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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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sie glaubte, dass er nicht hinsah, schaute sie ihn verstohlen an. Und wenn sie den Raum im Nostalgia, in dem sie sich beide aufhielten, verließ, prüfte sie über die Schulter hinweg, ob sein Blick ihr folgte. Er war ihr nicht egal, da konnte sie behaupten, was sie wollte.
    Aber wie sollte er nur das Eis zwischen ihnen brechen? Wie Lynx erobern?
    Seit ihrer ersten Begegnung Ende Mai zermarterte er sich den Kopf darüber, wie er sie für sich gewinnen konnte. Aber er hatte ja schon von Mädchen wenig Ahnung, geschweige denn von Werkatzen. Woher sollte er da wissen, wie Lynx tickte? Sie schien noch um einiges komplizierter zu sein.
    Um den Kopf klar zu bekommen, verwandelte er sich jede Nacht in einen Werwolf und lief Kilometer um Kilometer. Er rannte, bis ihm die Zunge aus dem Hals hing, aber selbst als er so erschöpft war, dass er kaum noch zum Auto zurückkam, konnte er nur an die verführerische Streunerin denken. Das vermaledeite Verlangen machte ihn verrückt!
    Noch im Wald verschaffte er sich Lust, aber das brachte ihm zu seiner Überraschung keine Erleichterung. Der Wunsch, ihr nah zu sein, brannte immer noch in seiner Brust und das Feuer zwischen seinen Beinen loderte schon wieder auf, als er zu Elise und Lupus fuhr, bei denen er wohnte.
    Rasch duschte er und eilte noch mit nacktem Oberkörper und feuchten Haaren in die Küche. Theo sah auf die Küchenuhr, die über dem Tisch hing.
    «Keinen Stress. Die Tage im Juni werden immer länger. Es wird erst in ungefähr einer Stunde dunkel. Früher können wir ja eh nicht zum Nostalgia Playhouse fahren. Du bist doch bei der Mitternachtsvorstellung dabei, oder?»
    «Ja, und mein Part bei den Vorführungen ist inzwischen genauso groß wie der von Adamo, ich assistiere nicht mehr nur.»
    Lupus holte einen Beutel mit Blut aus dem Kühlschrank und goss ihn in einen großen Becher. Als er mit diesem zum Tisch ging, stoppte er abrupt. Seine Augen weiteten sich. «Rasierst du etwa deine Brust?»
    Elise gab einen missbilligenden Laut von sich. «Bring den Jungen nicht in Verlegenheit.»
    Rufus beeilte sich, sein T-Shirt anzuziehen. Er war keineswegs stolz auf jedes Haar, das auf seinem Brustkorb wuchs, sondern er schämte sich für den spärlichen Wuchs, deshalb hatte er ihn wegrasiert. Ebenso seine Achselhaare, denn die Oberkörper der Männer in den Fitness-Magazinen, die Nanouk ab und zu las, da sie als Personaltrainerin arbeitete, waren auch glatt. Wo er schon einmal dabei gewesen war, hatte er auch gleich das Kraushaar im Schritt entfernt. Sein Glied sah jetzt viel größer aus. Ob Lynx das gefallen würde?
    Da sein Schaft wieder anwuchs, nun, da er an sie dachte, setzte er sich eilig.
    Elise deckte weiter den Tisch fürs Abendbrot und strich ihm über das Haar. «Du wirst immer männlicher.»
    Hitze kroch über seinen Hals höher. Also hatte sich das Stemmen von allem, was sich anbot – Stühle, gefällte und in Stücke geschnittene Baumstämme, die Winterreifen von Theo, die im Keller lagerten –, doch gelohnt. Rufus trainierte heimlich, hatte aber Nanouk bei einer günstigen Gelegenheit durch die Blume ausgefragt. Langsam wuchsen seine Muskeln. Sie waren zwar noch immer klein, aber sein Körper veränderte sich, das bemerkte also nicht nur er. Er hatte ihn auch Lynx gezeigt, hatte sein T-Shirt absichtlich dann abgestreift, um darunter eine Apparatur anzubringen, die er für einen Zaubertrick brauchte, als sie in den Theatersaal gekommen war. Aber sie hatte keinerlei Reaktion gezeigt, daher war er unsicher gewesen, ob er sich die Veränderung nur einbildete, weil er sie sich wünschte. Nun wurde ihm klar, dass sie sie zwar bemerkt haben musste, doch er hatte keinen Eindruck bei ihr hinterlassen. Claw, Luca und Kristobal waren ja auch ganz andere Kaliber.
    «Du haust ganz schön rein in letzter Zeit.» Der Stuhl kratzte über den Boden, als Lupus in zurückzog, um sich zu setzen. Er stellte die Tasse mit Blut vor sich, rührte mit dem Finger um und leckte ihn ab.
    Lapidar zuckte Rufus mit den Schultern. In Wahrheit aß er absichtlich mehr als üblich, um Masse aufzubauen. Und tatsächlich riefen die Kinder, die vor der Tür spielten, ihm nicht mehr «Spargeltarzan» hinterher. Aber so alt wie er war, sah er immer noch nicht aus.
    Lupus neigte sich vor und stützte die Ellbogen auf. «Da steckt doch ein Mädchen dahinter.»
    «Lupus!» Schnalzend nahm Elise Platz. «Lass ihn.»
    Rufus’ Ohren glühten. Während er schweigend aß, hungrig vom anstrengenden Laufen,
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