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Allmachtsdackel

Allmachtsdackel

Titel: Allmachtsdackel
Autoren: Christine Lehmann
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er sich für mich erst aufwärmen musste.
    Richard lehnte in der Türfüllung.
    »Hör mal«, sagte ich. »Ich weiß, ich hätte dir mehr Zeit geben müssen. Ich hätte nicht daran zweifeln dürfen, dass du letztlich … äh … Sag doch was!«
    Er zog die Brauen hoch.
    »Ich hätte von Anfang an mehr Rücksicht auf deine Gefühle nehmen müssen! Aber es wäre ein Fehler gewesen, wenn ich heimgefahren wäre, so wie du es von mir verlangt hast! Das musst du doch zugeben!«
    Er drehte sich um und verschwand im Flur. Ich versuchte mich zwischen der Bereitschaft des Automaten, mir jetzt einen Kaffee zu gewähren, und der Ungnädigkeit des Hausherrn zu entscheiden.
    »Herrgottsack!«
    Im Salon duckte sich Cipión schuldbewusst in einem der Clubsessel. Ich übersah ihn gnädig.
    Richard stand im nächsten Zimmer hinter dem schwarzen Ungetüm seines Konzertflügels am Fenster und blickte auf die Häuser hinab, die von den Wald- und Weinbergen ins Tal hinunterrutschten und die Türme der Stiftskirche, des Rathauses und des Bahnhofs mit seinem Mercedesstern unten ineinanderschoben.
    Auf dem spiegelnden Lack des Flügels lag immer noch mein Hausschlüssel, so wie ich ihn vor gut vier Wochen hingelegt hatte.
    Ich hüstelte mich ins Zimmer. »Also, pass auf! Ich muss … nein, ich will mich bei dir in aller Form entschuldigen.«
    Er drehte sich um. »Nach einem Monat?«
    »Scham braucht halt Zeit, Richard.«
    »Dann hast du das jetzt auch verstanden«, sagte er und kam langsam um den Flügel herum. »Auch mir tut es … Ach nein! Ich darf mich bei dir ja nicht entschuldigen. Außerdem warst du mal dran!« Mit zwei Fingern schob er seinen Haustürschlüssel zu mir hin. »Sei so gut. Dann kann ich den Flügel zum Spielen endlich wieder aufklappen.«
     

Christine Lehmann
    Harte Schule
    Ariadne Krimi 1157 • ISBN 978-3-88619-887-0
     
    Lisa Nerz, Zeitungsreporterin mit beträchtlicher Erfahrung und guten Verbindungen, trägt gern Männerkleidung und genießt es, ihre arrogante blonde Volontärin zu triezen. Als die Meldung hereinkommt, dass auf einem Stuttgarter Schulhof ein ermordeter Lehrer liegt, nimmt die narbengesichtige Journalistin die Fährte auf und folgt ihr bis in allerhöchste Kreise, wobei sie Kopf und Kragen riskiert …
     
    Ein knallharter Whodunnit, der zynisch und treffsicher das Lebensgefühl heutiger Jugendlicher auf den Punkt bringt.
     
     
    Höhlenangst
     
    Ariadne Krimi 1161 • ISBN 978-3-88619-891-7
     
    Tief und dunkel sind die berühmten Höhlen der Schwäbischen Alb. Doch das kann eine Journalistin vom Kaliber der narbengesichtigen Lisa Nerz nicht schrecken – wenn Gerüchte von Mord und Korruption umgehen, steckt sie ihre Nase auch ins finsterste Fledermausnest. Auf der Suche nach einem Staatsanwalt, einer Leiche, die eben noch da war, und ein bisschen Liebe nimmt Lisa Nerz waghalsige Klettertouren auf sich und entreißt dem unterirdischen Labyrinth die Wahrheit.

 
    Kriminelle Heimat
     
    Ariadne bringt tolle subversive Krimis von deutschen Autorinnen
     
    »Christine Lehmann schreibt mit Herz und, eine Rarität im D-Krimi, (Wort-)Witz.« Tobias Gohlis, Die Zeit
     
    »Lehmann ist den meisten deutschen Krimischreibern stilistisch haushoch überlegen. Man kann sich diesen Sound nicht antrainieren. Bei Lehmann beruht er auf Menschenkenntnis, Lebenserfahrung, Selbstironie und Belesenheit.« Perlentaucher
     
    »Ein üppiger Genreroman, der alles hat, was des Krimilesers Herz begehrt: Action, Intelligenz, Wortwitz, Situationskomik, Liebe, Verzweiflung, Leidenschaft, Kampf, Korruption, Bedrohung, Aufbegehren, Abschied, Erkenntnis, Aufklärung. Respekt!.« Ulrich Noller im WDR
     
    »So beherzt wie überzeugend … Merle Krögers Krimi ist auf der Höhe der Zeit, ihre Figuren sind so rund und bunt wie das Leben.« Sylvia Staudte in der Frankfurter Rundschau »
     
    Einsam, aufsässig und notorisch respektlos – ein klarer Fall von hard-boiled woman.« Konkret
     

Merle Kroger
    Cut!
    Ariadne Krimi 1146 • ISBN 978^3-88619-876-4
     
    Ein Programmkino gibt seine letzte Vorstellung vor dem Abriss. Für Madita Junghans, die Norddeutsche mit den indischen Genen, endet eine Ära. Sie lässt sich überreden, in einem sehr privaten Fall Ermittlungen anzustellen, und verstrickt sich in den losen Fäden eines dunklen Kapitels deutschindischer Geschichte. Und dann gibt es Tote …
     
    Mitreißend und erfrischend inszeniert Filmemacherin Merle Kroger Widersprüche und Brücken zwischen Kino und wirklichem
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