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Dunkles Fest der Leidenschaft

Titel: Dunkles Fest der Leidenschaft
Autoren: Christine Feehan
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Liebe Leser und Leserinnen!
    Innerhalb der letzten Jahre habe ich unzählige Briefe erhalten, in denen um ein Zusammentreffen sämtlicher Karpatianer aus den Dark Novels gebeten wurde. Ich lehnte diese Idee längere Zeit ab, da ich nicht recht wusste, wie ich so viele ausgeprägte und überdimensionale Charaktere in einem Buch unterbringen sollte – ein, wie mir schien, unlösbares Problem. Dann saßen eines Abends einige befreundete Autoren und ich zusammen am Kamin und redeten über das missglückte Abendessen, das wir hinter uns hatten. Wir hatten gemeinsam ein Haus gemietet, um dort zu arbeiten, und leider zeigten einige von uns als Köche keine große Begabung. (Ich erwähne hier weder Namen, noch hebe ich selbst die Hand, aber einige der Missgeschicke, die in diesem Buch geschildert werden, haben sich tatsächlich so abgespielt, so beschämend es auch ist, das einzugestehen.) Wir mussten sehr viel lachen, und so entstand die Idee einer Weihnachtsfeier, wo die Karpatianer für ihre Freunde kochen. Ich teilte meiner Lektorin mit, dass dieses Buch ein besonderes Geschenk für meine Leser zur Weihnachtszeit werden könnte. Zur Abwechslung mal ein lustiges Buch zu schreiben, empfand ich als sehr aufregend. Die Idee, diesem Buch Rezepte beizufügen, begeisterte mich, und viele nette Leute aus der ganzen Welt schickten mir die herrlichsten Rezepte. Das Konzept dieses Romans war für mich etwas völlig Neues, und ich war überzeugt, dass mir die Arbeit großen Spaß machen würde. Also ging ich frisch ans Werk und fing an zu schreiben ...
    Erstens hatte ich leider überhaupt nicht bedacht, dass es keinen Helden und keine Heldin geben würde und ich mir etwas einfallen lassen musste, um die Kapitel miteinander zu verbinden. Und zweitens – und wichtiger noch ! -, meine Stoffe sind nun mal nicht fröhlich und unbeschwert. Meine Figuren neigen stark dazu, die Handlung an sich zu reißen, und darin bildete auch dieses Buch keine Ausnahme. Sosehr ich mich auch bemühte, die Geschichte geriet -ja, richtig geraten! – dunkel und düster!
    Nachdem ich meine Lektorin angerufen und gewarnt hatte, dass mein Buch ein Eigenleben entwickelt hatte und ich nicht wie geplant ein humorvolles Werk abliefern würde, akzeptierte ich einfach die Situation und ließ meinen Charakteren freien Lauf. Unter ihrem Kommando wurde Dark Celebration zu einem Bestandteil des bunten Bilderbogens, den die Welt der Karpatianer darstellt. Es machte mir Freude, die einzelnen Figuren wiederzuentdecken und einerseits herauszufinden, wie sie miteinander auskamen und wie sich ihr Leben im Ehestand entwickelte, andererseits, wie die karpatianische Gesellschaft sich in ihrer Gesamtheit präsentierte.
    Das Buch wurde zu einer echten Überraschung, aber es hat mir wirklich Spaß gemacht, es zu schreiben, und ich hoffe, dass es Ihnen genauso viel Spaß macht, es zu lesen. Wenn ich schreibe, bestimmen eindeutig die Charaktere die Handlung, daher stehen einige von ihnen eher im Vordergrund, während andere zurückhaltender agieren, als mir lieb ist. Alles in allem, denke ich, erhalten wir Einblick, wie sich alte Freunde wiederfinden und wie ihr Leben aussieht. Ich habe mich während des Schreibens häufig bei einem Schmunzeln ertappt und hoffe, dass Sie ebenso reagieren!
    Herzliche Grüße, Christine

Kapitel 1
    S terne glitzerten am Nachthimmel, Mondlicht fiel auf die Bäume und verwandelte die Blätter in schimmerndes Silber. Ein Eulenweibchen strich über die Laubkronen, stieß hinab, um durch das Labyrinth des Waldes zu schießen, und stieg gerade noch rechtzeitig auf, um einem dicken Ast auszuweichen. Eine zweite, größere Eule jagte sie in einem weiten Bogen über den Wald rund um eine Lichtung, auf der sich ein großes zweistöckiges Haus befand. Das Weibchen ließ sich nach unten auf das steile Dach zufallen und streckte die Krallen nach dem Schornstein aus, schoss aber in der letzten Sekunde hoch und raste mit lautlos schlagenden Schwingen und im Wind raschelndem, schillerndem Gefieder vor dem Männchen davon.
    Raven!, fuhr Mikhail Dubrinsky seine Gefährtin scharf an. Das war viel zu knapp.
    Es war aufregend.
    Du wirst bald erschöpft sein. Ein leises, warnendes Grollen schwang in Mikhails Stimme mit, als würde sich im Körper der Eule ein Wolf verbergen.
    Ihr Lachen stieg wie weiche, warme Schaumbläschen in seinem Bewusstsein auf, während sie telepathisch miteinander kommunizierten. Ich bin keine Anfängerin mehr, Mikhail, und ich glaube, dass ich
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