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Alptraum in Atlantis

Alptraum in Atlantis

Titel: Alptraum in Atlantis
Autoren: Jason Dark
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würde nicht mehr zu stoppen sein. Ich musste weg.
    Verdammt, wenn ich nur wüsste, wo dieser Spiegel steckte? Niemand gab mir einen Hinweis, und auch vom Eisernen Engel hatte ich keinen Tipp bekommen.
    Es blieb mir nichts anderes übrig, als weiterzulaufen.
    Irgendwohin, vielleicht hatte ich Glück und traf durch Zufall auf den Spiegel. Wenn nicht, dann würden mich die Erd- und Wassermassen wohl für immer begraben, und einen John Sinclair hatte es gegeben.
    Ich kletterte einen Hang hoch, weil sich vor mir zwischen zwei spitzen Felsen eine Mulde abmalte. Wenn ich sie erreichte, hatte ich bestimmt einen besseren Überblick.
    Die Kletterei wurde zu einer regelrechten Qual. Bis ich mein Ziel erreichte, war ich mehrere Male abgerutscht und hatte wieder einen neuen Anlauf nehmen müssen.
    Schließlich stand ich dort.
    Unter mir befand sich ein gewaltiger Krater.
    So tief, dass ich den Grund kaum erkennen konnte. Aber ich sah dort etwas blitzen.
    Etwas Helles…
    Sollte das der Spiegel sein?
    Ich schaute zurück.
    Mein Gott, der Schwarze Tod war schon verdammt nahe. Sicherlich hatte er die zerstörte Stadt bereits das zweite Mal überflogen und sie endgültig vernichtet. Ich dachte an meine Freunde, die ich dort zurückgelassen hatte.
    Ob sie noch lebten?
    Ich hätte lieber die nähere Umgebung im Auge behalten sollen, so aber wurde ich überrascht.
    Urplötzlich waren die Schatten da, und im nächsten Augenblick kreisten mich die Vampire ein…
    ***
    Ich zog die Beretta! Obwohl ich keine Überlebenschance hatte, wollte ich mich so teuer wie möglich verkaufen und einige von ihnen vernichten. Kalt lief es meinen Nacken hinab, denn ich wusste einige der blutsaugenden Bestien in meinem Rücken.
    Sie griffen nicht an. Die Vampire blieben ruhig.
    Sie hatten sich in dem rauen Gestein festgeklammert oder standen auf dem Boden.
    Die wollten irgendwas von mir…
    Ich wartete auf eine Reaktion und senkte die Mündung der Beretta um keinen Deut.
    Dann sprach Goran. »Du bist unser Feind«, stellte er fest, wobei ich mich nicht darüber wunderte, dass er mit menschlicher Stimme sprach, das hatte ich schon mal erlebt. Allerdings in der Zukunft.
    »Und du bist Goran«, sagte ich.
    Er zeigte sich überrascht. »Du kennst mich?«
    »Ja.«
    »Woher?« Trotz meiner ernsten Lage musste ich lachen.
    »Weil du es gewesen bist, der mich um Hilfe gebeten hat«, erklärte ich ihm.
    Er stieß einen Zischlaut aus und bewegte seine Schwingen. Diese Antwort schien ihm nicht zu passen. Sie irritierte ihn direkt. »Wie kannst du es wagen, so etwas zu behaupten«, hielt er mir vor.
    »Weil es stimmt.«
    »Und wann soll ich dich um Hilfe gebeten haben? Du weißt, woher ich komme?«
    »Nein, aber du bist unser Feind.«
    »Vergiss das einmal. Du hast mich in der Zukunft um Hilfe gebeten, als Myxin von einer Dämonenfürstin entführt und gefangen genommen worden war. Da bist du zu mir gekommen und hast mich angefleht, Myxin zurückzuholen.« Von seinem Tod erzählte ich ihm nichts.
    »Du lügst.«
    »Warum sollte ich lügen? Was habe ich zu verlieren?«
    »Myxin ist in der Tiefe des Meeres versenkt worden. Er hat seine letzte Ruhestätte nahe der Leichenstadt gefunden, und du willst mir sagen, dass dies nicht stimmt?«
    »Das habe ich nicht behauptet. Ich sage nur, dass Myxin nicht für immer tot ist, denn ich habe ihn gerettet.«
    Da lachte Goran. »Schon wieder du. Ich glaube dir nicht, Mensch. Du willst dich nur retten.«
    Wie sollte ich Goran begreiflich machen, dass ich die Wahrheit sprach?
    Verdammt, es war unmöglich.
    »Wie hast du ihn gerettet?« wollte er von mir wissen.
    Ich erzählte ihm die Geschichte.
    »Du bist hinuntergetaucht und hast den Sarg geöffnet?«
    »Ja, mit einem Freund.«
    Goran wurde unsicher. Meine Worte schienen doch einen gewissen Eindruck bei ihm hinterlassen zu haben, wenn er es auch nicht zugeben wollte, aber ich merkte es an seinen Reaktionen. Überhaupt passte ich den Vampiren nicht ins Bild. Ich gehörte nicht zu den Vasallen des Schwarzen Tods, sondern bekämpfte ihn. Damit müsste ich eigentlich auf ihrer Seite stehen. Nur war ich auch ein Freund des Eisernen Engels, der wiederum ein Feind der Vampire war.
    Die Geschichte war zu verzwickt, um rasch eine Erklärung zu finden.
    »Bist du zu einer Entscheidung gekommen?« fragte ich ihn.
    »Ja.«
    Jetzt war ich wirklich gespannt. Würde Goran meine Erklärungen akzeptieren?
    »Weshalb bist zu gekommen?« fragte er weiter.
    Ich nannte ihm den Grund.
    Der Vampir war
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