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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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wie Lynx wohl aussah, nachdem sie sich in einen Rotluchs verwandelt hatte. Wunderschön! Etwas anderes war für ihn unvorstellbar.
    «Das ist nicht dasselbe.»
    Sie legte sich vor ihm auf den Bauch, wobei sie nicht einfach nur dalag wie Rufus, sondern sie räkelte sich elegant auf dem Podest wie eine blonde Dita von Teese. Als posierte sie für einen Fotografen, bog sie ihren Körper in einer sanften Kurve, somit kamen auch ihr Po und ihre langen schlanken Beine zur Geltung.
    «Wieso?»
    «Weil … na ja, weil …»
    So, wie sie ihn mit ihren großen Augen ansah, brachte sie ihn durcheinander. Er konnte nicht mehr klar denken, zumal sein steifes Glied zuckend dagegen protestierte, zwischen seinem Körper und dem harten Podest gefangen zu sein. Dass sein Mal sie nicht abschreckte, war unfassbar! Doch schon einen Moment später sagte sie etwas, was sich anfühlte, als hätte sie ihm ihre Katzenkrallen über den Rücken gezogen.
    «Wo stehst du in der Hierarchie des Rudels?» Sie stützte ihr Kinn mit der Hand und schaute ihn erwartungsvoll an.
    Augenblicklich schwoll seine Erektion ab. Seine Antwort, die aus ihm herausschoss, bevor er darüber nachdenken konnte, kam ihm unendlich dumm und entlarvend, ja fast entblößend vor.
    «Nicht ganz unten.»
    Skeptisch hob sie eine Augenbraue. «Wer ist denn euer Omegawolf?»
    Er musste sich räuspern, bevor er antworten konnte. «Tala Cacoon.»
    Einmal hatte Rufus mitbekommen, wie Talas Großmutter bei einem Besuch des Alphapärchens in Valdez Claw gegenüber erwähnte, dass einer indianischen Legende nach der weiße Wolf jeden schützt, der ihn erblickt oder von ihm träumt. Vielleicht glaubte die Athabascan wirklich daran, möglicherweise hatte Onawa damit auch nur durch die Blume äußern wollen, dass Tala ein Segen für Claw war und er sich glücklich schätzen sollte, die Werpolarwölfin an seiner Seite zu haben.
    «Das kann nicht sein!», sagte Lynx spöttisch und richtete den Oberkörper auf, indem sie sich mit den Händen hochstemmte. «Sie ist Claws Gefährtin.»
    «Auch, ja.» Sein Magen tat weh, als hätte man ihn geboxt. Er setzte sich, zog die Beine an und umschloss mit den Armen seine Knie.
    «Tala kann nicht gleichzeitig die Omega- und Alphawölfin sein.» Sie schüttelte den Kopf und eine lange blonde Strähne fiel ihr ins Gesicht. Mit einer geschmeidigen Bewegung wischte Lynx sie aus der Stirn.
    «So ist es aber!» Sein Protest klang trotzig, aber einmal ausgesprochen konnte er es nicht mehr ändern.
    Ihr Blick fixierte ihn. «Also stehst du doch am unteren Ende der Hierarchie.»
    «Nein, Tala hat nie gegen einen von uns gekämpft.»
    Wie sollte er das erklären? Es war nicht einfach.
    Einige Vampire hielten Claw für schwach, weil er die Rang niedrigste Wölfin an seiner Seite duldete, würden es aber niemals wagen, das laut kundzutun. Rufus hatte lediglich einige Unterhaltungen aufgeschnappt, während er sich im Nostalgia Playhouse aufhielt. Für ihn selbst unterstrich die Tatsache, dass sich der Leitwolf gegen alle Regeln hinwegsetzte, seine Stärke und seine Liebe zu der Halbindianerin. Früher einmal war Rufus ein bisschen in sie verschossen gewesen, doch das war vorbei. Tala gehörte zu Claw, die beiden waren für einander bestimmt. Außerdem spürte er nun, da Lynx ihm so nah war, dass die Schwärmerei für Tala lediglich ein Strohfeuer gewesen war – denn jetzt stand er in Flammen.
    «Sie haben dich ausgetrickst, das ist alles.» Energisch bohrte Lynx den Zeigefinger in seine Schulter, doch ihre Worte schmerzten mehr. «Tala hat Claw, der ihr den Rücken stärkt. Er hat ihr einen Rang verliehen, der ihr eigentlich nicht zusteht. Also bist du doch der Schwächste im Rudel.»
    «Das … nein.» Alles dreht sich in seinem Kopf. Er fühlte den Drang, seine Gefährten zu verteidigen, aber es fielen ihm keine Argumente ein.
    Als hätte Lynx von einer Sekunde zur anderen vergessen, dass er existierte, fuhr sie mit ihren Verrenkungen fort. Das machte ihn erneut sauer. Er wusste ja, dass Frauen auf ganze Kerle wie Canis standen, und ihm fehlten die Muskeln, die Kampferfahrung und die Coolness. Aber fing nicht jeder einmal klein an? Er hatte eine Chance verdient zu zeigen, was in ihm steckte. Und dass er liebenswert war. Aber dann fiel ihm ein, dass Lynx sehr anspruchsvoll war, vielleicht sogar wählerischer als die anderen Frauen.
    Um sie von der vertrackten Situation im Anchorage Werwolf-Rudel abzulenken, brachte er gepresst und auch ein wenig anklagend
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