers realer Angst war Dax’ Kuss sanft, beruhigend und zärtlich.
    “Bleib bei mir”, flüsterte er.
    Seine Liebkosungen waren wie hypnotisierend. Regungslos lag sie unter ihm da, verlor sich in diesen neuen Gefühlen des Verlangens und der Leidenschaft.
    Ein sinnlicher Seufzer entfuhr ihr. Mit seiner magischen Stimme und den noch magischeren Händen besänftigte und bezauberte er sie. Erneut küsste er sie, bis sie schüchtern und doch begierig ihren Mund öffnete, um im gleichen Moment erschrocken zurückzuzucken, als mehr Trümmer auf den Schreibtisch niederprasselten.
    “Pst, ich bin hier”, murmelte er, bevor er den Kopf wieder senkte.
    Der Schock, als seine Zunge ihre zu necken begann, war nur kurz, und Amber drängte sich näher an Dax, dankbar für diese wunderbare Ablenkung. Mit einer Hand hielt er ihr Gesicht umschlossen, während er mit der anderen über ihren Rücken strich und schließlich ihren Po umfasste. Unmissverständlich presste er seinen Unterkörper gegen ihren.
    Doch als die Decke wieder verräterisch unter den Lasten knarrte, versteift Amber sich.
    “Nein, hör nicht hin.” Jetzt war sein verführerischer Mund an ihrem Ohr, und seine Worte sandten kleine Schauer über ihren Rücken. “Bleib bei mir.”
    Während die Welt über ihnen zusammenbrach, forderte Dax ihre Aufmerksamkeit und zog sie somit aus ihrer Angst heraus. “Hör auf das Blut, das durch deinen Körper fließt”, murmelte er und presste seine Lippen gegen ihre Schläfe. “Hör auf unseren Atem … hörst du ihn?”, sagte er beschwörend.
    Es wirkte, denn als sie seinen heißen, feuchten Mund auf ihrer Haut spürte, keuchte sie auf und bog sich ihm verlangend entgegen.
    “Merkst du, wie dein Körper sich nach meinem sehnt?”
    Oh ja, sie merkte es. Sie hörte das Blut, das durch ihre Adern rauschte. Sie hörte sein tiefes, raues Stöhnen, als sie sich unter ihm wand, seinen unregelmäßigen, keuchenden Atem. Das Wissen, dass sie dafür verantwortlich war, gab ihr ein unglaubliches Gefühl der Macht. “Mehr”, flehte sie. “Hilf mir zu vergessen, dass wir …”
    Sterben müssen, hatte sie sagen wollen, doch er nahm ihr die Worte mit einem Kuss von den Lippen. Er küsste ihren Mund, ihr Gesicht, ihren Hals, während er gleichzeitig mit den Händen das Feuer in ihr weiter entfachte. Nachdem er ihre Bluse geöffnet hatte, widmete er sich ihren Brüsten mit
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