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Alptraum in Atlantis

Alptraum in Atlantis

Titel: Alptraum in Atlantis
Autoren: Jason Dark
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das war wohl eine Illusion.
    Mir fiel auch wieder das Ungeheuer ein. Bestimmt war es nicht das einzige, das hier lauerte. Ich musste damit rechnen, dass noch andere erschienen.
    Langsam ging ich weiter.
    Das eigentliche Zentrum des Vulkanausbruchs hatte ich hinter mir gelassen. Ich war gespannt, in welches Gebiet ich jetzt geraten würde.
    Ich war auf einer Hochebene gelandet. Jedenfalls schien mir das so.
    Während meiner Flucht musste ich, ohne es groß bemerkt zu haben, ziemlich hoch gelaufen sein.
    Unter meinen Füßen befand sich noch immer das dunkle, grobporige Gestein. Ich will es gar nicht bestreiten, auch da brodelte und kochte es.
    Die Lavamassen hatten die natürlichen Formen der Felsen zerstört.
    Sie würden bald brechen.
    Plötzlich fuhr mir ein gewaltiger Windstoß ins Gesicht. Er brachte mich nicht nur zum Wanken, sondern auch zahlreiche Ascheteilchen mit und winzige Steine. Sie prasselten mir ins Gesicht.
    Jetzt sah ich wahrscheinlich wie ein Neger aus.
    Ein kurzer Blick über die Schulter ließ mich zusammenzucken.
    Der Schwarze Tod kehrte zurück.
    Ich konnte genau in den Einschnitt zwischen zwei Bergen schauen und sah die gewaltige Gestalt am Himmel.
    Ein wenig mulmig wurde mir schon, wenn ich daran dachte was dieser Dämon noch vorhatte. Er hockte noch immer auf seinem Drachen und wurde weiterhin von den schwarzen Skeletten begleitet.
    Aber auch von der anderen Seite flogen sie heran.
    Es waren die vier, die Myxin im Meer versenkt hatten. Sie stiegen aus den Fluten, gewannen schnell an Höhe und nahmen Kurs auf die Landmasse.
    Da vernahm ich über mir schrille und auch krächzende Schreie.
    Rasch hob ich den Kopf.
    Schatten wischten durch die Dunkelheit. Schwarze, große Gebilde, mit gewaltigen Flügeln.
    Myxins Vampire!
    Sie waren nicht alle vernichtet worden. Manche kämpften weiter. Ich hatte keine Lust, von ihnen attackiert zu werden, sondern suchte Deckung hinter einem großen Felsen.
    Die Vampire interessierten sich auch nicht für mich. Ihr Ziel waren die Skelette.
    Und die Vampire befanden sich in der Überzahl.
    Ich verließ mein Versteck wieder, denn den Kampf zwischen den Bestien wollte ich mir nicht entgehen lassen, obwohl ich selbst genug andere Sorgen hatte.
    Die Vampire waren schnell.
    Die Skelette bemerkten sie erst, als es fast zu spät war. Sie befanden sich noch über dem Wasser, aber bereits dicht vor der Küste. Dort trafen sie auch zusammen.
    Wie Raubtiere stürzten sich die Vampire auf ihre Beute. Ein mörderischer Kampf begann. Eine Auseinandersetzung, bei der keiner den anderen schonte.
    Die Peitschen zogen feurige Bahnen durch die Luft, als die Knöchernen damit schlugen. Auf einmal brannten zwei Vampire lichterloh. Ihre Schwingen hatte Feuer gefangen. Mit irren Schreien stürzten die blutsaugenden Wesen ins Meer, wo die Flammen verloschen.
    Dann erwischte es das erste Skelett. Es wurde von einem Flugtier gerissen und in die Tiefe geschleudert. Wie Wölfe fielen die Blutsauger über die Echsen her und zerrissen sie.
    Bald war nur noch ein Skelett übrig. Es flog auf die Küste zu, floh vor den Vampiren, doch die Echse war einfach zu unbeweglich, sie kam gegen die schnellen Blutsauger nicht an.
    Die Fledermäuse unterflogen ihren Feind und stießen dann pfeilschnell hoch.
    Das Skelett verlor die glühende Peitsche, wurde von der Echse gerissen und zerstört.
    Das Tier zerschellte irgendwo zwischen den Felsen.
    Myxins Vampire waren Sieger geblieben. Über dem Wasser sammelten sie sich.
    Ich sah ein besonderes großes Exemplar, das auch der Anführer war.
    Auch ihn hatte ich schon einmal gesehen, obwohl er in der Gegenwart nicht mehr existierte.
    Ich erinnerte mich noch an den Namen.
    Goran hieß er, und er hatte mich besucht, als ich im Krankenhaus lag und Myxin von Asmodina entführt worden war. Damals wollte er mich dazu bringen, dem kleinen Magier zu helfen. Er hatte es auch geschafft, musste allerdings sein Leben lassen, als Asmodinas Todesengel auftauchten und ihn erledigten.
    Hier lebte er noch.
    Mittlerweile hatte ich mich an diese Tatsachen gewöhnt, ohne noch lange darüber nachzudenken.
    Ich behielt die Fledermäuse weiterhin im Auge und zählte sie auch. Es waren zwölf.
    Sie flogen jetzt aufs Meer hinaus und kreisten über der Stelle, wo Myxin versunken war. Anscheinend wollten sie ihm helfen, wussten aber nicht, wie sie es schaffen sollten.
    Und der Schwarze Tod kam näher.
    Wie eine Drohung rückte er heran. Er brachte das Grauen mit, den Atem des Todes, und
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