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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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ihm, dass er mehr als bereit dazu war, endlich welche zu sammeln. Warum hatte er sich jedoch ausgerechnet ein unerreichbares Ziel ausgesucht – eine Streunerin, die sich nur in die Stärksten verguckte und die vermutlich bald weiterziehen würde?
    Als sie sich von ihm wegdrehen wollte, fragte er hitzig: «Hast du überhaupt schon mal einen Alpha geküsst?»
    Sichtlich verdutzt blieb sie stehen. Ihre selbstgefällige Fassade fiel einen Moment in sich zusammen, doch sie gewann ihre Fassung schnell wieder. «Ich habe schon viele Männer geküsst.»
    Das versetzte ihm einen Stich. Konnte er ihr glauben? Oder kokettierte sie nur?
    «Aber noch keinen Alpha, habe ich recht?»
    «Nein», gab sie zögerlich zu.
    Jetzt hatte er sie am Wickel. «Weil sie dich nicht wollen.»
    Die Haut auf ihrer Nase kräuselte sich. Ihre Augen strahlten nun nicht mehr freundlich, sondern sie blitzten böse. «Wie kannst du es wagen …?»
    «Es ist nur dein Wunsch, dir einen zu angeln, mehr nicht.» Eines Tages mochte sie eine Königin werden – oder mit ihrer frechen Art an den Falschen geraten. Entweder würde sie es bis an die Spitze der Hierarchie schaffen oder im großen Stil scheitern und im Dreck landen. An etwas dazwischen glaubte er nicht. Sie war eine Frau der Extreme.
    «Ich warne dich, Rufus.» Sie unterstrich ihre Drohung mit einem Knurren.
    Es war das erste Mal, dass sie seinen Namen aussprach. Er hatte gar nicht gewusst, dass sie ihn kannte. So egal konnte er ihr folglich nicht sein. Ein bedrohliches Grollen stieg aus ihrer Kehle auf, das sein Glied unpassenderweise wieder anschwellen ließ. Diese Streunerin konnte ihm in mehr als einer Weise gefährlich werden.
    Lächelnd, weil er Oberwasser hatte, denn er hatte durchschaut, dass sie eine Träumerin war wie er, wiederholte er: «Du hast noch keinen Alpha gehabt.»
    Sie tat so, als müsste sie die Worte herauswürgen: «Genauso wenig wie einen Omega.»
    Sein Grinsen verschwand. Er presste die Kiefer so fest aufeinander, dass sie wehtaten. «Und das wirst du auch nicht, zumindest nicht in diesem Rudel. Wer will dich schon küssen bei deinem spitzen Mundwerk? Man muss ja Angst haben, dass du einem gleichzeitig die Krallen ins Fleisch schlägst und einem den Brustkorb aufreißt, um das noch pochende Herz aufzufressen.»
    Empört schnappte sie nach Luft. «Als ob du mich nicht küssen wolltest.»
    Er kam ihr so nah, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Es fiel ihm unglaublich schwer zu lügen: «Nicht einmal, wenn mein Leben davon abhinge.»
    Plötzlich packte sie den Kragen seiner Jacke. Sie stellte sich auf die Zehen und zog seinen Kopf zu sich heran. Zuerst presste sie ihren Mund so fest auf den seinen, dass er meinte, keine Luft mehr zu bekommen. Doch zu seinem Erstaunen wurde ihr Kuss rasch sanfter. Kaum merklich massierte sie seine Lippen mit den ihren, als gefiele ihr, was sie tat. Ihr Atem kitzelte seine Wange.
    Sie schmeckte köstlich, sie küsste unglaublich gut und öffnete ihre Lippen ein bisschen. War das eine Einladung? Wollte sie etwa, dass er seine Zungenspitze in ihren Mund gleiten ließ? Eine Hitzewelle ließ ihn stöhnen. Just in dem Moment, als er seine Hände an ihre Hüften legte, um sie in seine Arme zu ziehen und ihren Kuss zu erwidern, löste sie sich von ihm.
    Sie trat sofort von ihm zurück. Verlegen wich sie seinem Blick aus. Er bemerkte die roten Flecken auf ihrem Hals, die eben noch nicht da gewesen waren. Trotzig reckte sie das Kinn. «So, nun habe ich einen Omega geküsst.»
    «Ich bin kein …» Seufzend winkte er ab. «Egal.»
    «Und es hat rein gar nichts in mir ausgelöst.»
    Ihre Worte trafen ihn hart. Resigniert ließ er den Kopf hängen. Wenn man auf verlorenem Posten stand, hatte es keinen Sinn zu kämpfen, denn man würde ohnehin verlieren, egal, was man tat und wie sehr man sich anstrengte.
    Aber als sie von der Bühne abging, mit stolz erhobenem Haupt und federnden Schritten, und in den spärlich beleuchteten Korridor eintauchte, hörte Rufus etwas, was das menschliche Ohr niemals vernommen hätte, so leise war das Geräusch. Sein Wolf jedoch nahm es wahr und somit auch Kyle. Es handelte sich um Laute, die merkwürdig in der Luft vibrierten. Sie ließen seinen ganzen Körper prickeln.
    Lynx schnurrte.
     

Vier
    In den nächsten Tagen schien Rufus das Grinsen ins Gesicht gemeißelt zu sein. Ihr Tier hatte sie verraten. Doch wann immer er sich Lynx näherte, zeigte sie ihm die kalte Schulter. Sie konnte so ein Biest sein!
    Aber wenn
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