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Alles wird schwerer - Ich nicht

Alles wird schwerer - Ich nicht

Titel: Alles wird schwerer - Ich nicht
Autoren: Antonie Danz
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ausrichten, wird die Energie in Richtung Wohlsein fließen und Wohlsein wird sich einstellen.
    Wir besitzen im Hinblick auf das, was wir uns erschaffen, komplette Eigenmacht und volle Verantwortung. Im Sinne dieser in jedem Menschen innewohnenden Schöpferkraft ist es klug, die Aufmerksamkeit auf das auszurichten, was wir uns von der Nahrung, letztlich vom Leben wünschen: Freude, Kraft, Stabilität, Liebe und alle anderen Gefühle des Wohlseins.
    Mit einer unbewussten Ernährung lassen wir uns hingegen entmachten, von der Wissenschaft, der Lebensmittelindustrie, der Werbung, den Ernährungsgurus und vielem anderen mehr. Auf welche Weise es gelingt, unsere Aufmerksamkeit auf eine Ernährung des Wohlseins auszurichten, wird im nächsten Kapitel betrachtet.

Was uns nährt
    Gut informierte Verbraucherinnen wissen, Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt Fette mit gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die besonders Aufgeklärten kennen sogar einzelne Fettsäuren wie die Omega-B-Fettsäuren und die Ölsäure. So sind Informationen zu einzelnen Nahrungsbestandteilen wie beispielsweise Fette in der Ernährungsaufklärung und in den Medien immer mehr in den Vordergrund getreten. Das vermittelte Wissen wird dabei zunehmend detaillierter. Damit wächst jedoch nicht nur unser Wissen zu einzelnen Nährungsbestandteilen. Es nimmt auch der Druck zu, das angesammelte Wissen zu beachten und zu befolgen. Darüber hinaus lenkt dieses Detailwissen unsere Aufmerksamkeit vermehrt auf einzelne Nährstoffe wie beispielsweise Vitamine, Mineralstoffe oder Fettsäuren und letztlich auf das, was wir mit diesen Nahrungsbestandteilen verknüpfen.
    Mit dem Mineralstoff Kalzium verbinden wir beispielsweise Osteoporose, mit Vitamin-C-Erkältungskrankheiten und mit Omega-3-Fettsäuren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem nehmen wir mit der Fokussierung auf die einzelnen Nährstoffe Lebensmittel nicht mehr als Ganzes, nicht mehr als festen Verbund an Nährstoffen wahr. Zum einen entsteht so der Glaube, die Wirkung der einzelnen Bestandteile sei unabhängig vom Nährstoffverbund, vom Lebensmittel. Dadurch erscheinen sie als austauschbar und ersetzbar, beispielsweise in Form von Nahrungspräparaten. Zum anderen geht dadurch unsere Achtsamkeit für das sinnliche Erleben von Nahrungsmitteln, für das Erleben der Nahrungsaufnahme als Nährung verloren. Nährung ist hier als Akt der Fürsorge, der Liebe zu verstehen, das, was Essen im ursprünglichen Sinne letztlich ist.
    Das gilt für das Stillen der Mutter ihres Kindes und den Verzehr des selbst zubereiteten Frühstücksbreis gleichermaßen. Wir nähren uns und andere mit Nahrung. Das fängt bereits mit der Zubereitung der Nahrung an. So heißt es in der Lehre der TCM, die Energie des Kochs fließt in die Speise ein. Wenn wir also auch bei der Zubereitung der Nahrung von den Motiven der Fürsorge und Liebe geleitet sind, dann wird das Essen besonders nährend sein und uns gut munden.
Achtsamkeit, Liebe, Verbundenheit, Wertschätzung und Vertrauen
    Zur Verdeutlichung dieser Zusammenhänge können Sie die nachfolgend beschriebene Übung durchführen.
    Tipp
    Übung „Ich esse Liebe“ Sagen Sie sich beim Essen Folgendes gedanklich vor: „Ich esse Liebe“ und achten Sie auf Ihre Gefühle, die sich dabei einstellen. Betrachten Sie den Unterschied zu vorherigen Situationen, bei denen Sie während des Essens nichts dergleichen gedacht haben. Sie können sich beim Essen gedanklich auch fortwährend sagen „Ich esse Angst“ oder „Ich esse Schwere“ oder „Ich esse zu viel Fett" oder „Ich esse zu viel Zucker“, um den Unterschied in den Gefühlen zu dem Satz „Ich esse Liebe“ deutlich(er) zu spüren.
Achtsamkeit nährt Liebe
    Mit der Speise nehmen wir auch die Atmosphäre, letztlich die Energie, die während der Nahrungsaufnahme um uns herum herrscht, in uns auf. Es ist daher weise, während des Essens eine harmonische, liebevolle Atmosphäre zu schaffen, um uns auch auf diese Weise nährende Energie zuzuführen.
    Um diese Nährung wahrnehmen zu können, benötigen wir ausreichend Achtsamkeit. Wenn wir nicht darauf achten, wann uns Wohlsein widerfährt, dann erleben wir auch kein Wohlsein, keine Nährung durch das, was wir essen. Achtsamkeit können wir üben, indem wir während der Zubereitung und der Einverleibung von Nahrung mit unserer Aufmerksamkeit ganz bei dem sind, was wir tun, ganz damit verbunden sind.
    Tipp
    Übung „Achtsamkeit" Versuchen Sie zuerst
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