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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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krallte die Hände in seinen Crown Coat, der über der Rückenlehne des Nachbarstuhls hing, um zu demonstrieren, was er mit dem Alphavampir täte, sollte dieser weiterhin auf seiner einzigen Schwäche herumreiten: Tala.
    «Was ist dein Votum?», fragte ihn der Vampir, sichtlich amüsiert darüber, dass der Alphawolf immer wieder auf seine Sticheleien ansprang.
    «Ich traue keiner Fremden und das ist die Werkatze für mich.» Rufus wollte protestieren, dass Claw ihr von Anfang an keine Chance gegeben hat, sie kennenzulernen. Doch der Alpha fuhr bereits fort: «Aber ich vertraue meinen Werwölfen. Daher ziehe ich dich, Rufus, mit in die Verantwortung. Wenn du mir versprichst, sie an der Leine zu halten, bekommt sie meine Zustimmung.»
    Aufbrausend, aber leise fauchte Lynx. «Versucht man einer Katze ein Halsband umzulegen, zerfetzt sie einem die Hand.»
    «Ich verbürge mich für sie», sagte Rufus beschwichtigend, denn er hatte die Gestaltwandlerin längst mit ganz anderen Mitteln an sich gebunden. Er zog sie in die Arme und küsste ihr Haar.
    «Mir ist zu Ohren gekommen», begann Kristobal, worauf sich Lynx in Rufus’ Umarmung versteifte, und zupfte an den Rüschen an seinem Hemdärmel, der unter seiner bordeauxroten Samtjacke herauslugte, «dass du die einzige unserer Künstler bist, die nach der Show um Autogramme gebeten wird. Entspricht das der Wahrheit?»
    Als Antwort errötete Lynx. Stolz lächelte Rufus. Das hatte er gar nicht gewusst.
    «Deine Schlangenfrau-Darbietung ist eine Bereicherung für die Mitternachtsvorstellung. Sie zieht wieder mehr Menschen an.» Kristobal leckte sich über die Lippen, als würde er an das viele köstliche Blut denken und ihm dadurch das Wasser im Mund zusammenlaufen. «Eine Weile sah es schlecht aus um die Zukunft der Vampire in Anchorage, da die Zuschauer ausblieben.» Seine Miene erhellte sich. «Durch dich hat sich das Blatt erfreulicherweise gewendet. Du hast dich als Publikumsmagnet entpuppt.»
    «Das sind schon zwei von drei Stimmen.» Glücklich ballte Rufus eine Siegerfaust.
    Doch ihr Blick flackerte unsicher. «Aber Lucas’ Urteil ist ausschlaggebend, nicht wahr?»
    Rufus’ Zuversicht fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Sie hatte recht. Sollte Camille absolut dagegen sein, dass Lynx ein Mitglied der Dark Defence wurde, würde sich ihr Gefährte ebenfalls dagegen aussprechen. Es war nicht so, dass zwei Alphas den dritten überstimmen konnten, sondern es mussten alle dafür sein, damit etwas umgesetzt wurde. So lautete die Regel, damit niemand befürchtete, zwei Parteien würden eine Allianz gegen die dritte bilden.
    Lucas braune Lederjacke knarzte, als er vom Podest aufstand. «Camille hat ihre Bedenken -»
    «Das ist nicht fair!», brach es entsetzt aus Rufus heraus. Die Wut war so schlagartig da, dass sein Rotwolf an die Oberfläche schoss. «Lynx bemüht sich wirklich, ihren Platz in unserer Gemeinschaft zu finden. Das ist nicht leicht. Sie ist als Letzte hinzugekommen und hat kein Rudel oder Clan, zu dem sie sich zählen kann, weil sie weder Werwolf noch Vampir ist. Dem einzigen Werluchs unter uns darf sie sich nicht nähern, weil sie sonst ausgestoßen wird. Zugegeben, das hat sie selbst zu verantworten, sie hat Camilles Eifersucht heraufbeschworen, aber sie hat sich geändert. Lynx kann mit niemandem über ihre spezifischen Gestaltwandlerprobleme reden. Im Grunde lebt sie in der Dark Defence wie auf einer Insel.»
    Mit einem aggressiven Fauchen unterbrach Luca Rufus’ verzweifelten Redeschwall. «Lass mich ausreden!»
    Rufus wollte nachlegen, doch Lynx griff seinen Arm und bat ihn mit einem eindringlichen Blick, zu schweigen. Es fiel ihm unglaublich schwer, denn er hatte sich geschworen, sich nie wieder seinem Schicksal kampflos zu ergeben. Er bebte. Wie konnte Luca Lynx und ihm das antun? Fassungslos rang er nach Atem und zwang seinen Wolf zurück in sein Inneres.
    Geduldig wartete der Alphaluchs, bis sich Rufus etwas beruhigt hatte. Ernst musterte er ihn. Doch langsam zog er die Mundwinkel nach oben. «Camille hat ihre Bedenken gegenüber Lynx abgelegt.»
    Die Werkatze gab einen Freudenschrei von sich. Rufus dagegen brauchte einige Sekunden, um den Sinn der Worte zu verstehen, hatte er doch damit gerechnet, dass sie das Ende einläuten würden. Das Gegenteil war der Fall. Erleichtert stieß er die Luft aus und lachte.
    Schmunzelnd klopfte Luca ihm auf die Schulter und gratulierte Lynx. «Camille hat gesehen, wie du Rufus anstrahlst. Mich dagegen siehst
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