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Spekulation mit dem Tode Kommissar Morry

Spekulation mit dem Tode Kommissar Morry

Titel: Spekulation mit dem Tode Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    Spekulation mit dem Tode
     
     
     
     
     
    Spekulation mit dem Tode
    Kriminalroman
    von
    Kommissar Morry
    Unter den Rädern eines schweren Buick liegt ein Mensch. — Scheinwerfer bohren sich wie lange Finger geisterhaft in das Dunkel des Abends. Jimmy und seine Frau werden ihren Cocktailabend ohne ihn geben müssen, denkt Jack Hayes. Und im Schlafzimmer seiner Frau Ellen wartet ein Fremder mit einer Pistole. Der erhobene Lauf bedeutet Gefahr. 20 Mille ist der Preis, für den der Erpresser die Sache um ein totes Mädchen im Fond des Buick begraben lassen sein will. Aber Kommissar Morry hat einen starken Verdacht. Ein Schraubenschlüssel in einer Garage kann nach seiner Meinung manche Probleme lösen. Tote reden nicht, besonders wenn sie wie die ungeliebte Kathleen eines zweifachen Todes sterben; und doch spricht der stumme Mund einer in Angst erstarrten Maske Bände. Dieser Roman enthält mehr als eine Kriminalstory, er konzentriert die Komponenten von Spannung, Leidenschaft und Grauenhaftigkeit eines sinnlosen Verbrechens.
     
     
     
     
     
    Kommissar Morry
    SPEKULATION
    MIT DEM TODE
    Kriminalroman
     
    MERCEDA-VERLAG Albachten b. Münster /Westfalen
     
     
     
    Dieser Roman ist ein guter Unterhaltungsroman. Er wurde vom Godesberger Ring  geprüft.
    Rechte, insbesondere die der Übersetzung und Verfilmung, Vorbehalten. Nachdruck verboten. Copyright by Merceda-Verlag Albachten b. Münster i. W.
    Gesamtherstellung: W. Riedel KG., Menden/Sauerland
     
     
     
     
    Es warf ihn mit großer Wucht gegen die Windschutzscheibe seines Wagens. Der Anprall war so stark, daß das Glas zersplitterte. Dann stand das Fahrzeug. Vor seinen Augen drehten sich rote Kreise; nur langsam wurde er sich bewußt, was er getan hatte. Zweifellos würden Jimmy und seine Frau heute ihren Cocktailabend ohne ihn geben müssen. Er hatte jemanden überfahren. Ein Mensch lag unter den Rädern seines Buick. Die vier Scheinwerfer bohrten sich gelblichweiß wie mit langen Fingern in das Dunkel des Abends. Das Licht hob ein Stück des nassen, glänzenden Rückens der Asphaltchaussee und ein paar kahle Bäume aus der Dunkelheit, sonst nichts. Der Ort ist gut gewählt, dachte er. Es ist niemand hier. Schwerfällig schob er sich von dem Polster und trat auf die Straße. Das schwarze, fast konturenlose Bündel lag vielleicht zwei Meter hinter dem Buick. Es war so still, wie der Abend hier vor der Stadt. Der Mann trat schnell hinzu, und ließ seine Taschenlampe aufblitzen. Er schluckte. Das Bündel lag in einer großen Lache hellroten Blutes. Ein leichter Wind spielte mit den Spitzen des blonden Haares. Die blauen Augen starrten ihn seltsam an . . . Das Licht aus dem Fond reichte gerade aus, um ihm das zu zeigen. Er hörte den hellen, klingenden Ton des Motors. Wenig später hielt die Maschine einige Meter vor dem Buick.
    „Können Sie nicht abblenden, Sie Idiot?" rief eine wütende Stimme.
    „Steigen Sie ab und kommen Sie her." Es war gar nicht nötig, daß er das gesagt hatte, denn der andere hatte das Bündel schon gesehen. Als er sich neben ihn stellte, brachte er kein Wort heraus. Seine Augen schweiften erschrocken über die Leiche. „Ach du lieber Himmel", stöhnte er dann.
    „Holen Sie die Polizei, bitte schnell." Der Mann machte kehrt und rannte zu seinem Motorrad. Bald verlor sich das Knattern seiner Maschine in der Ferne. Es wäre zuviel gewesen, an einen reibungslosen Ausgang zu glauben, so dachte er. Fünf Minuten
    später hätte der Kerl kommen sollen, dann wäre nur noch der dunkle Fleck auf der Chaussee sichtbar gewesen. Vielleicht hätte er es auch gar nicht gesehen bei dieser Nässe. Nun war es zu spät. Er griff nach der Zigarettenpackung in seinem leichten Sommermantel und brannte sich eine Zigarette an. Der würzige Rauch beruhigte seine Nerven. Er sagte sich, daß es wenige Menschen gab, die nach einem solchen Geschehnis nicht versuchen würden zu verschwinden. Niemand war Zeuge gewesen, als er das Mädchen überfuhr, sie war jetzt tot, und niemand würde sie mehr zum Leben aufwecken können. Warum sich selbst unglücklich machen? Aber man würde die Bremsspur untersuchen. Ihm konnte also weiter nichts passieren. Es lief ihm schon eine Weile warm über das Gesicht. Das zersplitternde Glas hatte ihn verletzt. Leise fluchend tupfte er sich das Blut aus dem Gesicht. Dann kam ein großer schwerer Streifenwagen der Stadtpolizei. Sie warfen ihm einen kurzen Blick zu und machten sich an die Arbeit. Es waren im ganzen
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