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Allie setzt sich durch - Band 3

Titel: Allie setzt sich durch - Band 3
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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sagte Mark: »Halt die Klappe!«
    Onkel Jay sagte zu mir: »Also gut, Allie, wenn du deine Meinung änderst, weißt du ja, wo du mich findest. Unten auf dem Sofa. Dein Dad macht gerade dein Lieblingsessen … Tacos. Mit ohne Soße. Wir wissen ja, dass du rote Sachen nicht ausstehen kannst.«
    Ich schwieg. Also echt, was hätte ich sagen sollen? Endlich ging Onkel Jay nach unten.

    Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich hörte, wie die Haustür aufgeschlossen wurde und Mom rief: »Ich bin wieder da!« Dann: »Mann, riecht das hier gut. Ich hatte ganz vergessen, dass es Tacos gibt!«
    Es wurde unten geredet. Die Treppenstufen knarrten wieder. Endlich hörte ich, wie die Tür zu meinem Zimmer geöffnet und wieder geschlossen wurde und jemand an die Schranktür klopfte.
    »Allie?«, fragte Mom leise.
    Ich weiß nicht warum, aber als ich ihre Stimme hörte, musste ich wieder weinen. Ich konnte nicht anders. Ich war so traurig. Zum Glück konnte ich mich an Maunzi festhalten.
    »I - ich bin h-hier drin«, sagte ich zu Mom durch die Schranktür. Meine Stimme war ganz schwach. Es war wirklich gut, dass Cheyenne nicht auch noch da war, sonst hätte sie mich wirklich für ein Baby gehalten, so wie ich weinte.
    Dann ging alles ganz schnell, weil Mom die Schranktür aufmachte. Sie fragte gar nicht, ob das für mich in Ordnung war. So sind Mütter nun mal . Das ist mehr oder weniger eine Regel, und man muss sie nicht mal aufschreiben, um zu wissen, dass es stimmt.
    »Oh, Allie«, sagte Mom, als sie nach unten guckte und mich so sah.
    »Ich komme nicht raus«, sagte ich immer noch weinend. Ich
klammerte mich so an Maunzi, dass sein Schnurren etwas erstickt klang: »Schnurr-mmrrph-schnurr-mrrrack-schnurr.«
    »Das macht nichts«, sagte Mom und stopfte den Rock in den Bund. »Dann komme ich rein.«
    Und zu meiner Überraschung tat sie das wirklich.

Regel Nummer 12
    Mit Tacos wird alles besser. Na ja, fast alles
    Es war seltsam, mit Mom im Schrank zu sitzen. Das hatten wir noch nie gemacht. Aber es fühlte sich viel besser an, als alleine im Schrank zu sitzen.
    »Also, was ist los?«, wollte Mom wissen. »Warum sitzt du im Schrank und weinst?«
    »Darum«, antwortete ich.
    Und dann kam die ganze Geschichte aus mir raus. Die Sache mit Cheyenne und ihrem TALENT NULL TRATSCH-T-Shirt und ihren Stiefeln, dass Mrs Hunter mich nach hinten gesetzt hatte, das Kuss-Spiel und die Übernachtungspartys, dass Cheyenne mit Patrick ging und Sophie mit Prinz Peter und Caroline mit Lenny Hsu (wenngleich ich ziemlich sicher war, dass Lenny noch gar nicht wusste, dass er mit Caroline ging), und dass Erica mit Stuart ging und Cheyenne versucht hatte, mich zu zwingen, mit Joey zu gehen, und wie Joey auf der Schaukel geweint hatte und Cheyenne mir sagte, ich würde von nun an Baby Finkle heißen, und wie ich Cheyenne
gesagt hatte, sie wäre nicht meine Chefin, und wie Mrs Hunter so geschockt geguckt und mich ermahnt hatte, meine Mitschüler nicht anzuschreien, und dann noch, dass Onkel Jay sich für Harmony den Bart abrasiert hatte und sich ändern wollte …
    Als ich fertig war, heulte ich nur noch mehr.
    »Und jetzt«, schloss ich unter Hicksen, »h-hasst M-Mrs Hunter m-mich!«
    »Ach, Liebes«, sagte Mom und schloss mich in die Arme. »Mrs Hunter hasst dich nicht. Ich bin ganz sicher, dass Mrs Hunter dich nicht hasst.«
    »Doch«, widersprach ich. Die Vorstellung, dass Mrs Hunter mich hasste, brach mir beinahe das Herz. »Alle hassen mich! Demnächst sagen alle Baby Finkle zu mir! Ich kann nie wieder in die Pinienpark-Schule gehen!«
    »Red keinen Unsinn«, sagte Mom, während sie mich in ihren Armen wiegte, genau wie früher, als ich noch kleiner war als Kevin jetzt. »Ich will dich was fragen. Wenn diese Cheyenne sagt, dass ihr Mädchen mit den Jungen gehen sollt … was meint die eigentlich damit?«
    »Keine Ahnung.« Ich zuckte mit den Achseln. »Das weiß keine von uns. Cheyenne sagt, das machen erwachsene Menschen eben.«
    »Verstehe«, sagte Mom.
    Weil Mom mich so festhielt, ging es mir ein bisschen besser. Ich hatte aufgehört zu weinen, weil ich ihren Mommy-Geruch
riechen konnte. Sie roch nach Parfüm und, na ja, nach Mom. Sie war weich - anders als Maunzi, der mittlerweile genug davon hatte, vollgeheult zu werden, und weggelaufen war, um sein Bällchen herumzuschubsen - und gemütlich und einfach perfekt. Auch wenn es zu zweit im Schrank langsam etwas eng wurde.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Mom. »Jetzt werde ich mich um alles
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